Passform für Übergrössen und wie sie WIRKLICH aussehen

  • Anbei ein ganz guter Beitrag zum Thema Passform, Schnitt und Stoffwahl bei Übergrößen. Dazu die Präsentation im Katalog und wie die Sachen dann wirklich an einem dicken Menschen aussehen.


    Auf Englisch, aber die Bilder erklären eigentlich alles auch ohne Text verständlich


    *Polyester and panty lines and wedgies, oh my!*


    Ganz oben sind die beiden versuchswilligen Frauen in hübschen, passendem Outfit zu sehen ... es ist also nicht unmöglich dicke Frauen schön zu kleiden. ;)


    Das Ganze bezieht sich auf den amerikanischen Markt - ich denke bei uns sähe alles etwas weiter aber auch nicht weniger finster aus.

  • Ach so: anzumerken wäre noch, dass sie jeweils exakt die Größen bestellt haben, die ihnen auf den Seiten empfohlen bzw. ausgerechnet wurden. Lagen sie zwischen zwei Größen haben sie beide Größen bestellt.

  • Haha, mir leider auch ;) - wie eine der Mädels am Ende sagt: "Wenn ich drei Größen hoch gehen muss, damit es bei mir wie am Model aussieht, dann möchte ich das wissen, statt immer die falsche Größe zu bestellen.


    Natürlich sieht Kleidung an schlanken Models auch anders aus als an Normalos ... aber diese Unterschiede finde ich doch sehr extrem ... die Sachen sind ja teilweise mehrere Größen zu klein, oder vom Stoff her komplett ungeeignet (wie die glänzende Hose zum Beispiel) oder vom Schnitt her einfach nicht durchdacht (klar wird sich ein durchgehender Reissverschluss den Röllchen anpassen und sie noch extra betonen).


    Wobei ich finde dass der Jumpsuit schon am Model grauslich aussieht ... also das hätte man vorhersehen können, finde ich. ;) Dazu scheint er aber auch noch aus einem ganz fiesen, kratzigen Stoff zu sein ... sowas lässt sich natürlich auf dem Bild nicht beurteilen und sowas ist für ein eng anliegendes Kleidungsstück wirklich hinrissig. :eek: Wer denkt sich das aus? :confused:

  • Hm ja, ich fand es jetzt nicht wirklich überraschend. Die Erfahrungen habe ich schon öfters gemacht. Das Problem mit dem Schnitt haben allerdings auch schlanke Frauen.
    Das ist doch das absurde an der ganzen Mode und Modelszene. Models für Normalgrößen sind untergewichtig und verkaufen Kleidung für Normalgewichtige. Normalgewichtige verkaufen Kleidung für Übergewichtige. Das kann vom Prinzip nie passen. Schaut man sich die Asos-Models in der "normalen" Abteilung aus und die Models aus der Curve-Reihe, dann fragt man sich, wer hier eigentlich vom der Norm abweicht. Daher werden bei den plus sizes einfach unrealistische Erwartungen erzeugt.


    Da hilft nur Kleidung auswählen, die auf die eigenen Körperformen passt. Ich denke das machen auch schlanke Frauen so. Ihr Vorteil liegt dann eher in der besseren Auswahl und niedrigere Preise.

  • Dass trotz Ausmessen die Kleidung nicht passt, wundert mich nicht - das passt so gut wie nie (löbliche Ausnahmen mal außen vor). Und dass es an dem Model "hübscher" aussieht, auch nicht. Die Bilder der Models sind aus meiner Sicht retuschiert. Zwar wird für Katalogfotos nicht so viel Aufwand getrieben wie für Hochglanz-Titelseiten, aber es soll sich ja verkaufen. Hier eine Korrektur bei der Linie außen, da ein paar Falten weg, und schon sieht es "richtig gut" aus...


    Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Mir fällt aber auch auf, dass die beiden Testerinnen nicht unbedingt passende Unterwäsche tragen.


    Unter dem Etuikleid würde ich in jedem Fall einen gut sitzenden Miederbody tragen, der sortiert schon mal das eine oder andere Kilo an die richtige Stelle und das Kleid fällt besser.


    Ausserdem ist das Model vermutlich mindestens 1,75 gross (die eine Testerin scheint mir auch recht gross zu sein). Auch scheint dieses Model sportlich trainiert zu sein - sie hat tolle Beine!


