Seid ihr gerne dick...?

Zitat von Sonnenkuss

Dein Geschreibsel ist jetzt genau so ein Geschwurbel, wie das umschreiben:
Wer schreibt das? Dann nenne gefälligst Ross und Reiter, wenn du solche Behauptungen schreibst.
Mir ist das nämlich noch nicht aufgefallen. Echt nicht.

dann lies dir doch mal die beiträge zb von hummele durch, wie oft sie schon damit gekommen ist wieviel sie vorher gewogen hat, auf was sie jetzt runder ist und achweh...nun hat sie wieder 3kg zugenommen...hallo...da sagt keiner was dazu!
aber das fällt ja hier keinen auf, die arme frau schreibt halt noch dazu das ne ärztin sagt, dass sie noch paar kg abnehmen müsste und das is dann grund genug für euch sich darüber auszulassen...alles andere wird überlesen!

Zitat von Hayat

Wenn ich unangesprochen ebenfalls etwas dazu sagen darf, mandan, ich glaube es geht hier ja nicht darum sich oberflächlich regelkonform zu verhalten sondern um die persönliche Einstellung.

......
Die Fixierung allein aufs Abnehmen stört mich von daher genauso wie das kategorische Ablehnen dieses Weges.

Sollte das so rübergekommen sein, dann war es nicht meine Absicht. Meine persönliche Einstellung ist nämlich eine andere und ich bin sicherlich nicht fixiert in eine spezielle Richtung.

Meine Absicht ist es, Mut zu machen, zu sich selbst zu stehen, egal wie individuell man ist, das schließt Gewicht, Hautfarbe, Religion, sexuelle Ausrichtung und eben alles das ein, was einen Menschen so einzigartig macht.

Sollte diese Intention mißverstanden sein, so tut es mir leid. Es gilt hier eben nur das geschriebene Wort, die Töne zwischen den Zeilen kann man leider nicht lesen. Das vergesse ich manchmal.

Und weiß Gott, ich bin alles andere als oberflächlich und alles andere als ein Diätguru. Dazu esse und lebe ich viel zu gerne als mich geißeln zu wollen oder zu müssen. Des weiteren würde meine persönliche Weltanschauung ad absurbum geführt, sollte ich andere gängeln oder einengen wollen. So bin ich nicht erzogen und so sehe ich auch nicht die Welt.

Manchmal habe ich halt nur das Gefühl, daß der ein oder andere meint, prügeln zu müssen, egal ob berechtigt oder nicht. Und wenn das so öffentlich geschieht wie jetzt, dann nehme ich auch dazu Stellung. Zumindest das sollte man mir zubilligen. Hinweise und "Prügel" können auch gerade durch die Mods anders aussehen.

Und falls ich FräuleinWunder tatsächlich so auf die Nerven gehe, dann soll sie doch bitte die Möglichkeiten der Mods ergreifen. Wenn das die Entscheidung ist, dann bitte, dann hake ich das unter Lebenserfahrung ab und das war es dann für mich. Eigentlich schade, aber wenn es so sein soll, dann soll es so sein.

Nachträgliches, öffentliches Anschwärzen von anderen führt nur wieder zu unsäglichen Streitthreads und Kellerevents, weswegen ich bitte, dies zu unterlassen. Und auch mandan kommt bitte wieder auf den Teppich. Nimm es wie ein Mann ... Oder so.

Wenn irgendwer glaubt, irgendjemand würde im Forum etwas tun, was so nicht richtig ist, kann man jederzeit den Melden-Button benutzen und einen schicken Vierzeiler verfassen, warum der Beitrag böse ist, oder einen Moderator per PN anschreiben.

Übrigens: in bestimmten Sachzusammenhängen, wenn es z.B. nötig ist um etwas zu beschreiben, darf man auch mal über das persönliche Gewicht schreiben. Für Fälle, wo es Richtung Prahlerei, Ermutigung anderer zur Diät etc. geht, gilt das selbstverständlich nicht. Das ist nicht immer leicht zu differenzieren und kommt sehr auf den Zusammenhang an, weswegen es von außen hin und wieder aussehen mag, als würde nach Gusto entschieden.

