Kinderwunsch Klinik will uns nicht helfen - weil ich zu dick bin!

  • Vielen Dank für eure Wünsche.


    Ich bin immer noch aus dem Häuschen und ich erwische mich sehr oft dabei, wie ich meine Schwangerschaftstest angucken gehe. Irgendwie muss ich mich wohl immer wieder selbst überzeugen.


    Wegen der Schilddrüse wurde schon gesorgt. Nehme nun 3x die Woche die doppelte Dosis.
    Meine FA hat mir auch nochmals Blut abgezapft letzte Woche und nächste Woche dann kommt das Ergebnis, falls man mit der Schilddrüse doch anders anpassen müsste als diese 3x doppelte Dosis.


    Ich merke bereits ein paar Symptome. Seit einigen Tagen bin ich etwas müder als sonst und meine Brüste kribbeln, spannen und schmerzen teils leicht. Gewachsen sind sie aber noch nicht.


    Zudem spüre ich öfter mal ein ziehen, manchmal leichtes ziepen im Unterleib. Sind wahrscheinlich die Mutterbänder die man da spürt.


    Ach ihr glaubt gar nicht, ich bin echt nahe dran dieser blöden Ärztin der Kinderwunschklinik meine Schwangerschaft mitzuteilen, inkl. bösem Brief... :evil:

  • Hallo, herzlichen Glückwunsch..... ich freu mich immer wenn ich hier so ein schönes Happy End lese.


    Wir üben auch gerade..... auch bei uns sind die Ärzte....Naja reden wir nicht drüber.

    Kommentare wie von silas finde ich :evil:

    Auch mir sagen die Ärzte... also bevor sie nicht einen BMI von <35 haben rate ich von einer Schwangerschaft ab.... das ist gefährlich für das Kind.
    Und auf meine Frage, wo das steht. Welche Studien das Belgen würden, kommt nur.... dafür brauche ich keine Studien nur einen Kopf.... DANKE Herr Doktor. :(

    Ich habe eigentlich keine Komplexe, aber das ist echt.....!


    Wir üben jetzt den 2 ÜZ. Noch sehe ich es entspannt.
    War letzten Monat ganz überrascht also ich die ersten Anzeichen hatte und die Hormone Samba getanzt haben.
    Aber leider kam dann meine Mens.
    :eek:

    Den Monat gehts weiter :)

  • Hallo!


    Erstmal Rubi, auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!! :)


    Ich hoffe, bei dir läuft alles gut und dass du in 9 Monaten deinen Engel gesund und munter in Händen hälst! ;)



    Wir haben ja morgen unseren Termin in der Kinderwunschklinik... Nach all euren Erfahrungen habe ich Donnerstag Nacht eine Mail geschrieben und nachgefragt, ob sie auch diese BMI-Grenze von 33 haben. So eine blöde Absage, wie ihr sie teilweise erhalten habt, möchte ich nicht. Habe dann Freitag morgen gleich einen Anruf erhalten.
    Fazit: Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist gering, das Risiko ist hoch... Wir sollten uns überlegen, ob wir die Beteiligung der Krankenkasse wirklich verschwenden wollen oder lieber kommen wollen, wenn wir abgenommen haben... :eek::mad:


    Wir fahren morgen trotzdem hin und hören uns das an... Aber immer auf das Gewicht reduziert zu werden, ist echt traurig... :(


    Ich werde euch berichten!

  • Hallo,
    ich bin neu hier und habe echt ein dickes problem.
    Ich 29 fast 30J. und mein verlobter 33j. wir wünschen uns schon seit 8Jahren ein kind, haben meheren gyn. prxen hinter uns aber auch kinderwunschkliniken.
    Unser gyn. hat uns dorthin überwiesen, waren auch dort haben auch spermiogramm machen lassen und das sah leider nicht so gut aus :(.
    Dann wurde ich getestet ist aber alles soweit ok außer das ich eine schilddrüsenunterfunktion habe aber da bin ich schon sehr lange in behandlung und auch alles ok. Nun hat die kinderwunschklinik zu uns gesagt da ich ca. 150kg sollte ich erst 20-30kg abnehmen dann sollen mir uns wieder melden :(.
    Darauf hin sind wir zu einer anderen kinderwunschklinik gefahren und auch alles testen lassen, uns siehe da auch alles ok außer bei mein verlobten.
    Der gleich spruch kam auch wieder ich sollte wieder abnehmen, da ist mir aber der hut geplatzt und sagte das andere Frauen auch mit viel gewicht auch schwanger werden können aber warum nun wir nicht.
    Ja ich soll abnehmen dann wieder mich vorstellen dann könnten wir mit der künstlichen befruchtung los legen aber vorher nicht.
    Jetzt nach fast 8Jahren und scon 15kg weniger :) weist ich echt
    nicht mehr was ich machen soll da keiner bei eine künstliche befruchtung
    durchführen möchte.
    Vielleicht habt ihr noch eine idee.
    Jetzt sind wir auch schon weit das wir über eine adoption nach gedacht haben.