    Natürlich ist gerade bei den Plus-Grössen die Passform enorm wichtig - aber mit ein bisschen suchen und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber findet man durchaus etwas.


    Gruss
    Gudrun

  • Es spricht nichts dagegen wenn Du einen Miederbody tragen würdest aber Du kannst doch nicht ernsthaft meinen, dass man quasi verpflichtet ist so ein Ding zu tragen?! :confused:


    Und mit Un-Ehrlichkeit sich selbst gegenüber hat es nichts zu tun wenn man sich anhand einer angegebenen Maßtabelle mit seinen exakten Maßen Klamotten bestellt und diese dann absolut nicht passen.

  • Okay, ich merke der Text im Artikel ist doch zum Verständnis wichtig.


    Es geht nicht darum, dass das Ganze eine überraschende Erkenntnis darstellt, sondern soll einfach auf diese besondere Situation aufmerksam machen.


    Da Menschen, die Übergrössen tragen eben immer öfter nur noch Kleidung im Netz finden, ist es für sie besonders wichtig sich auf die Maßangaben verlassen zu können. Sie können ja nicht "mal eben" im Geschäft reischlüpfen.


    Anlass war wohl der Verkauf eines bestimmten Kleidungsstücks, das binnen Minuten Online ausverkauft war und kurze Zeit später in Massen bei Ebay auftauchte (stark verbilligt) ... es passte und stand so gut wie niemandem.


    Gutes Geschäft für den Laden, schlechtes Geschäft für die Kunden.


    Auch die Rückgabe ist meist mit Aufwand oder sogar Portokosten verbunden ... umso ärgerlicher wenn dann nichts passt.


    Ebenso wird beanstandet (@ Tanzbaerin) dass oft Kleider geschneidert werden, die Dicke dazu zwingen 24/7 in Miedern oder Spandex herumzulaufen. Das geht (mit raffinierteren Schnitten) auch anders.


    Zusätzlich besteht das Problem, dass dicke Mode immer öfter mit normalgewichtigen Frauen photografiert wird, die an Hüfte und Po ein bisschen ausgestopft werden um den Eindruck von "Plus Size" zu vermitteln.


    Die haben dann (@ Tanzbaerin) in der Tat tolle Beine und einen flachen Bauch, ein schmales Gesicht, schöne runde Hüften und einen dicken Po.... der realistischen Figur einer dicken Frau entspricht das aber nicht, weil es keine dicken Frauen sind, sondern an den Hüften und Po aufgepolsterte schlanke Frauen.

  • Selbst die sogenannten Plus Size Models haben alle die "perfekte, dickere" Figur...also kaum Bauch, eher schmalerer Oberkörper, stramme Schenkel, strammer Po, evtl. strammere Oberarme.


    In meinem alltäglichen Umfeld gibt es solche hervorragend proportionierten Moppel eher nicht.

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum

  • Hehe, danke Fräulein Wunder für den Link. Habe mich absolut wiedergefunden. Am besten fand ich den Spruch: "Ich will von der Seite nicht aussehen wie ein Muppet-Gesicht" :D


    Ansonsten kann ich der Seite nur zustimmen. Ich hätte so gerne einen Laden, in dem ich die ganzen Sachen anprobieren könnte. Dieses ganze in-3-Größen-Bestellen nervt wirklich.


    Ich frage mich nur, ob sich das eigentlich nicht lohnt, oder warum es das alles nur Online gibt.. In meiner Umgebung sehe ich so viele übergewichtige (junge) Leute. Und in meiner Stadt gibts noch nicht mal ne Übergrößenabteilung im H&M...

  • die Kleidung die dort vorgeführt wird, finde ich im Allgemeinen komplett unvorteilhaft für dicke Frauen. Ich würde mir zb keine derart figurbetonten Kleider, "Ganzkörperanzüge", derart kurze Shirts, Miniröcke oder gar kurze Hosen anziehen; ich finde diese Stücke auch bei dem Model komplett unpassend, es sieht auch bei ihr alles andere als vorteilhaft aus.:confused:


    Und ich kenne ja meine Problemzonen am besten. Daher würde ich niemals kurze Röcke oder kurze Hosen tragen, auch wenn diese bei einem Model gut aussehen, das dann aber sicherlich viel weniger "Schwabbel" am Bein hat als ich.


