Erstes Walken

  • Ich bin ganz stolz auf mich.


    Diese Woche habe ich mit dem Walken begonnen und nichts (schlechtes Wetter) und niemand (der innere Schweinehund) kann mich davon abhalten. Es tut so gut! Eigentlich wollte ich ja bis September warten (dann fängt der Walking-VHS-Kurs an), aber der Drang zur Bewegung an Land (nach 1 Jahr schwimmen) war größer.


    Vorgestern war ich so richtig schlecht gelaunt, also habe ich meine Sportschuhe angezogen und bin um 21:30 noch mal für ne halbe Stunde raus. Danach war ich total durchgeschwitzt, meine Beine zitterten leicht, aber ich fühlte mich gut, gut, gut.


    Noch sind meine Beine/Sprunggelenke nicht so überzeugt von der ganzen Geschichte, denn die ungewohnten Bewegungen machen ihnen doch etwas zu schaffen, aber sie werden sich dran gewöhnen.


    Ich habe das Glück, am Ortsausgang zu wohnen und somit entweder durch bewohnte Straßen oder über unbewohnte Feldwege zu walken. Je nach Lust und Laune.


    Es ist ein unwahrscheinlich gutes Gefühl, etwas für sich und seinen Körper zu tun. Es gefällt mir sogar besser als schwimmen, hätte ich nie gedacht. Ich muss kein Eintrittsgeld bezahlen, mich an keine Öffnungszeiten halten und ich kann es überall tun.


    Wer hätte gedacht, dass ich eines Tages mal aus vollem Halse „Ich liebe Bewegung“ rufen würde :D


    Ich kann euch Walken wirklich nur empfehlen!!!


    Babs
    die im Moment sehr glücklich und ausgeglichen ist

  • Hallo FrauvonHeute,


    ich würde mal behaupten, Du kannst mit Recht Stolz auf Dich sein! Walken ist doch nichts anderes als schnelles gehen, oder? :confused:


    Bewegung kann echt viel bringen. Ich merke es auch bei mir immer wieder. Meist ist es gut gegen Frust, man kann seine Aggressionen ganz anders kompensieren.


    Mal schauen, ob das gleich bei mir auch der Fall ist. Ich gehe nämlich zum ersten Mal seit Jahren schwimmen. Angst habe ich ja schon irgendwie davor.
    Auch, wenn ich diese Angst (und nicht nur vor dem Schwimmen, sondern auch vor anderen Dingen) nun spüre- vor einem, vielleicht auch 2 Jahren hätte ich noch mehr Muffensausen gehabt.


    Aber wie dem auch sei, ich bin echt gespannt *gg*.


    Grüssle,
    JustMe

  • hallo frauvonheute!!


    cool, das du dich aufgerafft hast und angefangen hast zu walken.
    ich walke selber jetzt seit 4-5 wochen und es macht tierisch spaß.


    ich habe mir noch stöcke gekauft, mache also nordic-walking. ist effektiver zum einen und zum anderen entlastet es deine sprunggelenke.


    das tolle ist, das ich, nachdem ich es relativ regelmäsig mache, alle 2-3 tage, schon merke, wie gut es mir tut und das meine beine schon straffer geworden sind.


    anfangs taten meine beine auch ziemlich weh, aber das ist mittlerweile weg und ich kann ohne probleme einmal um den see laufen (ca. 1 std).
    und das dich nichts und niemand aufhalten kann finde ich auch super, aber hör auf deinen körper. :)
    nimmst du dir eingeltich was zu trinken mit??? und macht du, nach dem warmlaufen, dehnübungen???


    walkige grüße


    PuHu

  • Hallo ihr 2,


    @ JustMe: Du wirst es lieben!!! Da bin ich ganz sicher. Es geht nichts über die "Leichtigkeit des Seins" im Wasser. Viel Spaß wünsch ich dir!! :D
    Und: Ja, walken ist sehr schnelles gehen. So ein Mittelding zwischen wandern und joggen.


    @ PuHu: Ich habe immer eine Flasche Wasser und ein Handtuch dabei. Im Moment wärme ich mich auf, indem ich eine Zeit lang ein wenig schneller als normal gehe und dann irgendwann anfange zu walken. Das ist wahrscheinlich nicht die ultimative Lösung, aber ich weiss es (noch) nicht besser. Hast du gute Tipps? Will nicht bis zum Kurs warten und mich evtl. an etwas Falsches gewöhnen.


