Letzte Chance - Eizellspende im Ausland !!

  • Hallo ihr Lieben!


    Nach langem Schweigen melde ich mich nun auch mal wieder und möchte berrichten, wie es mir so ergangen ist.


    Also ... zunächs kurz vorweg:
    Mein Mann und ich waren ja in Kinderwunschbehandlung...


    leider wurden dann im März diesen Jahres bei mir zwei sehr große Dermoid-Zysten an beiden Seiten der Eierstöcke festgestellt...als ich diese Diagnose bekamm fiel ich erstmal aus allen Wolken :( die Dinger mussten ja raus, hatte ja auch heftige schmerzen so das ich kaum liegen oder laufen konnte nur unter großen schmerzen :( Gut, 2 Tage später lag ich auch schon unterm Messer...Erst Bauchspiegelung, dann Bauchschnitt...
    der Schock danach: Sie mussten mir beide Eierstöcke entfernen :eek:
    Ich war total am Boden zerstört, da ich mir doch so sehr eigene Kinder wünsche.


    Meine einizge Chance wäre jetzt nur es durch eine Eizellenspende im Ausland zu versuchen.
    Mein Mann und ich haben uns schon etwas darüber unterhalten und sind uns mittlerweile auch sicher es nächstes Jahr in Angriff zu nehmen.


    Hat vielleicht von euch jemand Erfahrung mit Eizellenspende oder ähnlichem (z. B. Kinderwunschkliniken) im Ausland?


    Wir dachten an Tschechien oder Niederlande...


    Wer mag kann mir auch gerne eine PN schreiben.


    Würde mich über hilfreiche und aufmunternde Beiträge freunen. Danke fürs lesen ! :)


  • Ich war total am Boden zerstört, da ich mir doch so sehr eigene Kinder wünsche.


    manchmal muß man akzeptieren, daß nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen. Du kannst keine eigenen Kinder bekommen, das ist sehr traurig für Dich, aber nicht zu ändern. Auch nicht mit einer Eizellenspende.
    Habt ihr schon mal über eine Adoption nachgedacht?

  • Ja ich weiß, dass es nicht zu ändern ist :( für mich wird es auch nie leibliche Kinder geben, das ist mir schon klar und auch bewusst aber durch eine Eizellspende hätten ich und mein Mann eben doch die Chance auf eine Familie mit einem Kind, was zumindest von meinem Mann leiblich abstammt und ich austragen darf (so wenn es denn klappen sollte). Ich denke das Verbindet auch und bringt einem die Erfahrung "sein" Kind zu spüren.


    Eine Adoption haben wir natürlich auch schon in Betracht gezogen und haben dazu schon einen Termin zur Beratung.
    Es ist ja auch nicht gesagt dass das alles so klappt, die Chancen sind auch nicht höher wie bei einer "normalen" künstlichen Befruchtung.


    Ich möchte mich doch auch einfach nur Austauschen und vielleicht gibt es ja sogar jemanden der mit so etwas Erfahrung hat :)

  • Oh das ist schlimm, das glaube ich dir!


    Ich habe keine Erfahrungen damit, möchte dir dennoch Mut machen, es einfach zu versuchen! Setzt euch auf die Adoptionsliste, aber wenn ihr es euch leisten könnt, dann probiert es mit der Spende. Warum auch nicht. Ich drücke euch die Daumen.


    Mein Wunsch war immer ein Kind. Ich hätte auch eine Samenspende genommen... es war mir sogar noch wichtiger als ein Mann... so nach dem Motto, beides war mein Wunschtraum, wenn das eine nicht wird, wieso sollte ich aufs andere verzichten?! Meine Meinung!


    Tja... vor 5 Jahren habe ich meinen Freund kennengelernt, seit 2.5 Jahren sind wir zusammen. Wir haben schon beim zusammenkommen festgestellt, dass er kein Kind bekommen möchte, einfach weil er aus privaten Gründen denkt, dem Kind nicht gerecht zu werden. Vor einem halben Jahr haben wir nochmal darüber geredet... es ist mein Herzenswunsch... aber er ist einfach mein Lebensglück!


    Wir haben beschlossen, das Thema aufzuschieben für die nächsten 1,5 Jahre. In der letzen Zeit sind wir zusammengezogen und haben ein Haus gekauft. Eine sehr große Herausforderung für uns beide... dies hat mir dazu gezeigt, dass er mir zu Liebe denke ich an den Rand seiner Kraft gegangen ist... das hat viele Tränen gekostet, hat uns glaub ich aber noch enger zusammen geschweisst. Es hat mir allerdings auch gezeigt, dass mein Herzenswunsch ihn wirklich ?! Zerbrechen?! würde.


    Dies hat meinen Herzenswunsch nicht verschwinden lassen, es tut auch jetzt noch sehr weh, ihn loszulassen, es lässt mich auch gerade wieder weinen... aber ich will unser beide Glück, und da muss auch ich mich mit dem glücklich und dankbar fühlen, was ich bekomme. Und ich bin glücklich mit ihm. Wenn das bedeutet, dass Greta kein Kind sondern vielleicht irgendwann schwanzwedelnd auf mich zuläuft, dann ist das zwar nicht due Erfüllung, aber immer noch mein Lebensglück. .. mit hoffentlich viel und lange Gesundheit zu 2.