Generell soll niemand bevorzugt oder benachteiligt werden. Indes: Auch wenn's niemand glaubt, Mods sind auch nur Menschen. Außer ich natürlich ...

Zitat von mandan69

Sollte das so rübergekommen sein, dann war es nicht meine Absicht. Meine persönliche Einstellung ist nämlich eine andere und ich bin sicherlich nicht fixiert in eine spezielle Richtung.

Es ist nur ein Feedback, ich kann in deinen Kopf ja nicht hineinschauen, ich kann nur darüber berichten, wie Dinge auf mich wirken. Du betonst es eben sehr häufig, ob nun direkt oder indirekt. Damit möchte ich auch nicht deine gesamte Präsenz hier in Frage stellen, sondern nur einen Denkanstoß geben.

Zitat von mandan69

Meine Absicht ist es, Mut zu machen, zu sich selbst zu stehen, egal wie individuell man ist, das schließt Gewicht, Hautfarbe, Religion, sexuelle Ausrichtung und eben alles das ein, was einen Menschen so einzigartig macht.

In anderen Beiträgen von dir habe ich das auch erkennen können.
Hier kommt es bei mir aber nicht so an.

Zitat von mandan69

Und weiß Gott, ich bin alles andere als oberflächlich und alles andere als ein Diätguru. Dazu esse und lebe ich viel zu gerne als mich geißeln zu wollen oder zu müssen. Des weiteren würde meine persönliche Weltanschauung ad absurbum geführt, sollte ich andere gängeln oder einengen wollen. So bin ich nicht erzogen und so sehe ich auch nicht die Welt.

Das ist wieder ein Missverständnis, ich schrieb nicht, dass du oberflächlich seist, sondern dass du die Regeln mit verschleierten Formulierungen umschiffen möchtest. Dies empfinde ich dann als oberflächlich, weil du sie dann in ihrer Tiefe eben nicht respektierst, wenn du Schlupflöcher mit voller Absicht suchen musst.
Du lässt immer wieder durch die Blume durchscheinen, dass du wieder etwas abgenommen hast, es wirkt zum Teil provokativ.
Nochmal, es missgönnt dir keiner, hier möchte man nur keinen Wettbewerb daraus machen.

Zitat von mandan69

Manchmal habe ich halt nur das Gefühl, daß der ein oder andere meint, prügeln zu müssen, egal ob berechtigt oder nicht. Und wenn das so öffentlich geschieht wie jetzt, dann nehme ich auch dazu Stellung. Zumindest das sollte man mir zubilligen. Hinweise und "Prügel" können auch gerade durch die Mods anders aussehen.

Das sei dir unbenommen. Und ja, du kriegst hier öfters eins auf den Deckel ist mir nicht entgangen. Das gehört aber dazu, wenn man sehr präsent ist und eben auch viel und gerne redet und das Herz auf der Zunge trägt. Du fährst halt öfters mal Leuten an den Karren, sicher ohne es böse zu meinen aber eben mit einer gewissen Ignoranz.

Was ich an dir schätze ist, dass du nie persönlich wirst und immer hilfs- und gesprächsbereit bleibst, von daher empfinde ich dich hier durchaus auch als Bereicherung.

Zitat von kerstinn

dann lies dir doch mal die beiträge zb von hummele durch, wie oft sie schon damit gekommen ist wieviel sie vorher gewogen hat, auf was sie jetzt runder ist und achweh...nun hat sie wieder 3kg zugenommen...hallo...da sagt keiner was dazu!
aber das fällt ja hier keinen auf, die arme frau schreibt halt noch dazu das ne ärztin sagt, dass sie noch paar kg abnehmen müsste und das is dann grund genug für euch sich darüber auszulassen...alles andere wird überlesen!

Ganz verstehe ich deinen Beitrag zwar nicht, aber ich kann mich vage erinnern. Wenn ich nicht zu jedem einzelnen kritikwürdigen Beitrag etwas schreibe, dann ist das dem Umstand geschuldet, dass ich es nur dann tue, wenn es mir wirklich am Herzen liegt und massiv auffällt. Das mag mir bei jemandem wie mandan eher so gehen, einfach, weil ich sie hier intensiver wahrnehme und eine klarere Vorstellung von ihr habe und mich daher der Austausch eher interessiert. Es heißt nicht, dass ich ein ähnliches Verhalten bei anderen gutheiße, es fällt mir einfach weniger auf.