    Und da ich weiß, das ich einen kräftigen Hintern habe, trage ich ganz sicher keine kurzen Shorts, denn sonst darf ich mich auch nicht darüber beschweren, dass mein Hintern in einer derartigen Hose viel zu dick und unvorteilhaft aussieht.


    Sicherlich ist es nicht richtig, dass den Kundinnen vorgegaukelt wird, dass die Kleidungsstücke der entsprechend zurechtgemachten und fotografierten Models ( noch dazu mit vorteilhafteren Proportionen)in jeder Größe gut aussehen würden, aber ich finde, man sollte auch als Kunde ein wenig Eigenverantwortung übernehmen können und in der Lage sein zu beurteilen, was man tragen kann und was gar nicht geht.

  • Vielleicht kam mein Post ein bisschen falsch rüber....


    Auf jeden Fall ist es angebracht, sich und seine Körperformen ehrlich zu beurteilen. Ein kleines dickes Mädchen sieht in manchen Kleidungsstücken, die ein grosses dickes Mädchen mit gleicher Konfektionsgrösse trägt, oft einfach unmöglich aus.
    Und ganz gefährlich wird es, wenn man der Meinung ist, den gleichen Kleidungsstil wie die Freundin mit Grösse 36 trägt, tragen zu müssen (knappe Shorts und kurze Oberteile...)
    Den Hinweis: Ich mag Läden, in denen ich anprobieren kann - den kann ich nur unterstützen. Aber viele Menschen wollen halt den bequemen Weg - bestellen, anprobieren, zurückschicken. Dann ist da auch keine Verkäuferin/Beraterin, die vielleicht mal andere Ideen einbringt oder ehrlich sagt: Das kleidet Sie nicht wirklich.


    Mädels - unterstützt den örtlichen Einzelhandel - wenn ihr nur oft genug in den Bekleidungsgeschäften nachfragt, wird es dort auch irgendwann eure Grösse geben. Oder tut euch zusammen und macht Modeausflüge....


    Gruss
    Gudrun

  • Genau. Die Dicken sind einfach nur zu faul, um in der Stadt shoppen zu gehen :rolleyes:
    Und darüberhinaus auch noch Schuld am Niedergang des Einzelhandels. Wie Böse.


    Mal Hand aufs Herz:
    Wo bekommst Du Deine Klamotten her?
    In welchen Größen und in welcher Paßform?
    Wie oft hast Du gefragt?
    Wurde das Sortiment daraufhin Deinen persönlichen Wünschen angeglichen?
    Wie oft fragen ist genug?


    Die Fragenliste ist endlos. Zu jedem pauschalen Klops, der nicht durch eigene Erfahrungen unterlegt ist, fallen mir ganz locker mindestens ne handvoll ein.


    Und außerdem: Das ganze Thema dreht sich doch eben darum, daß die Mädels gemerkt haben, daß der Fummel ihnen nicht steht. Wozu brauchen sie dann noch eine zusätzliche Person, die ihnen das dann nochmal sagt? :confused:

  • Mädels - unterstützt den örtlichen Einzelhandel - wenn ihr nur oft genug in den Bekleidungsgeschäften nachfragt, wird es dort auch irgendwann eure Grösse geben. Oder tut euch zusammen und macht Modeausflüge....


    und wohin soll ich diese Ausflüge genau machen? soll ich einen Ausflug ins Outlet von Ulla Popken machen? Juhu. Da werde ich definitiv nicht fündig. Bei uns gibts sogar einen Laden für Größen bis 54. Aber ich bin leider erst 31 und nicht 61. Von daher fällt die Mode für mich auch flach.


    Oder vielleicht nach England? Ins ASOS Lager? Oder zu Evans? Sehr gerne. Passt du so lange auf mein Kind auf und gibst mir noch ca. 1000Pfund Einkaufsgeld dazu. Von den Reisekosten nicht zu sprechen. :cool:

  • Ich würde sehr gern im Geschäft einkaufen gehen, statt zu bestellen ... habe ich auch gemacht solange das ging. Seit selbst Ulla Popken beschlossen hat, dass sie Frauen meiner Kleidergrösse nicht mehr in ihrem Ladengeschäft sehen wollen, bin ich auf den Versandhandel umgestiegen. Ist für besser umzusetzen als im Jutesack den Einzelhandel täglich zu stürmen und um die Aufnahme meiner Größe in den Bestand zu betteln.


