Vegetarismus!

  • Achso.


    Also ich mag kein Fleisch(Fisch). Für mich ist es einfach nur ein Teil von einem toten Körper. Ich hatte viele Gründe aufzuhören, z.B. wollte ich nicht dazu beitragen das Tiere geschlachtet werden.

  • Ok :)

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Ich hatte viele Gründe aufzuhören, z.B. wollte ich nicht dazu beitragen das Tiere geschlachtet werden.



    Trägst du auch keine Lederschuhe? Ich esse zwar wenig Fleisch und Wurst, aber ich glaube, so konsequent könnte ich nicht sein :)

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Ich bin kein Freund billiger Schuhe;) Wenn ich mir nicht sicher bin, frage ich nach, was in dem Schuh verarbeitet ist. Auch wenn die Schuhe mir gefallen, kaufe ich sie nicht. Das ist der Unterschied.

  • Der große Fleischesser war ich nie, nicht zuletzt weil ich von einem kleinen Steak schon so proppe satt wurde, dass der Tag für mich schon gelaufen war.:rolleyes:



    Das ist natürlich ein großers Problem, von einem naturbelassenen Lebensmittel satt zu werden........

    Ich finde aber interessant, dass man bei Moslems nicht versteht, dass die sich vor Schweinefleisch ekeln und im gleichen Atemzug dann die Chinesen nicht versteht, dass die Hundefleisch essen. Noch dazu, wenn dann gezeigt wird, wie erbärmlich die Hunde dort vor dem Schlachten gehalten werden, aber dann das Schweinefleisch aus der Massentierhaltung beim Discounter gekauft wird.

    Ich selber bin leidenschaftlicher Fleischesser, aber wie schon geschrieben wurde, kann man Fleisch auch bei Direktvermarktern aus der Region kaufen, man merkt auch den Qualitätsunterschied später beim Essen.

    Zu den Veganern möchte ich mal hinzufügen, dass ja auch bei der Gemüseernte Insekten getötet werden..... Dies nicht als Ironie, sondern mal ganz ernst, denn gerade bei solche Extremisten lassen gerne mal Argumente, die nicht in ihr Leben passen weg.

    Fleisch ist ein ganz normaler (früher sogar der überwiegende) teil unserer Ernährung. Sich fleischlos zu ernähren ist natürlich möglich, aber nicht natürlich. Das soll jeder selber entscheiden.

  • Das ist natürlich ein großers Problem, von einem naturbelassenen Lebensmittel satt zu werden........


    Es ist ein Unterschied ob ich satt bin oder übersättigt, dass ich kaum noch was auf die Reihe kriege. Der Mensch ist ein Omnivor, aber es ist nicht natürlich massenhaft Tiere einzusperren und sie sinnlos auszubeuten.

  • Ich finde dieses Argument mit den Insekten, von einem Fleischesser, echt ein Witz.


    Aus vegetarischer Sicht kann ich nur sagen, dass ich versuche so wenig Leid wie möglich zu verursachen. Dazu gehört für mich nicht nur der Vegetarismus, sondern auch das Meiden von Pelz, Wolle und Leder, sowie immer mehr von Zirkus und Zoo. Tierversuche unterstütze ich auch nicht.


    Für mich sind das Schweinereien und ich will es nicht unterstützen. Aber das ist mein Standpunkt.


    Das ein Insekt getötet wird bei der Ernte, kann ich nicht verhindern. Ich habe keinen Garten und wenn könnte es mir auch passieren, dass ich ein Insekt töte. Elefanten treten auch auf Insekten oder essen sie ausversehen mit.


    Das Schlachten von Tieren verhindere ich auch nicht, aber ich trage nicht dazu bei. Es geht darum wie viel man leisten kann und möchte.

  • Das ein Insekt getötet wird bei der Ernte, kann ich nicht verhindern.


    Ersetze Ernte durch Anbau und es ist kein Witz mehr.
    Ein Elefant mag zwar aus Versehen ein Insekt zertreten. Doch für die Pflanzenzucht werden ebenfalls vorsätzlich Tiere getötet - und das noch nicht einmal, weil man sie essen möchte, sondern aus reinem Gewinnstreben.


