"Es kann als gesichert angesehen werden, und dazu bedarf es keiner Aufklärung: Ernährung ist tödlich! Denn jeder, der sich lange genug ernährt hat, ist bislang gestorben. Wer hingegen aufhört sich zu ernähren, kann zumindest nicht an den Folgen der Ernährung sterben."
Dies ist ein Zitat aus dem Vorwort von "Lexikon der populären Ernährungsirrtümer"
IMHO entlarvt es in zynischer Weise so ziemlich jede Studie/Ernährungsvorschrift, mit denen wir ach so reichlich bedacht werden.
Wer sein Selbstbewußtsein stärken möchte, dem kann ich - abgesehen von täglicher Lektüre dieses Forums - dieses Buch sehr empfehlen.
Wer's einmal gelesen hat, wird sich so schnell kein schlechtes Gewissen - von wem auch immer - mehr einreden lassen.
Jeder Artikel in dem Buch ist übrigens mit einer Fülle von Quellen belegt.
Also: LESEN und sich (wieder) WOHL FÜHLEN
Michaela
Probehäppchen gefällig?
Ein Windhund wird beim Rennen einen Mops überholen, aber hat ein abgemagerter Mops bessere Chancen, den Windhund abzuhängen? Ein dürrer Dicker ist nun mal etwas anderes als ein schlanker Mensch.
Cholesterin ist für unseren Körper ein so wichtigr Werkstoff, daß er sich lieber nicht auf Einfuhren verläßt sondern ihn selber herstellt.
Die meisten Dicken essen im Durchschnitt weniger als dünne Zeitgenossen.
Eine Krankheit gilt dann als ernährungsbedingt, wenn die Mehrzahl der Experten, die auf der Grundlage der behaupteten Zusammenhänge ihr Geld verdienen, diese Ansicht teilen.
Bei längerer Dauer von [fettarmer] Diät kann es zur Bildung von Gallensteinen kommen - weil die Fette fehlen, die die Leerung der Gallenblase stimulieren.
Süßstoff macht hungrig....Falls Sie uns nicht glauben, fragen Sie doch mal einen Schweinezüchter - Schweine lügen nicht. In der Tiermast sind Süßstoffe schon lange gang und gäbe- und auch als solche zugelassen! ...."auch bei Sauen mit gezügeltem Appetit wird die Futteraufnahme stimuliert."
Egal ob Phytin, Pentosane, Arabinoxylane, toxische Eiweiße, Enzyminhibitoren oder Lektine, jede Getreideart hat ihre Abwehrstoffe, mit der sie sich vor naschhaften Mäulern schützt. Aufgrund dieser biologischen Unterschiede nahe verwandter Getreidearten hat der Mensch für jede eine besondere Verarbeitungstechnik entwickelt und kultiviert. Er nutzt den Sauerteig für den Vollkorn-Roggen, entfernt beim Weizen die Kleie, verbraut Gerste zu Bier und kocht aus Hafer Brei. Offenbar war den Menschen nie die Eigenschaft "Vollkorn" wichtig, sondern eine Verarbeitungstechnik, die ein Höchstmaß an Bekömmlichkeit garantierte.
Die Verwendung von Weißmehl läßt sich bereits im alten Ägypten nachweisen.
Urheberin des Massenwahns - den sie vermutlich nicht vorhergesehen hat - war eine amerikanische Versicherungsgesellschaft namens Metropolitan Life, die danach trachtete, ihr Prämiensystem zu optimieren. In den fünfziger jahren ging die Gesellschaft nun der Frage nach, ob es eine Beziehung zwischen Gewicht und Sterblichkeit gibt und wie das Gewicht das Sterberisiko beeinflußt.....Wer mehr auf die Waage brachte als das Idealgewicht, mußte folglich mehr zahlen. Wen wundert es da noch, daß das Idealgewicht beim Erscheinen der Tabellen im Jahr 1959 zwischen 11 und 7 kg niedriger lag als das Durchschnittsgewicht amerikanischer Bürger? Der Versicherung dürfte dieser Schachzug in finanzieller Hinsicht gut bekommen sein.