Apotheken ohne Medikamentenvorräte?

  • Das muß ich jetzt doch mal los werden :cool:


    Es ist mir in letzter Zeit wiederholt passiert, daß Apotheken kaum noch - selbst gängige - Medikamente vorrätig haben.
    Ich persönlich brauche im Prinzip ja gar nicht viel. Nur ein Antihistaminikum, und für etwaige Notfälle ein Asthmaspray.
    Das Antihistaminikum ist grundsätzlich nur in der allerkleinsten Packungsgröße da, wenn überhaupt, denn es ist ja Winter und wer braucht da schon Antiallergika und so unnötiges Gedöns, gelle :rolleyes:
    Das Spray ist schon seit 2 Jahren nirgendwo mehr ohne Bestellung zu bekommen.


    Was mir aber bei jedem Apothekenbesuch immer deutlicher ins Auge sticht, sind Regalmeter um Regalmeter an Antifalten, Antiaging, Antiwasauchimmer-Cremes und - nicht zu vergessen - Diätpülverchen in mehr Geschmacksrichtungen als die BMI-Skala lang ist.


    Kommt mir langsam vor als ob es echte Apotheken gar nicht mehr gäbe.
    Das sind irgendwie fast nur noch hochgestylte Drogeriemärkte mit optionaler Bestellannahme für Medikamente.


    Ich werde künftig komplett auf Versandapotheken umsteigen.
    Ob es nun so oder so bestellt werden muß, ist doch egal. Am nächsten Tag habe ich es in beiden Fällen, aber im Versand muß ich wenigstens kein zweites Mal mit dem Bus hin- und hergondeln.


    Und ich hör schon wieder die Apotheken jammern, daß sie sooooo unter dem Internet zu leiden haben und sich deswegen umorientieren und ihre anderen Sortimente noch mehr vergrößern müssen.
    Ja ne is klar... :mad: Wie wär's, einfach mal die Ware anzubieten, die man in dieser Sparte wohl zurecht (noch?) erwarten darf, dann klappt's auch mit den Kunden.

  • Also ich brauch ja für Hirni einiges aber davon ist nie was vorrätig, dabei ist so manches eigentlich "gängig" - ich muss immer bestellen und mittlerweile bin ich auch so "fies" und lasse mir das liefern von der Apotheke direkt nach Hause (auch wenn ich 2 gesunde Beine habe und natürlich nochmal hinlatschen könnte) - Will ich Tierglobuli oder ne Antifaltencreme dann ist das vorrätig, aber gängige Sachen nicht.
    Vor allem erschließt sich mit auch nie das Zahlsystem - sind alles Medi auf Rezept und ich zahle bisher bei jeder Bestellung einen anderen Preis :confused:ich blick das nicht mehr und ich will das auch nicht mehr blicken.



    Leela

  • Ich brauche auch so einiges an Medikamenten. Was nicht vorrätig ist, wird abends kostenfrei nach Hause geliefert. Und das macht meines Wissens jede Apotheke. Hin und her gondeln ist also eigentlich nie nötig.


    Es kommt auch immer auf die Krankenkasse an, mit welcher Pharmafirma die gerade ihren Vertrag haben. Kann schon verstehen, dass Apotheken nicht ein Mittel von 10 unterschiedlichen Firmen auf Lager haben.

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum

  • Es kommt auch immer auf die Krankenkasse an, mit welcher Pharmafirma die gerade ihren Vertrag haben. Kann schon verstehen, dass Apotheken nicht ein Mittel von 10 unterschiedlichen Firmen auf Lager haben.



    Das würde für den Kunden aber durchaus Sinn machen. Von meinen Blutdrucktabletten gibt es immer von einer Pharmafirma zuzahlungsfreie Tabletten. Das hängt dann von den jeweils aktuellen Verträgen zwischen Krankenkassen und Firma ab.

    Zum glück haben Sie meine Sachen eigentlich immer direkt da.

    LG Merian

  • Was nicht vorrätig ist, wird abends kostenfrei nach Hause geliefert.