    Bitte schreibt mir bin echt verzweifelt. Lieben Dank :)

  • Meines Wissens ist Adipositas nunmal ein Risikofaktor beim Schwangerwerden...da gibt es empirische Werte zu. Natürlich werden trotzdem viele übergewichtige Frauen schwanger und haben eiene problemlosr Schwangerschaft - aber die Statistik sagt, dass es mit steigendem Übergewicht schlechter funktioniert.


    Da künstliche Befruchtung eine teure Angelegenheit ist, stellen die KinderWunsch-Kliniken diese Regeln wohl aus reinem finanziellem Selbstschutz auf....die machen das wirklich nicht, um dich zu verletzen.

  • Statistik oder nicht...


    Bin ich die einzige, die ein schweres logisches Problem darin sieht, daß selbst nicht-dicke bzw. ent-dickte Kinderwünschlerinnen immer noch auf den Service dieser Kliniken angewiesen sind, damit "es" klappt? *denk*denk*rassel*denk*


    Wenn Kinderlosigkeit statistisch signifikant am Dicksein läge, könnte sich absolut niemand erlauben, Patienten wegzuschicken, ohne sich innerhalb kürzester Zeit sein Geschäft - nicht nur finanziell - nachhaltig kaputt zu machen.
    Im Gegenteil, man kann dicke Patienten ablehnen, weil ein derartiger Zustrom von Normalgewichtigen besteht, daß es sich in keinster Weise negativ auswirkt.


    Der einzige sinnhafte Zusammenhang, den ich sehen kann, liegt zum Einen darin, daß die Dosierung der notwendigen Medikamente größerer Aufmerksamkeit bedarf, da sie individuell angeglichen werden muß.


    Und wer jetzt schreit "Buuuääääh Nicht-Dicke sind eben krank und können deshalb nicht ...", sollte den Gedanken mal fortführen.
    Was ist, wenn dicke ebenfalls krank sind, sich aber bei ihnen diese Krankheit symptomatisch nicht nur ausschließlich in Unfruchtbarkeit sondern auch in Gewichtszunahme äußert?
    PCO und SD-Probleme sind z.B. soweitichweiß glänzende Kandidaten dafür.

  • Hm, ich komm grad irgendwie nicht mit. :o


    Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt: Dicksein ab einem gewissen Maß an Übergewicht ist EIN Risikofaktor für den unerfüllten Kinderwunsch.
    Da kommen natürlich noch unzählige andere hinzu wie PCO, Schilddrüsenfehlfunktionen, Azoospermie aber auch Rauchen und ungesunde Ernährung usw usw...


    Einiges davon läßt sich behandeln und wird dann auch von den Kliniken in Angriff genommen. Manches läßt sich nicht behandeln und auch in keiner anderen Weise beheben und da wird dann eben beispielsweise künstlich befruchtet oder eine andere Methode durchgeführt, die den Paaren möglicherweise helfen kann.


    Und einiges davon läßt sich zwar beheben allerdings nicht im Sinne von "Sie nehmen bitte davon eine jeden Morgen und in 3 Monaten, wenn die Werte besser sind, sehen wir uns wieder" sondern nur im Sinne von "Bitte reduzieren Sie ihr Übergewicht und kommen Sie dann wieder" oder "Hören Sie auf zu rauchen und fangen Sie mal an, Gemüse zu essen"
    Ich möchte betonen, dass ich das grade in keiner Weise irgendwie gewerten möchte. :)


    Übrigens bin ich völlig d´accord mit dir, dass auch bei Patientinnen, bei denen wegen der Adipositas erstmal ein "Nein" ausgesprochen wird, dennoch alle Tests durchgeführt werden, die möglich sind, um auszuschließen, dass das Übergewicht nicht vielleicht ein Symptom von etwas anderem ist, das medikamentös behandelt werden sollte.
    Jemanden nur auf die Waage zu stellen und dann rein aufgrund des Gewichts auszuschließen ist nicht in Ordnung.


  • Jemanden nur auf die Waage zu stellen und dann rein aufgrund des Gewichts auszuschließen ist nicht in Ordnung.


    Genau das wird aber getan.
    Das ist der Punkt.


    Wäre es anders, würden betroffene Patienten mit einer konkreten Überweisung zwecks Abklärung weitergeschickt und nicht mit einem lapidaren "Nemmse ma ab, egal wie" vor die Tür gestellt.