Möchte ich auch nicht und bin auch nicht nachtragend.

Denn eigentlich fühle ich mich im Forum gut aufgehoben.

Hallo alle - ich beantworte diese Frage, bevor ich diesen Thread lese - ich denke, auf diese Weise werde ich schnell feststellen, ob dieses Forum und ich zusammenpassen.

Nein, ich bin nicht gerne dick. Ich war es immer, mal mehr mal weniger, aber ich war es nie gerne. Es gab Zeiten, da hat es mir weniger ausgemacht (damals war ich noch sportlicher, aktiver, hatte weniger mit körperlichen Einschränkungen zu kämpfen als heute, die auch - nicht nur! - Resultat von bald 50 Jahren Übergewicht sind).

Das hat wenig damit zu tun, ob ich Dicke attraktiv finde oder nicht - es gibt Dicke, die finde ich außerordentlich attraktiv, es gibt andere, die gefallen mir überhaupt nicht - so wie das für schlankere Leute eben auch gilt.

Es hat damit zu tun, daß ich mich nicht mit meinem Körper identifizieren kann. Konnte ich nie, das fange ich gerade erst an zu begreifen. Das Selbstbild hat wenig mit dem zu tun, wie ich mich fühle. Die Gründe dafür habe ich erst spät begriffen und akzeptiert, und deshalb habe ich jetzt angefangen, mir den Körper anzueignen, der meinem Wesen entspricht.

Keine Aufforderung zum Nachtun oder Schlanksein (ich werde nicht im klassischen Sinn schlank sein und schon gar nicht besonders feminin - ich werde allerdings den Körper anstreben, in dem ich mich zu Hause fühlen kann) - wie auch immer: zum ersten Mal im Leben fällt es mir plötzlich leicht, meine "Eßstörungen" beiseite zu legen.

Tja, das war's eigentlich schon.

Nein, ich bin nicht gerne dick....... aber wenn es das schlimmste ist was mein Leben weiterhin beeinflusst, dann bin ich eigentlich zufrieden.
Wenn ich aber total unzufrieden bin, dann muß ich versuchen abzunehmen.

LG Fischifrau

Zitat von Suppenhuhn

Nein, ich bin nicht gerne dick.
...
Es hat damit zu tun, daß ich mich nicht mit meinem Körper identifizieren kann. Konnte ich nie, das fange ich gerade erst an zu begreifen. Das Selbstbild hat wenig mit dem zu tun, wie ich mich fühle. Die Gründe dafür habe ich erst spät begriffen und akzeptiert, und deshalb habe ich jetzt angefangen, mir den Körper anzueignen, der meinem Wesen entspricht.

Liebes Suppenhuhn,
mir ging es da ganz ähnlich. Irgendwie wollte ich meinen Körper nie so recht - empfand ihn und seine Bedürfnisse als "Ballast".
Nun arbeite auch ich daran, anzuerkennen, dass es ihn gibt und er ein gutes Recht hat, ordentlich und freundschaftlich behandelt zu werden.
Unglaublich, wie gar nicht leicht das ist... sich im eigenen Körper zuhause zu fühlen...
Wenn man sich doch immer mehr in seinen Gedanken zuhause fühlte...

Sehr liebe Grüße in deinen Abend

Zitat von mandan69

Frauen, die Muskeln aufbauen (siehe Bodybuilderinnen) haben für mich nichts weibliches mehr an sich.

Olalalala... ich sehe schon schwere Zeiten auf mich zukommen. Denn genau das habe ich vor - Muskeln aufbauen, und zwar massiv, und vor allem: ohne mir einreden zu lassen, ich wäre unweiblich.

Zitat von fischifrau

Wenn ich aber total unzufrieden bin, dann muß ich versuchen abzunehmen.