    Und genau aus diesem Grund empfinde (anscheinend nicht nur) ich Gründe, die Tierliebhaberei als Abkehr vom Fleischverzehr vorschieben, je nach Ausprägung doch für ziemlich blauäugig bis verlogen.


    Bezüglich Kleidung gilt übrigens dasselbe. Wie kleiden sich Menschen, die selbst auf Wolle verzichten? Etwa mit Baumwolle? Einer Pflanze, die genauso wie Soja, mit massig Pflanzenschutzmittel in Monokulturen gewonnen wird? Finden die Tiere, deren Lebensraum auf und mit den Feldern zerstört wird, oder die sogar getötet werden, sicherlich sehr hilfreich :rolleyes:



    Wenn Du bei Deiner Ernährungsumstellung meinst, Halt in einer großen, allesliebenden Gemeinde suchen zu müssen - bitte.
    Ich finde jedoch, daß eine diesbezüglich als notwendig empfundene "moralische" Unterstützung bereits das allererste Zeichen dafür ist, daß diese Umstellung nicht dem eigenen Wohl dient.


  • Bezüglich Kleidung gilt übrigens dasselbe. Wie kleiden sich Menschen, die selbst auf Wolle verzichten? Etwa mit Baumwolle? Einer Pflanze, die genauso wie Soja, mit massig Pflanzenschutzmittel in Monokulturen gewonnen wird? Finden die Tiere, deren Lebensraum auf und mit den Feldern zerstört wird, oder die sogar getötet werden, sicherlich sehr hilfreich :rolleyes:



    Danke! @ Madicken : Wüßte auch gern wie das gehen soll und ich glaube nicht, daß Du auf bunte Klamotten verzichtest. In Seife und Kosmetika ist auch tierisches. Wir können das Spiel auch weitertreiben, denn wer Gemüse aus dem Anbau ißt, nimmt den Kaninchen das Futter weg. Des weiteren gibt es bei der Herstellung von Schuhen aus Kunstleder mit Sicherheit noch größere Umweltbelastungen als bei Leder. Was würdest Du denn dann mit all den Tieren, die eines natürlichen Todes sterben tun? Oder hätte Deine Gesellschaft erst gar keine?

  • Ersetze Ernte durch Anbau und es ist kein Witz mehr. [...] Bezüglich Kleidung gilt übrigens dasselbe. Wie kleiden sich Menschen, die selbst auf Wolle verzichten? Etwa mit Baumwolle? Einer Pflanze, die genauso wie Soja, mit massig Pflanzenschutzmittel in Monokulturen gewonnen wird? Finden die Tiere, deren Lebensraum auf und mit den Feldern zerstört wird, oder die sogar getötet werden, sicherlich sehr hilfreich :rolleyes:

    Auf den ersten Blick ein durchaus valides Argument. Allerdings darf man dabei nicht aus den Augen lassen, dass die Tiere, die geschlachtet werden, ja auch irgendetwas fressen. Die Futterpflanzen wachsen genauso in Monokulturen, für Weideflächen werden Wälder gerodet etc. Und da Tiere ja nunmal wie jedes Lebewesen Energie verbrauchen, "kostet" ein Stück Fleisch eine erhebliche Menge mehr Pflanzen, als eine entsprechende vegetarische/vegane Mahlzeit.

    Und genau aus diesem Grund empfinde (anscheinend nicht nur) ich Gründe, die Tierliebhaberei als Abkehr vom Fleischverzehr vorschieben, je nach Ausprägung doch für ziemlich blauäugig bis verlogen.

    Ich finde es immer krass, was für harte Worte bei diesem Thema fallen. Wenn jetzt jemand schreibt "Ich fahre meist mit Bus und Bahn und überlege nun, mein Auto ganz abzuschaffen", dann kriegt er ja auch nicht an den Kopf geknallt, er sei verlogen, weil er ein mal im Jahr in den Urlaub fliegt. Gerade beim Thema Vegetarismus/Veganismus werden manche Leute richtig zynisch bis aggressiv (damit meine ich nicht dich, Julchen, auch wenn ich das Wort "verlogen" deutlich drüber finde) oder meinen, Witze machen zu müssen. Sagt man, man verträgt kein Fleisch oder es schmeckt einem einfach nicht, ist alles tutti. Aber wehe, man erwähnt "moralische Gründe"...


