"Dicke" Probleme bei der Jobsuche!

  • Also ich finde es ist kein Unterschied ob ich zu jemandem sage "Du bist zu dick du musst dringend abnehmen" und da "Hilfe" anbiete oder jemanden ständig "Hilfe" anbiete um seine Klamotten und sein Äußeres zu ändern.

    Ich finde sowas beleidigend und die Kollegin fühlt sich sicher nicht besser dadurch.

    Wenn eine Kollegin zu dir käme und sagen würde "Hör mal,du hast echt viel zugenommen,das sieht furchtbar aus,ich kann dir helfen abzunehmen". Was ist daran schlimmer als zu sagen" Mach doch mehr aus dir,deine Klamotten sind furchtbar,deine Schuhe auch etc.etc."

    Ich finde das einen Eingriff in die Persönlichkeit eines Menschen und einfach nur unverschämt. Sowohl in Bezug aufs Abnehmen als auch auf alle anderen Bereiche,die das aussehen betreffen.

  • Es geht ja nicht nur darum.

    Als ihre Mutter so krank war, habe ich ihr angeboten, die Wäsche mit zu machen (ich habe einen Trockner, sie nicht), ihr Essen zu kochen, ihr was mit einzukaufen usw...

    Alles abgebürstet und abgelehnt: nee, lass mal, brauch' ich nicht, mußt Dir doch keine Mühe machen.

    Wenn ich dann doch für sie mitgekocht hatte (mir ist es doch egal ob ich für 2 oder 3 Leute koche), mochte sie es entweder nicht, oder hatte sonst was zu nörgeln, weil es nicht wie bei Mama schmeckte.

    Als dann ihre Mutter verstarb, hat sie mir das noch nicht mal persönlich gesagt, obwohl wir 17 (!) Jahre zusammen in einem Büro gesessen sind. Ich war die einzige, die von ihrer besten Freundin in einer Art und Weise abgefertigt wurde, die seinesgleichen sucht, dabei wollte ich doch nur fragen, wie es ihr geht und wie ich helfen kann. Alles Fehlanzeige.

    Ich bin übrigens dankbar, wenn mir jemand konstruktive Kritik mit auf den Weg gibt oder mir helfen will. Denn auch ich bin nicht Miss Perfect.

    Ich glaube, ich kann die Situation hier gar nicht so schildern, wie sie tatsächlich ist, dafür müßte ich 17 Jahre Bürostory auspacken.

    Nun sind wir räumlich getrennt und mir geht es damit seit meinem Burnout besser.

  • Mir kommt es so vor, als würdest du dich in Übermutti-Manier der Kollegin aufdrängeln: Mutti weiß, was schmeckt, Mutti weiß, was gut aussieht, Mutti weiß, wie man beruflich vorwärts kommt - kurz: Mutti ist die Beste, die sich kümmert, wuselt, sorgt, rundumbetüddelt.


    Ich kann gut verstehen, dass deine Kollegin knurrig und unwirsch reagiert (sich eben "nichts sagen läßt" etc.), wenn du immer weiter tüddelst und knüddelst und machst.


    Hör auf - sie hat schon längst STOP geschrien!

  • Oh, das habe ich schon lange aufgegeben!

    Vor allem seit meinem Burnout für den mein Therapeut mein "Kümmergen" verantwortlich gemacht hat.

    Fällt mir zwar nicht immer leicht, aber da muß ich nun durch. Nur dann möchte ich aber auch kein Gejammer hören, wenn mein Rat eh' nicht gefragt ist.

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