Das habe ich mir jahrzehntelang eingeredet und versucht umzusetzen, also zumindest bei mir hat das nichts gebracht. Erstmal herausfinden, warum ich mit mir "total unzufrieden" bin, statt den augenscheinlichen Grund "Dicksein" weiterhin zu schlucken, bringt mich da weiter.

Zitat von stressless

Unglaublich, wie gar nicht leicht das ist... sich im eigenen Körper zuhause zu fühlen...

Das hast du sehr treffend formuliert, danke dir!

Suppenhuhn

Es bleibt Gott sei Dank jedem selbst überlassen, was er oder sie mit dem Körper tun will. Für mich haben lediglich diese übertriebenen Bodybuilderinnen nichts Weibliches mehr an sich. Dort fehlt mir unter den "gezüchteten" Muskeln das Weiblich-runde, daß für mich eine Frau eben ausmacht.

Wenn Du Dich dann aber in Deinem Körper mehr zu Hause fühlst, dann ist das ganz allein Deine Sache, denn es ist ja auch Dein Körper.

Ich mag meinen eher weiblich rund mit ein bisschen mehr auf den Rippen. So ist jeder eben verschieden.

Dagegen ist nichts einzuwenden, mandan. Geschmack ist eben Geschmack, obwohl ich deine Art, "übertriebenen" Bodybuilderinnen (legst du das fest, was übertrieben ist?) ihre Weiblichkeit abzusprechen, schon etwas befremdlich finde in einem Forum, das doch so für Selbstakzeptanz steht wie dieses hier.

Es kommt ja auch immer drauf an. Die meisten Bodybuilderinnen, die ich kenne, waren ja nicht mager.

Man erkennt die Muskeln einer Frau nur dann so gut, wenn sie sehr, sehr dünn ist und das sind die meisten Frauen nicht. Und wenn man immer noch einen gesunden Fettanteil hat, sieht man Brüste und Po sehr wohl sehr gut und das finde ich weiblich.

Ich kenne nicht viele weibliche Bodybuilder.

Ich mag starke Frauen, ganz einfach. Und ich sehe nicht ein, warum "weiblich" immer weich, püppihaft, mit Rundungen, Rüschen und Pumps verziert sein muß.

Mein persönlicher Geschmack weicht von typischen weiblichen Klischees ab, aber das ist egal - wie schon gesagt, Geschmack ist Geschmack.

Was mir mißfällt ist, daß Frauen mit bestimmten Attributen sofort ihre "Weiblichkeit" abgesprochen wird. Kurze Haare, kein "weiblicher" Gang, ich stehe z.B. absolut nicht auf Kosmetika, ich mag weder Röcke noch das "Weibigetue", wenn Frauen einen Mechaniker fragen, was ihre Karre hat - all sowas eben. Trotzdem bin ich Frau - ich habe weibliche Geschlechtsorgane, ich rieche wie 'ne Frau, hab meinen Zyklus wie jede andere Frau, kann manche Sachen gut, die andere Frauen können, andere Sachen so überhaupt nicht - egal, ist ja alles Neigungs- und Geschmackssache.

Nur: warum zum Teufel glauben andere, einem das Frausein absprechen zu müssen, wenn man nun mal nicht so gemacht ist, wie das Mode / Zeitgeist / kultureller Lack als "weiblich" festlegt?

Das ist es, was mich stört. Es ist kein bißchen besser als das Getue, man sei eine asexuelle Witzfigur, wenn man 3 Zentner wiegt oder ein unbeherrscht-haltloser Vielfraß, wenn die Kleidergröße 58 statt 38 ist.

Ist wohl auch eine Sache der Definition. Ich kenn eine gut Hand voll Frauen, die krass viel Kraftraining machen, aber die Muskeln sieht man nur dann richtig, richtig stark, wenn sie angespannt sind, da sie ja immer noch Fett besitzen.

Nein, ich finde das auch nicht schön. Aber jeder hat da seinen eigenen Geschmack.

Hi!

Also ich bin nicht gerne dick - oder sagen wir fett - dick wäre glaube ich ok, dick ist für mich Normalgewicht plus 25kg plus/minus - das wäre ok. Ich bin da weit drüber raus und das macht mich fertig und krank, daher - nein - ich bin nicht gerne dick.

