Ärzte und ihre ernährungswissenschaftliche Ausbildung

  • Ich habe das Gefühl, dass die meisten praktizierenden Hausärzte viel an ihrer wohl ursprünglichen Motivation, Zusammenhänge richtig zu erkennen, auf dem aktuellsten Wissensstand zu sein, kritisch zu hinterfragen mit den Jahren verloren haben und in den Alltagstrott hineingeraten sind. Leider ist es seeehr davon abhängig, wie der Arzt persönlich so drauf ist. Sprich: ob er generell eher kritisch ist und Sachen zuerst hinterfragt, bevor er sie annimmt (so wie es im wissenschaftlichen Bereich eigentlich sein sollte) oder ob er einfach nur möglichst ohne viel Aufwand sein Geld verdienen will.


    Ich denke auch, dass viele Ärzte sich gar nicht in Übergewichtige hineinversetzen können und teilweise sogar klischeehaftes Denken übernehmen :eek: (Bsp. meiner HA: "Wie kommen Sie denn mit dem Wetter zurecht?" "Geht so.. Ist halt sehr warm." "Dann müssen Sie auch viel trinken. Aber keine Eisschokolade!" Oder das sie mich nach meinem Vorschlag einen Psychotherapie bezüglich der Ursachen meines Übergewichts zu machen fragt, was das denn bringen solle..)


    Zudem habe ich den Eindruck, dass gerade die Uni mehr die Studenten fördert, die den Uni-Bluff beherrschen und dem Prof. nach der Schnauze reden, als diejenigen die alles hinterfragen und viell. aus anderen Quellen zitieren und den Prof. unangenehme Fragen stellen, auf die er viell. selbst keine Antwort weiß.


    Ich denke auch, dass es noch lange dauern wird, bis ganz Deutschland, nicht nur die Ärzte, sieht, dass die gängigen Methoden wie "gesunde Ernährung" und Sport NICHT dazu geführt haben, dass die Zahl der Übergewichtigen abgenommen hat und man endlich mal zu hinterfragen beginnt, was die Ursachen sein könnten!!

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