    Ja, das hab ich noch nie geschrieben noch gesagt... das Loslassen tut weh, aber das Leben hat mir in den letzten Jahren soviel Glück beschert, ich bin sehr dankbar!


    Ich will damit sagen, versucht in jeder Hinsicht, Euren Wunsch zu verwirklichen. Aber vergesst nicht euer Glück dabei. Ein Kind ist ein Wunschtraum, aber ein Traum. Träumen darf man, aber wenn ein Traum das Leben beeinträchtigt, dann wird dieser schnell ein Alptraum.


    Meine Mutter hat mal gesagt, wenn er kein Kind will, dann such dir jemand anderen... du hast dir doch immer ein Kind gewünscht. Ja... aber ich könnte dieses große Lebensglück dass ich mit ihm fühle niemals aufgeben...


    Viel Glück


    Püppi

  • Bei meinem ersten Mann hat sich, gottseidank ohne "Kinderdruck" damals schon nach nem halben Jahr herausgestellt, dass er unfruchtbar ist.
    Ich wollte immer Kinder haben. Meine Mutter und meine Schwiegermutter meinten dann, ich soll mich künstlich befruchten lassen, -das wollte ich niemals, denn ich kenne das nur von Kühen, mit so nem langen Handschuh und der Arm bis zum Anschlag drin.


    Ich dachte dann, dass mir meine Aufgabe von Gott anders gestellt sei und habe einen Antrag auf ein Pflegekind gestellt. Adoptieren will jeder, komischerweise aus einem sehr egoistischen Eigentumsverständnis gegenüber eines Kindes. Aber das ist ein anderes Thema.


    Ich hatte angegeben, dass ich gern ein älteres Kind aufnehme, da ich den Umgang in den unterschiedlichsten Altersstufen bei meinen Pfadfindergruppen über konnte.
    Bekommen hab ich nach einem Jahr, ein 10 Wochen altes Mädchen. Heute ist sie zwanzig und immer noch bei mir, trotz Trennung von meinem damaligen Mann hab ich das beim Jugendamt durchgeboxt, dass das Kind bei mir bleibt.
    Ich sag immer, sie sei wie für mich gemacht und ich hätte es sicher nicht besser hingekriegt.


    Ich habe eine Aufgabe gestellt bekommen vom Leben und diese für mich und mein Kind zur besten Lösung gebracht. Es muss nicht das eigene Kind sein, das gehört einem genausowenig wie ein Pflegekind.
    Verwendet euere Kraft doch auf die schon vorhandenen Kinder, der Herrgott macht es schon richtig und wenn man dann seine Aufgabe annehmen kann, dann ist doch allen geholfen.
    Gebt doch euer "Anspruchsdenken" gegenüber anderen Menschen auf, dass klappt schon in ner Partnerschaft nicht und erst recht nicht, mit Kindern.

  • Ich kann den Wunsch verstehen eigene Kinder haben zu wollen, ich werde es trotz dem Folgenden was ich schreiben werde auch erstmal so probieren. Aber sollte es so nicht funktionieren kommt folgendes für mich schon in Frage.


    @Soku:Bis auf, dass nicht jeder hier so an Gott glauben muss um mit sich im Reinen zu sein oder Gutes zu tun, finde ich es Klasse dass du dich für diesen Weg entschieden hast. Ich bin adoptiert (aus nem andren Land), kenne auch die Schattenseiten von Adoption, die es auf jedenfall gibt. Dennoch kann ich nur sinngemäß eine amerikanische Standup Comedian zitieren: Es warten nicht nur Tiere in Heimen.
    ____
    Das mag provokant klingen, aber diese Handhabung von "es soll meins sein. Mein eigen Fleisch und Blut" oder gar, dass es unbenutzt, unbeschädigt sein soll. Vielleicht mal hinterfragen. Früher sollten auch Frauen vor der Ehe unbeschädigt sein ;) und jemand der schonmal verheiratet war, wiederzuverwenden war auch undenkbar. Vielleicht sorgt die kommende Ressourcenknappheit auch für die Wiederverwendung von den Menschen, die schon auf die Welt gesetzt wurden. Wer weiß.


    Zu Recht fragen sich viele Leute ob sie einem traumatisierten Kind gerecht werden können (Adoption ist ein einschneidendes Erlebnis). Ja das ist ne Lebensaufgabe für alle Beteiligten, die auch nicht nur mit "viel Liebe" abgehakt ist. Andrerseits woher ist man sich so sicher, dass das selbstgeborene Kind nicht auch irgendwann mehr Hilfe in Anspruch nehmen muss? Schwerkrank wird? Mental oder körperlich?


    Niemand muss hier irgendwas, aber vielleicht diese Möglichkeit in Betracht ziehen, bevor man wirklich abstruse Dinge versucht. (Leihmutterschaft gehört da für mich z.B. zu).


    Deshalb find ichs auch Klasse von der TE, dass sie sich auf eine Liste gesetzt hat.

  • Danke für eure Antworten.
    Ja ich denke auch manchmal das alles seinen Grund hat, warum etwas so ist wie es ist aber man muss es ja nicht immer gut finden.
    Wir für unseren Teil werden jetzt im Juli das Gespräch zur Info über Adoption haben und dann einfach mal sehen wie das Leben so spielt.
    Eine weitere Option ist nach wie vor auch noch die Spende aber das muß eben jeder für sich selbst wissen und für mich (29) und meinen Mann (32) ist es eben eine Option.

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