Abnehmkliniken

  • Hallo Teufelinschen!


    Jede Art von Diät ( auch in einer Abnehmklinik) hat nur dann Zweck, wenn du deine Eßgewohnheiten veränderst. Und zwar dauerhaft. Ansonsten wirst du durch die veränderten Grundumsätze ganz schnell wieder zunehmen und höchstwahrscheinlich sogar mehr wiegen als vorher. Ich selbst habe mich auf diese Weise auf immerhin 160 kg "hochdiätet". Die besten Erfahrungen habe ich allerdings mit einem ambulanten Therapieprogramm gemacht. Das gibt es auch in Norddeutschland. Mit dieser Hilfe habe ich mein Gewicht bedeutend verringert und vor allem gehalten! Aber auch dort ist die Rückfallquote und die Gefahr des Jo-Jo-Effektes sehr hoch. Und ich bin sicher, dass hier im Forum viele Leute auch damit negative Erfahrungen gemacht haben. Ein weiterer großer Vorteil dieses Programms für mich lag darin, dass es mich auf dem Weg zur Selbstakzeptanz ein ganzes Stück weiter gebracht hat.Falls du Interesse hast, kannst du dich gerne per PN bei mir melden.

    LG Merian

  • Zitat von MeiersJulchen

    Ich wollte mit dem "wie" eher darauf hinaus, ob sie das erreicht hat, was sie sich von der Schlankheit versprochen hat...
    Denn es wird einem doch vielmehr als das in Aussicht gestellt, oder?
    Ist sie immer noch happy? Oder nur dann, wenn sie sich wieder "eingekriegt" hat? Haben sich ihre gesundheitlichen Probleme (wenn sie denn welche hatte) gebessert? Und ist sie gesund (geblieben)?

    Michaela



    Nun, da es mir damals eher unwichtig war, ob sie das erreicht hat, was sie sich davon versprochen hat, und sie nie danach gefragt habe, kann ich nur davon berichten, wie ich es erlebt habe.
    Sie ist durchweg Selbstbewusster geworden, hatte sich einen neuen Freundeskreis (leider einen schlechten, was sie aber nicht so empfand! Allerdings glaube ich, dass sie diese Leute auch getroffen hätte, wenn sie Dick geblieben wäre) aufgebaut. Zu diesem Zeitpunkt ging es ihr tatsächlich gesundheitlich besser (keine Atemnot mehr, wenn sie nur ein paar Treppen gestiegen ist oder mit vorgebeugtem Körper gesessen hat usw.)!
    Tja, gesund geblieben ist sie nicht, was aber nichts mit dem abnehmen zu tun hatte!

  • Hallo Teufelinschen,

    ich lese das Forum schon länger, und nun also mein erster Beitrag.
    Will mich nicht gleich in die Nesseln setzen, weil es ein Thema betrifft, was mit Abnehmen zu tun hat. Aber ich denke, ich kann doch meine Erfahrung beisteuern:
    Auch ich bin an dem Punkt angelangt, wo ich der Meinung bin, ohne einen motivierenden Anfang schaffe ich eine Ernährungsumstellung nicht.

    Zum Beantragen der Kur habe ich mir einen Antrag von der Rentenversicherung geholt (ist bei Arbeitnehmern die Stelle, die die Kur genehmigen muss!). Dann ab zum Hausarzt. Der hat außer "Adipositas" als Diagnose noch "beginnende Depression" und "Antriebslosigkeit" als Grund für die Beantragung der Leistung eingesetzt. Ich selber habe neben dem Gewicht noch diverse Beschwerden angegeben wie Wasseransammlung in den Beinen, Schmerzen in den Knien, Kopfschmerzen u.s.w.! Das ist etwas übertrieben, aber mein Arzt sagte, dass muss sein, sonst kann man die Genehmigung gleich vergessen.
    Der Antrag wird dann also mit allen Unterlagen (wie EKG und Laborwerte) an die Krankenkasse geschickt, die bestätigt, dass man dort versichert ist und vervollständigt eventuelle Arbeitsunfähigkeiten. Die Krankenkasse leitet den Antrag dann auch an den Rententräger weiter. Und siehe da: Nur 4 Tage nach einem "Eingangssbestätigungsbrief" bekam ich ein Genehmigungsschreiben!
    Hat also wirklich sehr problemlos geklappt.
    Und bald werde ich nach Bad Kissingen fahren.

    Ob und wie mir die Kur hilft, mein Gewicht in den Griff zu bekommen, wird sich zeigen. Aber ich gehe da sehr motiviert ran und ich denke auch nicht, dass man dort auf "Diät" gesetzt wird. Laut Arzt wird dort, auch mit Hilfe einer Lehrküche, eine gesunde Ernährung "eingeübt" und vor allem viel Sport getrieben.

    So, war sicherlich etwas lang, aber vielleicht hilft es dir ja. Und ich hoffe, ich werde nicht gleich "ausgeschimpft", weil der Beitrag etwas mit einem Versuch zur Gewichtsreduktion zu tun hat. :o

    Liebe Grüße von

    Sylvi

  • Genau ... Bad Kissingen war das!!!

    Von Gospelernie
    Laut Arzt wird dort, auch mit Hilfe einer Lehrküche, eine gesunde Ernährung "eingeübt" und vor allem viel Sport getrieben.


    So war das früher auch schon gewesen ... laut Erzählungen.

  • hi leute,



    also ich hab zu diesen "abnehmkuren" meine eigene meinung und erfahrung: ich war mit 15j. in kur in wangen im allgäu...es war nicht gerade ermutigend, dass in dem willkommensgespräch schon davon gesprochen wurde, dass 80% der abnehmer es nach der kur nicht durchhaltn werden. nunja auch ich bin einer dieser 80% gewesen! es ist ja auch meiner meinung nach klar, dass es nur in den seltensten fällen funktioniert, denn man ist bei einer kur fern ab von zu hause, hatte (in meinem fall) nur einpaar stunden (4) schule am tag und hatte gleichgesinnte um sich (wo man wenn man sport gemacht hat nicht doof angeguckt wurde oder sonstiges)....das allerdings ist nicht der alltag!!!!!!!!!!! und genau deswegen gibt es eine so hohe rückfallquote!!!!

  • Also ich finde, dass die Rückfallquote auch deshalb so hoch ist, weil das wirkliche Problem nicht behandelt wurde.

    Die meisten essen ja nicht zuviel weil es so gut schmeckt. Ich glaube, dass es viele gibt, die hauptsächlich aus Frust, Langeweile, in Stresssituationen um Druck abzubauen, essen.

    Was nützt es da Ernährungsberatung, Diät usw. wenn bei der nächsten Krise der Kühlschrank leergeräumt wird? Nicht umsonst hat ein großer Prozentsatz der Patienten mit unterschiedlichen Persönlichkeitsstörungen zusätzlich eine Essstörung.

    Ich finde, man sollte die Krankheit behandeln und nicht das Symptom oder die Nebenwirkung.

    Auch ich habe eine Reha beantragt. Allerdings lautet bei mir die Diagnose in erster Linie auf meine psychische Krankheit und als Folgediagnose Essstörung. Hoffe ich bekomme bald die Genehmigung und eine geeignete Klinik zugewiesen.

    Liebe Grüße

    magnolien

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