    Wenn das mal auch hier so klappen würde. Aber ich bin bereits ein paarmal vergessen worden. Das wurde dann natürlich am nächsten Tag, aber natürlich dann auch erst abends nachgeliefert.
    Sorry, aber online bestellt, hab ich's am nächsten Tag direkt morgens.
    Und da wurd ich bisher noch nicht vergessen.

  • also meine verschreibungen bestelle ich online bei meiner apotheke, d.h. scanne die rezepte ein, maile die hin und kann am nächsten tag das zeugs holen.


    für mich so kein problem, da ich nie auf den letzten drücker meine festen medis bestelle, d.h. ein vorrat ist da.


    und bei normalen medis wie antibiotika bei akuten dingen, war bis dato immer alles da, aber wenn nicht, die bekommen so gegen 12:00 und 18:00 immer noch mal lieferungen und wenn ich nicht kann, liefert meine apotheke die sachen auch aus.


    internetapo und nichtverschreibungspflichtigen medis, da bin ich bei medizinfuchs, gebe ein, was ich brauche und schaue, wer mir alles insgesamt am günstigsten anbietet und bestelle.

  • Ja kenne ich auch. Und das bei ganz gängigen Blutdrucksenkern und/oder Schilddrüsentabletten.

    Daher rufe ich immer vorher an und bestelle die telefonisch. Dann kann es zwar manchmal ein paar Tage dauern, bis ich sie abgeholt habe, aber wenigstens sind sie dann da! Soll doch die Apotheke auf MICH warten !

  • Hallo


    Morgens benötige ich 13 verschiedene Medikamente. Mit denen "bei Bedarf" habe ich ca. 20 verschiedene Präparate nötig.


    Diese "Sammlung" wird von drei verschiedenen Ärzten verordnet.
    Der Hausarzt verordnet 15, Onkologe und Nephrologe zusammen 5.
    Weil ich dreimal beim Nephrologen und einmal beim Onkologe pro Woche bin, gehe ich nur noch selten zum Hausarzt.


    Daher bestelle ich dort telefonisch was zur Neige geht. Die Hausarztpraxis faxt die Rezepte an meine Apotheke und die liefern dann am nächsten Nachmittag. Von Zuzahlungen bin ich befreit.
    Die Rezepte der Anderen faxe ich selbst.
    Leider funktioniert das nicht bei den Opiaten.


    Bevor ich das so organisiert hatte sollte ich auch mindestens zwei mal zu Apotheke gehen. Erst bestellen dann abholen.
    Um Kosten zu sparen hat die Apotheke keinen Vorrat mehr. Da ihr meine Wegekosten auch egal sind läuft es eben so.


    Über online Bestellung hatte ich auch schon nachgedacht. Ich habe es verworfen, meine Apotheke weiß genau was ich brauche. Die liefern auch schon mal ohne Rezept. Das ist mir gerade beim Insulin wichtig.

  • Ich lass mir oft, grade wenn dann nur die kleineren verpackungen da sind, einfach dann das zusammen stellen, was ich laut Rezept auch bekommen soll.
    Das geht mit den Blutdruckmedikamenten immer ganz gut.


    Lustiger wirds dafür mit der Pille, die Apotheke direkt im selben Haus meiner Frauenärztin, immer öfters habn sie die einfach nicht mehr da und ich soll dann tage lang warten bis sie die Bestellt haben, oft hat ich auch schon den fall dass sie die zwar bestellt haben, aber dann beim Abholen nicht mehr genug da ist...?!


    Aber hauptsache sie versuchen dir Diätpülverchen aufzuschwatzen, weil du Blutdrucksenker brauchst ;)
    "wir könnten uns das zusammenstellen auch sparen, was halten sie davon mal eines unserer Diätpulver zu probieren? Sogar mit Diätplan!"
    das war mein letzter Besuch bei dieser Apotheke....

  • Dank meiner diversen Krankheiten brauch ich auch so einiges an Medis. Meine Stamm-Apotheke hat das Meiste da, da hab ich quasi schon eine eigene Schublade. :D Falls mal was nicht da sein sollte, bringen sie es mir abends vorbei - und vergessen hat man mich dabei noch nie. Ich bin mit dem Service und der Beratung in meiner Apotheke sehr zufrieden und hab nix zu meckern.