    Fleisch ist ein ganz normaler (früher sogar der überwiegende) teil unserer Ernährung. Sich fleischlos zu ernähren ist natürlich möglich, aber nicht natürlich. Das soll jeder selber entscheiden.

    Ach guck, der Low-Carb-Immie. Auf Fleisch zu verzichten ist genauso natürlich, wie auf Kohlenhydrate zu verzichten... Und in der ganzen Menschheitsgeschichte war Fleisch nie der überwiegende Teil unserer Nahrung. Grundsätzlich muss man sich mit seiner Ernährung wohlfühlen, und zwar physisch wie psychisch.

  • Ich versuche so wenig Leid wie möglich zu verursachen.


    Gemüse, Kräuter und Obst beziehe ich soviel es geht von meinen Schwiegereltern (ich friere es auch ein). Leder und Pelz kommt nicht von bereits toten Tieren, sondern sie werden gezüchtet und dann dafür getötet (wenn sie Glück haben, in China werden sie teilweise lebendig gehäutet).


    Wie gesagt, ich kann nicht die Welt retten.


    Darüber, dass ich Kaninchen die Möhrchen weg esse, kann ich lachen.


    Der Tod gehört zum Leben, wenn eine Tierchen stirbt spare ich auf seine Beerdigung :P Was erwartest du für eine Antwort?


    Mein Shampoo ist tatsächlich vegan. Ich informiere mich über Marken und über Inhaltsstoffe, bevor ich was kaufe.


    Das mit den Feldern mag ja stimmen, aber ihr tragt bestimmt auch nicht nur Leder, Pelz und Wolle.


    Leder, Pelz und Wolle mag ich am lebenden Tier, es ist nicht so meins. Schon vorher nicht, ich finde es eklig.


    Jeder sollte da das tun, was er für richtig hält und was er bereit ist zu leisten. Es gäbe auch Bio-Kleidung, aber die kann ich mir nicht leisten. Alles hat eben seine Grenzen.


    Ich kann nur für mich sprechen, wie ihr euch kleidet oder ernährt geht mich nichts an, also will ich keinen verurteilen.

  • Aber wehe, man erwähnt "moralische Gründe"...


    Ich denke, wer moralische Gründe ins Spiel bringt, soll dann bitte auch konsequent genug sein, diese Moral auf den von ihm gewählten Ersatz anzuwenden - und sich nicht darauf "ausruhen", Tiere durch Nicht-Essen oder Nicht-Verwertung "gerettet" zu haben.


    Sowohl in der Tier- als auch Pflanzenzucht gibt es Methoden, Ressourcen möglichst sinnvoll, schonend und trotzdem kostendeckend zu verwerten. Wer dies unterstützen möchte, kann auf entsprechende Produkte zurückgreifen, die nicht nur deswegen produziert werden, weil es Geld dafür gibt- egal ob die Ernte am Ende verfault oder gar vernichtet wird oder "nur in der Seife" landet.


    Und all das macht trotzdem nur Sinn, wenn man mit seiner Wahl so gut zurecht kommt, daß am Ende nicht ausschließlich die "Moral" dafür sorgt, daß man den eingeschlagenen Weg beibehält. Nach dem Motto "Mir geht's zwar dreckig, aber ein gutes Werk hab ich ja getan".
    Denn - ich sagte es bereits - man sollte vor sich selbst und seinen Bedürfnissen mindestens genauso großen Respekt haben wie vor denen, die man meint beschützen zu müssen. Und ja, dann ist alles tutti :D

  • Ich denke, wer moralische Gründe ins Spiel bringt, soll dann bitte auch konsequent genug sein, diese Moral auf den von ihm gewählten Ersatz anzuwenden - und sich nicht darauf "ausruhen", Tiere durch Nicht-Essen oder Nicht-Verwertung "gerettet" zu haben.

