verkanntes Durstgefühl

  • Hallo,
    habt ihr schon mal davon gehört, dass das verlangen nach Essen bedeuten kann, dass man eigentlich Flüssigkeit braucht? Habe mal gelesen, es sei eine Zivilisationskrankheit dass die Empfindungen Hunger (Appetit) und Durst nicht eindeutig zugeordnet werden. Finde das interessant, bin nämlich jemand der eindeutig zu wenig trinkt und zuviel isst. Bin auf eure Meinungen, Erfahrungen gespannt.
    Waltraud

  • Des Öfteren
    z.B.

    und

  • Ja, das ist unter anderem ein Grund warum man vor dem Essen 1 Glas Wasser trinken soll bzw. warum Wasser den Hunger stillt. Wenn der körper zu wenig Wasser bekommt, bekommt er Hunger, damit die flüssigkeit aus der Nahrung aufgenommen werden kann.

  • Bei mir ist es eher umgekehrt.
    Ich trinke im Sommer seeehhhrrr viel.
    Im letzten Jahr war ich ständig mit meiner 1,5 Liter Flasche Richtung Wasserhahn unterwegs.
    Aufällig viel trinke ich kurz vor der Mittagspause.
    Nach dem Essen ist der brennende Durst dann wieder weg.
    Bis kurz vor dem Feierabend.


    Wenn ich zwischendurch ein Brötchen oder auch eine kleine Schokolade (die 70% von Aldi) esse, trinke ich deutlich weniger.
    (Oder wenn ich statt des Wassers einfach Apfelschorle trinke).

  • Zitat von Carolina

    Ja, das ist unter anderem ein Grund warum man vor dem Essen 1 Glas Wasser trinken soll bzw. warum Wasser den Hunger stillt.

    Also, "richtigen" Hunger wird Wasser eher nicht stillen, denke ich. Und bei "richtigem" Hunger sollte man das auch eher nicht versuchen. Das wäre dann einfach die falsche Konsequenz gezogen aus der Erkenntnis.

  • Irgendwie kann ich das gar nicht verwechseln. Wenn ich Durst habe, habe ich einen trockenen Mund.

    Wenn ich Hunger habe, knurrt mir der Magen.

    Kann einem der Magen knurren, wenn man nicht genug getrunken hat?
    Wie fühlt sich denn der Hunger an, den man hat, wenn man Durst hat?
    Macht sich bei euch Hunger durch irgendwas anders bemerkbar als dadurch, dass der Magen leer ist?

  • Für viele Diätgeschädigte ist Hunger und Appetit aber dasselbe ;)
    Trinken hilft nur dann, wenn der Magen eben nicht knurrt und man eben nicht eine genaue Vorstellung (z.B. eine saure Gurke jetzt gleich und hier) davon hat, was einem schmecken könnte.
    Trotzdem schleicht man wie eine Raubkatze um die Schränke, hat aber gleichzeitig keine Ahnung, was man sich eigentlich genau aussuchen will.


    Wer "Verlangen nach Essen" verspürt, sollte versuchen, dieses Verlangen so genau wie möglich einzuordnen.
    Kann bei angehenden oder manifestierten Eßstörungen natürlich erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
    Deshalb ist der Tip, zu jedem Essen etwas zu trinken, vielleicht doch nicht so abwegig. Aber das Wasser sollte keinesfalls als "Magenfüller" mißbraucht werden - denn dazu soll es bei einschlägigen Diäten eindeutig dienen.

  • Na ich glaube, dann kenne ich das auch, diesen Appetit nach Irgenwas und nichts Speziellem. Ich greife dann gerne mal nach nem Iso-Drink und oft ists dann kurz danach wieder gut. Dann etwas zu essen wäre ja albern, wenn ich keinen Hunger habe und dem Körper nur irgendwas anderes fehlt. Es sei denn, ich MUSS unbedingt....Hühnflügel z.B. haben, dann ess ich auch, obwohl ich keinen wirklichen Schmacht habe. Sonst hab ich da den ganzen Tag lang "Japp" drauf.

    Wasser oder Tee als Magenfüller find ich total daneben. Wie lange soll das denn satt machen? 10 Minuten vielleicht und dann läuft man wieder los und überlegt, was man essen kann.

    Nee viel besser ist es, wenn man dann richtig Hunger hat, etwas zu essen. Ansonsten fühlt man sich ja irgendwann als "Durchlauferhitzer".

    Ich habe mal gehört, dass man mit zu viel Trinken auch seinen Mineralhaushalt durcheinanderbringt. Stimmt das eigentlich oder ist das wieder so ein Gerücht?

    Ich selbst kann das bei mir nicht beobachten. Denn wenn ich wirklich viel trinke, dann liegts daran, dass es sehr heiß ist oder ich mich viel Bewege und das meiste ausschwitze. Und dann sind Wadenkrämpfe sowieso schon vorprogrammiert (durchs Schwitzen oder die Anstrengung, nicht durchs Trinken).

    Und zu trinken, obwohl ich keinen Durst habe, das fang ich gar nicht erst an. Das geht mir genauso gegen den Strich, wie ständig aufzupassen, was und wieviel ich esse.

  • Zitat

    Ich habe mal gehört, dass man mit zu viel Trinken auch seinen Mineralhaushalt durcheinanderbringt. Stimmt das eigentlich oder ist das wieder so ein Gerücht?

    Kein Gerücht. Das geht. Es gibt sogar so etwas wie Wasserintoxikation.


    Dennoch ist trinken wichtig. Sehr wichtig sogar. Wobei ich aber von der These "Wenn du Durst spürst ist es schon zu spät" nicht viel halte., solange man einem gesunden Menschen das sagt.


    Ich gehöre zu den Menschen, die sich zum Trinken zwingen müssen, weil ich ein gestörtes Durstgefühl habe. Andernfalls kommme ich in Situationen, in denen ich mich dann plötzlich wundere, warum es mir so seltsam geht, bis ich dann mal anständig was trinke. Also, Wasser und so. ;)

  • Andernfalls kommme ich in Situationen, in denen ich mich dann plötzlich wundere, warum es mir so seltsam geht, bis ich dann mal anständig was trinke. Also, Wasser und so.

    Tja, genau das ist das Problem. Wenn ich auf der Arbeit bin und im ganzen Haus rum wusele, vergesse ich oft das trinkn und wenn es mir einfällt ist oft nichts in Reichweite weil die Wasserflasche im Büro steht. Da spürt man den Flüssigkeitsmangel richtig doll.
    Nur daheim, wo ich jederzeit trinken kann "reicht" mir meist ein kleiner Schluck zwischendurch, was natürlich immer noch viel zu wenig ist. Inzwischen achte ich schon mehr drauf und trinke mal statt was zu essen oder zu naschen. Nur leider immer noch eindeutig zu selten.:(

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