Und versuche grade mal wieder was dran zu ändern, seufz!

Grüße

Ich habe eine Freundin, die schlank ist (1,69 groß und 60 kg), nicht mager und die ich als "muskulös" bezeichen würde. Das sieht man auch bei Fotos von ihr in Bademode / Dessous. Besonders an Armen / Beinen.

Sie wird auch oft gefragt, ob sie Sport macht.
Aber sie hat nur einen Job, in dem sie sehr viel körperlich arbeitet und ist nebenbei gesagt noch mit einem super Bindegewebe gesegnet.

Die Geburt ihres Sohnes sieht man ihr ebenfalls nicht an (weder an Bauch noch Brüsten), während bei einer anderen Freundin von mir HEUTE noch die Hautlappen am Bauch hängen plus Schwangerschaftsstreifen.
3 Jahre nach der letzten Geburt. Sie kriegt es einfach nicht weg....Spart jetzt auf eine OP, da sie große Probleme damit hat. Sie ist halt nicht mit so einem tollen Gewebe gesegnet wie "Freundin1".

Diese sieht aber trotzdem noch weiblich aus / hat Kurven.

SO finde ich das gut und "will auch haben". :o

Und eine Frau muß für mich eben auch wie eine Frau aussehen; feminin sein und weiche Gesichtszüge haben.

Maskuline Frauen kann ich nicht leiden...Allerdings finde ich kurze Haare, Hose statt Rock oder Turnschuhe statt Pumps nicht zwangsläufig "unfeminin". Das "Paket" macht es.

klar ich bin gerne dick. mag es im sommer mehr wie die anderen zu schwitzen, blöd im freibad angeglotzt zu werden, diabetes zu haben, immer teurere kleidung kaufen zu müssen, und mir ab und zu blöde sprüche anhören zu dürfen.

Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber trotzdem

Ich bin überhaupt nicht gerne dick. Meine Gesundheit ist schon ganz schön mitgenommen (Gallenblase musste entfernt werden, ich habe eine Fettleber und Diabetes). Vor allem die Fettleber macht mir Angst.

Aber bisher habe ich es einfach nicht geschafft, dauerhaft abzunehmen. Wie wahrscheinlich für viele von Euch ging es ein paar Monate gut, man hatte gute Erfolge und zack - war das verlorene Gewicht doppelt und dreifach wieder drauf.

Seit Jahren grüble ich darüber, wo die Ursache für meine (Fr)Essattacken liegt. Obwohl es nicht von einem Arzt diagnostiziert wurde, weiß ich, dass ich definitiv ein Binge-Eater bin. Leider. Ich bin mir auch ziemlich sicher, eine Art "Sucht" nach Süßem entwickelt zu haben. Von klein auf waren Süßigkeiten mein Problem, schon als Kind habe ich heimlich welche gekauft und gegessen und habe regelrechte "Entzugserscheinungen", wenn ich keine bekomme.
Dazu kommt, dass ich mich sozial sehr zurückgezogen habe und mich teilweise dabei erwische, dass ich tatsächlich aus Langeweile esse. Das wird mir dann richtig bewusst, wenn ich mal viel unterwegs bin und mir denke: "Daheim würdest Du Dich jetzt vollstopfen".

Als ich vor drei Jahren in meine erste eigene Wohnung gezogen bin, habe ich innerhalb von vier Monaten 15 Kilo zugenommen. Jetzt konnte ich ja essen, ohne, dass meine Eltern das mitbekommen und ich den Müll verschwinden lassen musste, damit keiner was merkt.
Andererseits ist es mir in meinen eigenen vier Wänden auch leichter gefallen, danach 20 Kilo abzunehmen - nur leider eben nicht dauerhaft.

Jetzt im Sommer ist es für mich am Schlimmsten. Ich habe keine Klamotten, in denen ich mich wohl fühle und mag deswegen teilweise gar nicht rausgehen. In der Öffentlichkeit zu essen traue ich mich schon seit Jahren nicht mehr, wenn, dann nur in Begleitung. Das Übergewicht schränkt mich schon sehr ein, aber ich schaffe es auch nicht, die Reißleine zu ziehen.