    Wichtig für mich war zu lesen, dass deine Beine auch am Anfang weh taten. Die armen Dinger sind ja auch nix mehr gewohnt ;)


    1 Std. non-stop finde ich bewundernswert. Respekt! Ich bin bisher nach 25 Minuten mächtig im Eimer. Aber kommt Zeit, kommt Kondition :)


    Sportliche Grüße
    Babs

  • huhu!!!


    also eine std durch schaff ich auch noch nicht.
    ich mach zwei pausen zwischen drin.
    die erste so nach ca 10 min (nachdem ich mich eingelaufen habe, was auch langsamer ist, als die eigentliche walkinggeschwindigkeit). da ich immer die gleiche strecke laufe ist es auch immer an der gleichen stelle. auf einer kleinen holzbrücke, weil da der ausblick so schön ist. dort dehne ich mich und trink was.
    nach 5 min gehts weiter bis zur hälfte um den see. hab ich die erste hälfte geschafft, bleib ich wieder 5 min stehen, dehne mich ein bisschen und trinke was.
    so komm ich um den ganzen see ohne das gefühl zu haben zuviel gemacht zu haben.


    das du also erst etwas langsamer läufst und dann gas gibts ist vollkommen richtig.
    zu den dehnübungen: (ich schau mal ob ich welche im net finde, wenn nicht schreib ich dir die vorschläge aus meinen walking-buch ab)


    ha... cool hab was tolles gefunden *freu* da hab ich sogar noch ein paar neue tipps.. hihi...
    also schau mal da mal drauf->
    Dehnübungen


    die im liegen oder wo man am boden rumkrabbeln muss würde ich draussen lassen *lach* aber nach dem walken für zu hause ist das klasse.


    sinn der dehnungen ist, das sich deine muskeln, die sich beim laufen verkürzen, wieder gestreckt werden und durchblutet werden. so tun dir die beinchen nicht mehr so weh. weder während dem laufen noch nach dem laufen oder am nächsten tag. und gaaaaaaanz wichtig. ab und zu mal magnesium zu dir nehmen. die muskeln brauchen das um sich aufbauen zu können und beugt muskelkater vor.


    hab hier noch ne kleine anleitung zum richtigen walken gefunden:

    Auf einen Blick die 10 wichtigsten Punkte der Walking-Technik


    01. Gemäßigtes Tempo zu Beginn
    02. Fersen bei leicht gebeugten Knien aufsetzen
    03. Füße über die ganze Fußsohle abrollen
    04. Fußspitzen möglichst in Gehrichtung setzen
    05. Arme anwinkeln und seitlich neben dem Körper mitschwingen
    06. Arme gegengleich schwingen (rechtes Bein, linker Arm und umgekehrt)
    07. Bewußt ein- und ausatmen
    08. Ca. 4 bis 5 m nach vorne schauen
    09. Schultern locker hängen lassen
    10. Brustkorb anheben


    (aus :http://www.leichtathletik.de/)


    so das müsste fürs erste reichen :)


    viel spaß und immer schön singen I`m walking *sing*


    PuHu <~~ die wo heut abend auch wieder loszieht *freu*

  • Oh, PuHu, vielen lieben Dank für die lange Antwort. Bin ja froh, dass das Aufwärmen so schon mal okay ist.


    Ich werde gleich mal die ganzen guten Tipps ausdrucken und dann übers WE auswendig lernen.


    Viele sportliche Grüße ;)
    Babs

  • *lach* kein problem... gern geschehen.


    was mir noch eingefallen ist. ich walke (wenn ich alleine gehe) mit musik... ich hab mir ein paar songs zusammen gestellt, die einen guten laufrhytmus haben und da läuft es dann fast von alleine.