    Nach mehrmaligem Nachfragen vor Ort und auch per Mail, gab UP immer wieder an dass Frauen ab einer best. Kleidergrösse nicht mehr gern vor die Tür gehen und deshalb Größen ab 58 nicht mehr in größeren Mengen in die Läden kommen.


    Daraus habe ich meine Konsequenzen gezogen und gehe zum Einkaufen nach England ... das auch gerne nicht nur per Versandhandel sondern teilweise auch vor Ort im Laden.


    Das ändert aber nichts daran, dass Designer nach wie vor Kleider schneidern die weder großen noch kleinen, dicken "Mädchen" stehen und dass sie Gr. 36 Modelle mal eben auf Gr. 62 vergrössern, ohne Rücksicht darauf, dass dicke Frauen z.B . auch einen dicken Bauch und dicke Beine haben und nicht nur einen Atombusen (oder auch den nicht).


    Irgendwie scheint wieder mal keiner Schuld zu haben, ausser die doofen Dickerchen selbst mit ihren total verbauten Figuren, ihrer Unfähigkeit Kritik anzunehmen, ihrer Uneinsichtigkeit bezüglich Kleidung die ihnen nicht steht und ihrer Weigerung rund um die Uhr im Miederbody eingeschnürt zu sein. Und jetzt sind sie auch noch zu faul um in die Innenstadt zu gehen. Immer diese Dicken!!! Ist ja furchtbar!


    Die Beiden aus dem Artikel wissen sich m.E durchaus figurnah, sehr schön und vorteilhaft zu kleiden (trotz kurzer Röcke und Oberteile): *Kirsten* & *Sheridan* ... dass sie in der bestellten Ware unmöglich aussehen liegt natüüürlich nicht am Schnitt oder dem Entwurf des Designers, sondern an ihrer mangelnden Eigenverantwortung und ihrer Gabe sich selbst zu belügen.


    Ich "liebe" diese Eigenart vieler Dicker vorauseilend alle Schuld bei sich, ihrer Figur und ihrem Verhalten zu suchen.


    Dass der Kleidungsmarkt für Dicke einfach bescheiden ist kann nicht sein? :confused:


    P.S
    Der Artikel ist eigentlich witzig und nicht bierernst gemeint. ;)

  • Ich unterstreiche alles was Fräulein Wunder schon geschrieben hat. Und wenn man sich mal die Fotos von den Mädels in ihren eigenen Outfits anschaut, dann schaffen sie es sich trotz und vielleicht auch wegen ihres Körpers sehr schick und stylisch anzuziehen. Wer sich nach strengen Anziehregeln kleidet, der verpasst auch mal die Chance was neues für sich zu entdecken. Knappe Shorts und Oberteile gehen auch, wenn man sie richtig kombiniert.


    Sicher sollte man sich kritisch damit ausseinandersetzen, welche Schnittform den eigenen Körper schmeichelt oder nicht. Jedoch kann man das am Besten mit Kleidung, die die verschiedenen Körperformen auch erfasst. Da besteht noch viel Handlungsbedarf von der Industrie.

    Kritikpunkt des Tages: Mehr Variationen in Körperumfang und -größe. Mit meinen 1.72 m sind mit Kleider oft zu kurz. Gerade so ein Skaterdress geht mir nicht ganz bis zum Knie und das gefällt mir nicht (Nicht alle Dicke sind klein :mad:). Dann schrumpfen sie in der Länge auch noch über die Zeit und ich hab quasi ne Tunika an. Und nee, ich will keine Leggings drunter anziehen.

  • Ich habe grade per Zufall ein ähnliches Video auf Youtube gesehen und wollte es dann teilen.
    Fand deinen Beitrag nämlich so interessant :)


    Klick


    LG, Catstar


    P.S. Und entschulidgt, dass ich nur einen kurzen Satz dazu schreibe... Müdigkeit überkommt mich ;)

  • Super! Danke Dir :) - das sind die Beiden ja nochmal plus Tess Holliday (sie sieht in ihrem eigenen Kleid so hübsch aus!) und das Video ist sehr witzig. :D

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