Haben wir ein Recht auf Zufriedenheit?

  • Zitat von Pepe

    Ich meinte lediglich das "Zufriedenheit" auch falsch ausgelebt werden kann, wenn habe ich den direkt angesprochen?pepe


    Endlich, endlich kann ich es sagen. Zustimmung ohne Einschränkung.


    Klaus

  • Tja, ihr Lieben...

    ...Typischer Fall von "aneinander vorbei argumentiert" würde ich jetzt mal diagnostizieren.

    Irgendwie juckt es mich ja schon in den Fingern, mit einem derselben auf eine bestimmte Person zu zeigen, die anscheinend nicht so recht liest, was die Diskussionspartner so schreiben und ihnen deswegen so allerlei unterschiebt, was sie nie gesagt haben, um dann DARÜBER zu debattieren, was ER ihnen unterlegt, und um sich dann aufs nächste Thema zu retten, wenn er argumentativ zu Fall gebracht wird...

    ...aber ich habe heute meinen großzügigen Tag. Und außerdem wisst ihr ja eh alle, wer gemeint ist, gelle? :p

  • Zitat

    Wie würdest du denn einer langfristigen Schädigung entgegenwirken bzw. wie kann man dieses nachgelagerte Problem den adäquat lösen??

    Also, Pepe, ich muss mich jetzt hier ausklinken, weil ich nämlich dringendst meine Umsatzsteuererklärung machen muss. Aber ich fand da jüngst einen Artikel im Netz, der meine Meinung zu diesem Thema wunderbar zusammenfasst. Ich kenne Ulrike Gonder bereits seit 1997. Schon damals vertrat sie weitgehend die in dem Artikel geäußerten Thesen, wenngleich nicht so detailliert. Es ist ja inzwischen einiges an Forschung dazu gekommen. Bitte betrachte den Artikel als meine Antwort auf Deine Frage: Gesund abnehmen?


    Crassa

  • für alle, die nicht ger auf links klicken ;)


  • diese zeilen treffen den nagel auf den kopf! [Blockierte Grafik: http://www.mainzelahr.de/smile/unsortierbar/daumen.gif]

  • Zitat von caramba_owl

    Was ist Glück, Zufriedenheit?


    Man war angewidert, daß man Normalos überall begegnet. Das sie kein Gespür dafür haben, daß sie nichts wert sind.


    Aber irgendwie haben sie doch auch Erfolg mit ihrer Bemühungen, die Unterschichten Ihre "Wertschätzung" spüren zu lassen. Heute fühlen sich ganze Gesellschaftsgruppen (z.b. Langzeitarbeitslose über 45) nur noch wie der letzte Dreck. Und man kann beobachten, dass viele ihren Wert nur daraus ziehen, auf andere zeigen zu können, die "noch weniger wert sind".


    Erschreckend finde ich, dass die von Dir beschriebenen Kreise ja wohl so etwas wie eine Elite darstellen wollen. Gibt es denn da gar keine Selbstreflexion?


    Zitat von caramba_owl

    Wir sind alle nur Pöbel. Bildung? Ich dachte, das wäre etwas wertvolles.


    Ja, ist es doch auch. Für mich reicht es, wenn ich daran glaube und es für mich als wichtig ansehe.


    Zitat von caramba_owl

    Soviel Überdruss, soviel Verachtung habe ich noch nicht erlebt. Nichts ist wirklich wichtig, außer dem eigenen Vergnügen.


    Und glücklich und zufrieden wirkte das nicht.


    So wie Du das schilderst, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass diese Leute noch wirklich zu ihren Empfindungen durchdringen können. Ist doch vermutlich eher so, dass es quasi vorgegeben wird, was man wann zu fühlen hat, designte Gefühle sozusagen.


    Gleichzeitig beschleicht mich aber immer mehr eine Angst, dass das nicht nur ein Phänomen ist, welches auf die von Dir beschriebene Gesellschaftsschicht zutrifft (nicht dass ich mich da auskennen würde ...), sondern allgemein um sich greift. Im Grunde fehlt da der Respekt vor den anderen, das kann man auch in den Unterschichten beim Umgang miteinander beobachten.


    Zitat von caramba_owl

    Ich frage mich, ob ich eine Karriere als Hofnarr anstreben sollte.


    Willst Du Deine Zufriedenheit wirklich auf's Spiel setzen?


    Ansonsten finde ich es erstaunlich, dass es tatsächlich Menschen gibt, die anderen Menschen absprechen, zufrieden sein zu dürfen, aus welchem Grund auch immer. Sagt doch eigentlich nur aus, dass sich der andere für sich keine Zufriedenheit unter den und den Umständen vorstellen kann. Für sich selbst so eine Aussage zu treffen ist legitim, sie für andere zu treffen eine Anmaßung.


    Gruß
    Lapis, zufrieden

  • Zitat

    In wie weit bewahrt den zufriedenheit den Menschlichen Körper vor langfristigen Schädigungen aufgrund von extremen übergewicht?


    In wie weit bewahrt zufriedenheit einen Menschen davor mit Sauerstoffmaske schlafen zu müssen aufgrund von extremen übergewicht?


    Die Frage ist doch zuerst, warum hat der Mensch extremes Übergewicht?
    Ist das Essen z.B. eine Ersatzbefriedigung für psychische Defizite (Unzufriedenheit mit sich selbst, dem Job, dem Partner etc.), gerade dann ist es wichtig wieder zufrieden und positiv zu denken - eher wird sich an dem Übergewicht nichts ändern können.
    Unzufriedenheit und Stress belasten den Körper (Bluthochdruck).

    Extremes Übergewicht setzt nicht automatisch eine Sauerstoffmaske voraus!
    Beatmung mit Sauerstoff ist meistens bei starken Rauchern notwendig, wenn das Atemsystem entsprechend geschädigt ist, d.h. keine Folge von Übergewicht.

    Gruss aus Dortmund
    Die Brockenhexe

    Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)

  • Also ich finde den Artikel der Ulrike ... sehr interessant und irgendwie ist das auch genau das, was ich mir schon lange denke - aber - auch wenn ich den Artiekl früher gekannt hätte, hätte ich mich für´s abnehmen entschieden. Weil ich AUF KEINEN FALL irgendwann mit kaputten Knien und Knöcheln im Rollstuhl sitzen will. Zumindest jetzt noch nicht. WENN ich dann auch ein paar Jahre früher sterbe soll´s mir recht sein. Das was ich VOR der Abnehmerei durchgemacht habe war sehr schlimm und ich will das nicht mehr - und aus. Und meine Frage war ja immer schon - was machen, wenn´s nicht anders geht... Und auch Ulrike ... liefert keine Antworten auf speziell mein Problem.
    Ich weiß, was du dahingehend empfindest - zumindest denke ich das - aber ich weiß auch aus eigener Erfahrung, daß es Situationen gibt in welchen man seine Meinung ändert. Wenn jemand eine Lösung für mein Problem hat was nicht abnehmen heißt so möge er sprechen :)

    lg Gittal

    Übrigens: Ohne Selbstakzeptanz hätte ich mich zB. nie zu diesem Schritt (abnehmen) durchgerungen. Warum ? Weil mir ALLE (bis auf meinen Mann dem´s egal war) davon abgeraten haben und es für mich in meiner Umwelt leichter gewesen wäre nichts zu tun.

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