    :)


    musikalische grüße


    PuHu

  • Hallo Frauvonheute,


    herzlichen Glückwunsch zu Deinem walking Erlebnis. Ich kann Dir sehr gut nachempfinden. Bei mir war es ähnlich. Vor ca. 2 Jahren habe ich mit meiner körperbehinderten Freundin ein Schwimmteam gegründet. Sie hilft mir meinen inneren Schweinehund zu überwinden und ich helfe ihr aus dem Rolli ins Schwimmbecken. Mittlerweile kennen uns die meisten Badegäste und wissen, so behäbig wir beide an Land sind (wg. Rolli und Gewicht) so flink sind wir im Wasser. Zusätzlich habe ich dann noch angefangen zu walken. Anfangs habe ich mich sehr geschämt, da ich finde, das ich beim walken aussehe wie Daisy Duck, die dringend zur Toilette muß. Blöderweise ist mir auf einer meiner abendlichen Runden ein Kollege aus dem Orchester "über den Weg" gelaufen. Es war mir megapeinlich. Auf der nächsten Probe hat er mich dann ganz diskret aufs sporteln angesprochen und mir seine Hilfe angeboten. Anfangs wußte ich zwar noch nicht, wie diese Hilfe aussehen soll, aber seit einigen Monaten sportle ich unter seiner Anleitung ( Trainings- u. Ernährungspläne sowie einige von ihm geleitete Trainingsstunden) und fühle mich einfach nur wohl. Natürlich gehe ich auch weiterhin mit meiner Freundin schwimmen. Ich kann jede/n nur ermutigen ungeachtet der evtuell auftretenden unschönen Momente schwimmen zu gehen, denn die positiven Akpekte (sich wohl fühlen, das Gefühl sich etwas "Gutes" getan zu haben) überwiegen alle mal.

  • @ Hobbit: Freut mich, dass dein Bekannter so einen Vorschlag gemacht hat. Find ich toll! Ich fange ja auch im September mit einem Walken-Kurs an und finde es ganz gut, dann mal „unter Aufsicht“ zu walken. Außerdem macht Sport doch meistens zu zweit mehr Spaß. Dann überwindet sich der inner Schweinehund auch leichter.


    @PuHu: Ich bin deinem Rat gefolgt, Cassette ist erstellt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass „Nightwish“ oder Mittelaltergruppen wie „Corvus Corax“ oder „In Extremo“ sich herrlich eignen. Der Beat treibt einen so richtig weiter. War gestern abend wieder unterwegs. Danach fühl ich mich jedes Mal wie neugeboren.


    Viele Grüße von
    Babs, der Sportlichen *hüstel*

  • Hallo Leute,
    das finde ich ja klasse, das es euch fast allen so ergeht wie mir.
    Ich gehe auch einmal in der Woche zum Schwimmen (30-45 Min. am Stück) und seit ca. 2 Monaten mache ich auch Nordic Walking.
    Ich bin ja eigentlich als faule Socke bekannt [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys1/snoopysleep.gif], aber seit ich Walking entdeckt habe, nicht mehr!!! Und seit ich mit Stöcken gehe - also Nordic Walking - bin ich restlos begeistert.
    Wir gehen fast immer zu zweit und schaffen mittlerweile 6,5 km in einer Stunde.
    Da wir auch direkt am Feld bzw. Waldrand wohnen können wir auch gleich von der Haustür ab loslaufen. Das ist echt klasse!!!
    Und es macht tierischen Spaß - ich laufe sogar am Wochenende - vorm Früstück (!), das wäre bis vor kurzem noch unvorstellbar gewesen.


    [Blockierte Grafik: http://www.my-smileys.de/smileys1/00009177.gif] Topfitte Grüße,
    Sibylle

    [ 19-08-2004, 15:25: Beitrag editiert von: kemet ]

  • Hallo Frauvonheute,


    ja, mit meinem Orchesterkollegen habe ich wirklich riesiges Glück. Das sporteln unter seiner Aufsicht macht mir riesigen Spaß. Da er viele Jahre als Krankengymnast und Physiotherapeut gearbeitet hat, sorgt er immer dafür das sich niemand in seiner Gruppe überfordert oder auf die faule Haut legt. Er war bei den letzten olympischen Spielen der Behinderten Trainer und Begleitläufer für den Bereich Ski nordisch, so daß er sich wunderbar auf die verschiedenen Leute innerhalb der Gruppe einstellen kann. Letzte Woche war "sein" blinder Athlet zu Gast bei ihm und hat unsere Gymnastik, Aufwärmtraining und walken mitgemacht. Anschließend haben die beiden noch eine Tour auf den Rollski gemacht. Das wollte ich natürlich auch mal ausprobieren. War gar nicht so einfach, aber sehr lustig. Wenn ich mir vorstelle, das ganze dann auch noch blind zu absolvieren und auch noch schießen zu müssen, kann ich nur sagen Respekt. Da kommen mir meine Probleme wg. meines Übergewichts geradezu klein vor.

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