    Dazu kommt dann ja lustigerweise noch, daß der menschliche Körper nicht zwischen radikaler Diät und prekären Umwelteinflüssen, die zu schlechter Nahrungsversorgung führen, unterscheiden kann.
    Wenn schon die Mutter nicht genug Nahrung für sich alleine findet, wie soll sie dann in ihr ein Kind heranwachsen und dann auch noch weitere 1-2 Jahre verläßlich gestillt werden können? So ein Unfug trägt grunsätzlich nicht dazu bei, den Körper in Nachwuchsstimmung zu versetzen.

  • Zitat

    Dazu kommt dann ja lustigerweise noch, daß der menschliche Körper nicht zwischen radikaler Diät und prekären Umwelteinflüssen, die zu schlechter Nahrungsversorgung führen, unterscheiden kann.
    Wenn schon die Mutter nicht genug Nahrung für sich alleine findet, wie soll sie dann in ihr ein Kind heranwachsen und dann auch noch weitere 1-2 Jahre verläßlich gestillt werden können? So ein Unfug trägt grunsätzlich nicht dazu bei, den Körper in Nachwuchsstimmung zu versetzen.


    Eine radikale niederkalorische Diät wird nun aber sicher keinem von einem seriösen Arzt angeraten. :confused:

  • Stehe ich grade auf der Leitung oder wer kann mir die Logik mal erklären:


    Das Spermiogramm Deines Verlobten ist schlecht, dh da liegt ja sicherlich ein großer Teil des Problems mit dem Kinderwunsch zugrunde. Und statt sich damit auseinanderzusetzen raten die Ärzte dann Dir abzunehmen?
    Oder vermehren sich die Spermien automatisch mit jedem Kilo das Du abnimmst? Irgendwie bin ich für die Logik der Ärzte wohl zu blond...

  • Hallo Molly, hallo zusammen,


    ich hatte bei einem Gewicht von ca. 145-150kg insgesamt 3 ICSI`s. Grund war das schlechte Spermiogramm von meinem Schatz.
    Auch bei uns war Hauptthema beim ersten Gespräch in der Kinderwunschklinik mein Gewicht. Sprüche wie "hat ihre Mutter sie als Kind so zugestopft?" und "eigentlich müssten wir sie erstmal wegschicken, damit sie abnehmen, aber weil sie schon 33 sind, würde das zulange dauern". Letztendlich hat man sich dann also bereit erklärt uns zu "helfen".
    Meine Frauenärztin hat mir erklärt, warum die Kinderwunsch-Praxen ungern Übergewichtige annehmen. Weil ihre Chancen schwanger zu werden grundsätzlich geringer sind. Und es bei den Kinderwunsch-Praxen Statistiken und Ranglisten über die erfolgreichsten Kliniken gibt. Die möchte sich natürlich niemand verderben, besonders nicht wenn es noch genug andere Zahlungswillige gibt...
    Unsere ICSIs waren leider alle drei negativ. Wenn Du magst kann ich dir den Namen der Praxis nennen, aber gut zufrieden waren wir dort, auch aus anderen Gründen nicht.
    Eine Freundin von mir war bei einem hier in der Gegend sehr bekannten Frauenarzt, der alle Voruntersuchungen etc. macht und nur die zwei eigentlichen Eingriffe werden dann in Essen in der Klinik gemacht. Sie wollte mich immer überreden dort noch einen Versuch zu machen, weil dort noch ganz andere Kaliber als ich rumlaufen. Vielleicht wäre das ja was für Euch??


    LG und nicht den Kopf hängen lassen
    Gismo

  • Zitat von Alke

    Stehe ich grade auf der Leitung oder wer kann mir die Logik mal erklären:


    Das Spermiogramm Deines Verlobten ist schlecht, dh da liegt ja sicherlich ein großer Teil des Problems mit dem Kinderwunsch zugrunde. Und statt sich damit auseinanderzusetzen raten die Ärzte dann Dir abzunehmen?
    Oder vermehren sich die Spermien automatisch mit jedem Kilo das Du abnimmst? Irgendwie bin ich für die Logik der Ärzte wohl zu blond...


    Naja, das geschieht wohl unter der Grundannahme, dass Übergewicht generell die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft schmälert. Und wenn es beim Mann schon Probleme gibt, dann soll wenigstens bei der Frau alles so optimal wie möglich sein, damit es eine reelle Chance gibt, dass es trotzdem klappt. Wenn man sich nur auf die reinen Statistiken bezieht, erschließt sich mir die Logik schon.


    Allerdings denke ich nicht, dass man sich dieser Grundannahme vorbehaltlos anschließen kann. Ich finde z. B. Julchens letzten Einwand ganz wichtig - Gewichtsreduktion durch Diät bedeutet ja enormen Stress für den Körper und sowas ist sicher nicht hilfreich. Hier wäre es die Aufgabe der Ärzte zu differenzieren, ob mit dem Übergewicht auch assoziierte Krankheiten bestehen und dann ggf. eben diese zu behandeln, statt die Frauen einfach mit "Nehmen Sie xx kg ab" wegzuschicken.

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