    Hmpf. Die Argumentation habe ich mir schon x-mal angehört und selbst mit mir geführt, wenn auch mit anderen Beispielen. Wenn du a tust, musst du konsequenterweise auch b machen, und das macht nur Sinn, wenn du auch c und d berücksichtigst. Kein Wunder, dass viele Vegetarier gerade am Anfang über Veganismus nachdenken... Ganz strikt weiterverfolgt bedeutet dieser Weg z.B. dann auch den Verzicht auf Medikamente etc. Irgendwann landet man bei der Selbstentleibung als letzte Konsequenz. Leider muss man irgendwo Kompromisse machen, der eine setzt früher an, der andere später - gar nicht erst Schritt a zu machen, nur weil man mit c Probleme hat und bei d an seine Grenzen stößt, ist allerdings die schlechteste Lösung.


    Davon ab: Die meisten Vegetarier, die ich kenne, finden Tofu-Kram ganz widerlich (ich denke, das ist mit "Ersatz" gemeint) und ich zähle mich dazu. Ab und an gibt es mal Sojagranulat, das ist ganz lecker. Aber schon auf Rücksicht auf meinen Mann wirklich eher selten, ich will ja nicht, dass dem Brüste wachsen. :D


    Und all das macht trotzdem nur Sinn, wenn man mit seiner Wahl so gut zurecht kommt, daß am Ende nicht ausschließlich die "Moral" dafür sorgt, daß man den eingeschlagenen Weg beibehält. Nach dem Motto "Mir geht's zwar dreckig, aber ein gutes Werk hab ich ja getan".
    Denn - ich sagte es bereits - man sollte vor sich selbst und seinen Bedürfnissen mindestens genauso großen Respekt haben wie vor denen, die man meint beschützen zu müssen. Und ja, dann ist alles tutti :D

    Da hast du sehr recht.

  • Der Vegetarismus hat mir sehr geholfen und es geht mir besser als vorher. Es war etwas, das sehr lange in mir drin war und ich habe auch nicht das Gefühl ich würde "verzichten".


    Meine Motivation waren nicht nur die Tiere, sondern in erster Linie ich selbst.


    Ich gehe nicht davon aus das ich Tiere damit rette, aber ich trage nicht dazu bei. Für mich käme es nicht mehr in Frage Fleisch zu essen, weil ich den Gedanken einfach grausam und widerlich finde.


    Dieses "Wenn schon, denn schon" finde ich ziemlich dämlich. Dann müsste ich dem Metzger ja auch das Schlachtinstrument klauen...:rolleyes:


    Man könnte Fleischesser auch nicht mehr als Tierfreunde bezeichnen, weil man seine Freunde weder isst noch ausbeutet.



  • Ich hatte explizit von Veganern gesprochen, nicht von Vegetariern. Wenn jemand damit nicht leben kann, dass das Tier getötet wurde, ok ! Aber Veganer müssten meiner Meinung nach auch bei der Gemüseernte die Insekte retten, ansonsten dürften die das auch nicht essen.

    Und der Aussage über die Umweltschädlichkeit von Kunstleder und dergleichen stimme ich mal zu, aber das betrifft ja nur die armen Leute in Indien und China, die ihre Gesundheit damit ruinieren unter erbärmlichsten Bedingungen diese Sachen herzustellen, bzw. an den Flüssen leben, in welche diese Unternehmen die Abwässer ableiten.

  • Ich hatte explizit von Veganern gesprochen, nicht von Vegetariern. Wenn jemand damit nicht leben kann, dass das Tier getötet wurde, ok ! Aber Veganer müssten meiner Meinung nach auch bei der Gemüseernte die Insekte retten, ansonsten dürften die das auch nicht essen.


    Hast du einfach eine Anti-Haltung gegen Veganer? Oder ist das dein Ernst? Veganer lehnen Massentierhaltung für Nahrungszwecke und den Konsum tierischer Produkte ab, sie sind keine durchgeknallten Ökofreaks, denen man die eigenen Argumente um die Ohren hauen muss. Das ist mal Pedanterie in Reinform.

  • Jeder darf leben wie er will aber ich glaube nicht das veganische Lebensweise gesund ist.
    Jedenfalls weiss ich genau, dass mein damaliger Arbeitskollege irgendwelche Nahrungsergänzungen in Pillenform zu sich nahm.
    Und wenn ich dran denke was wir den so haben essen sehen, immer nur Nüsse und Salat.
    Ganz ehrlich, bei aller Tierliebe, aber so möchte ich nicht leben.

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