2te Hyposensibilsierung?!

  • Hallo,


    hat jemand von euch gegen seine Allergie auch schon mal eine Hyposensibilisierung durch gemacht? Wenn ja hat euch die etwas gebracht?


    Ich war heute beim HNO und Allergietest, leider ist meine Allergie noch genau so schlimm wie vorher. Habe eine Hypo von 2000 - 2003 hinter mir und nun darf ich das ganze nochmal 3 Jahre mitmachen für genau das gleiche. Schon komisch oder?

  • Mein Sohn hat das ganze auch etwa 6 Jahre mitgemacht. Was sich geändert hat? Er hat jetzt auch noch zur Allergie Asthma.Hat also nix gebracht das ganze.

  • Bei meinem Sohn war auch Roggen dabei, und Gräser und Birke und noch ein paar Sachen mehr. Er hat damals auf so ziemlich alles ausgeschlagen, was draussen blüht. Es sind dann auch während der Hyposensibilisierung auch noch Allergien dazugekommen und später dann das Asthma. Das einzige was sich gebessert hat: er hat keine dicken Augen mehr.

  • Mir wurde nach meinem Allergietest von mehreren Seiten von einer Hyposensibilisierung abgeraten (bzw. abgelehnt), da der Pricktest viel zu viele Auslöser erbracht hatte.
    Bei 1 oder 2 einzelnen Dingen funktioniert es (ist bei Wespenallergikern wohl auch sehr erfolgreich), aber wenn der halbe botanische Garten am Heuschnupfen beteiligt ist, kann man sich die ganze Prozedur anscheinend vors Knie nageln.



    Meine Pollenallergie ist übrigens stark zurückgegangen seit ich aufs Essen achte. Die eigentlichen Auslöser waren nämlich die Kreuzallergien zu Lebensmitteln.
    Nur die "Sommerpollen" Roggen und Beifuß machen mir noch echten Ärger - im Frühjahr hab ich Ruhe.

  • Moin Zusammen,
    tja also ich kann wieder mal nur meine eigene Erfahrung anbringen:
    1. ich reagiere auf Dinge die beim Pricktest nicht ausschlagen - Birke ist da ein heftiges Allergen, wo ich nur direkt in den Atemwegen und Kreuzmäßig reaktionen habe. Während die Ärzte behaupten das könne gar nicht sein... zumindest die praktischen Allergologen tun das, bei Jarrisch und anderen Fachpublikationen sieht das anders aus.
    2. es kommt auf die Art der Hyposensibilisierung an, bei mir hat die schnelle Variante mit 6 spritzen gar nichts gebracht, es wurde danach leider mehr und schlimmer. Vielleicht wäre damals die lange Variante erfolgreich gewesen, aber mitlerweile will das keiner mehr machen wegen der Unterschiede beim Pricktest (tja, bei einem Nickelallergiker kann das mit "nickelhaltigen Stecknadeln" nur schiefgehen).


    Ich hatte ursprünglich beim Getreide nur Probleme mit Roggen, mitlerweile vertrag ich den im Brot mit vernünftigem(selbstgezogenem) Sauerteig jedoch (in Maßen) wieder ganz gut, während mir Weizen drastischere Probleme macht, insbesondere in Verbindung mit Ei (Eiklar ist ebenfalls ein Allergen bei mir). Während ich Dinkel noch sehr gut vertrage (Dinkel ist die "urform" von Weizen nur Glutenärmer - aber Glutenunverträglichkeit wurde ausgeschlossen).


    Meine Empfehlung daher: Gut Informieren, die bisherige Entwicklung beachten und wirklich gut Überlegen.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Eine Hyposensibilisierung kann viele unangenehme und auch gefährliche Nebenwirkungen haben, deshalb würde ich Euch raten, es nur als letztmögliche Lösung anzusehen. Nur bei lebensbedrohlichen Allergien wie zB gegen Insektengift, ist es nötig.
    Ich habe sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht.
    Es gibt sehr viele alternative Möglichkeiten, die man zuvor ausschöpfen sollte.

    Gute Erfahrungen habe ich zB mit dem SchüsslerSalz Nr 3, Ferrum Phosphoricum gemacht.
    Bei den Anzeichen einer Allergie habe ich sie eingenommen - und sehr häufig eine Besserung meiner extremen Reaktionen erreichen können.

    Es gibt auch eine Unmenge an homöopathischen Medikamenten, die sehr gut wirken.
    Hier habe ich eine Seite im Netz gefunden, wo man eine erste grobe Übersicht findet - ich selbst habe schon viele dieser Mittel probiert und habe sie in meiner Hausapotheke.

    [Edit]

    Alles Liebe und gute Besserung!

    Neeraja

  • Auch homöopathische Mittel verträgt nicht jeder. Auch Naturheilmittel haben nicht nur positive Wirkungen.

    Ohne Rücksprache würde ich das Zeug jedenfalls auch nicht schlucken. Schon gar nicht, wenn mein Körper auf Pflanzen (Pollen, Nahrungsmittel etc.) reagiert.

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