    Aber die endlosen Regale mit Cremes und Tees und Pülverchen finde ich auch fragwürdig. Bei manchen Dingen frage ich mich da wirklich, was das noch mit der eigentlichen Funktion einer Apotheke zu tun hat.

  • Ich habe mir noch nie etwas aus der Apotheke bringen lassen. Ich wusste gar nicht dass das geht :confused: - wobei meine Apotheke auch nur die Straße runter ist und sich mir deshalb wohl nie die Frage stellte.


    Mein Eindruck ist aber auch, dass Apotheken inzwischen wie Tankstellen funktionieren. Das Benzin ist da ja auch inzwischen Nebensache und manche Tankstellen sind eher schon ein kleines Einkaufszentrum, in dem man eben auch tanken kann.


    Bin gespannt wann man sich in den ersten Apotheken während der Mittagspause Botox spritzen lassen kann.

  • Hm... ich habe bisher fast immer das bekommen, was ich wollte, und auch in der gewünschten Menge. Vielleicht liegt das daran, dass ich 4 Apotheken in der näheren Umgebung habe, wovon zwei genau gegenüber voneinander liegen. Die beiden letzteren helfen sich gegenseitig aus, wenn man was fehlt, hab ich erst neulich abends erlebt. Da ist die Apothekerin nach Rücksprache kurz über die Straße geflitzt und kam wenig später mit dem Gewünschten zurück...


    Das einzige, was ich bisher bestellen musste, waren die Gargarisma-Tabletten, und die sind wohl auch nicht so gängig.


    Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Meine Stamm-Apotheke hat das Meiste da, da hab ich quasi schon eine eigene Schublade. :D


    Diese Erfahrung haben meine Eltern an ihrem Ort auch gemacht.
    Kurioserweise war es aber gerade nicht jene Apotheke, bei der sie (aufgrund der Nähe) regelmäßiger als bei anderen eingekauft haben, sondern eine wo sie eigentlich nur mal vorbeigehn, weil es auf dem Weg zu sonstigen Besorgungen gerade paßt.
    Diese letztere haben sie dann zu ihrer Stammapotheke gemacht und legen die Wege entsprechend.


    Zeugt durchaus von einem sehr unterschiedlichen Selbst- bzw. Professionsverständnis gegenüber den Kunden.
    Haben offensichtlich nur noch sehr wenige. Schade.

  • Ich habe mich dazu entschieden immer nur die selbe Apotheke aufzusuchen, dadurch sind die Tabletten, die ich benötige immer auf Vorrat dort.
    Hat zwei Rezepte gedauert, aber nun klappt das wirklich super. Liegt vielleicht auch daran, dass ich auf einem Dorf wohne.


    Medikamente, die nicht vorrätig sind, werden auch bei uns am Abend geliefert.


    Beide Apotheken hier haben nur sehr wenig Kosmetik oder Diätmittelchen im Sortiment.

  • Hallo,


    meiner Erfahrung nach sind gängige Medikamente kein Problem.


    Da meine Eltern auf Medikamente angewiesen sind, die seltenst vorrätig sind, bestelle ich lieber.


    Die Apotheken bieten zwar an, die Medikamente am nächsten Tag kostenfrei zu liefern, aber das Zeitfenster ist immer so groß gefasst, dass ich den Service praktisch nicht nutzen kann.


    Liebe Grüße,


    Marie-Luise

  • Zeugt durchaus von einem sehr unterschiedlichen Selbst- bzw. Professionsverständnis gegenüber den Kunden.
    Haben offensichtlich nur noch sehr wenige. Schade.



    Mir fehlt es ehrlich gesagt irgendwie etwas, dass man mich "kennt" bei meiner Apotheke - obwohl ich immer zu der selben gehe, ist es eine Großstadt und die Apotheke ist in einem großen Einkaufszentrum. Vielleicht wäre es in einem Dorf wirklich anders.


    Ich habe zwar hier direkt neben dem Büro eine kleine Apotheke, aber die Preise meiner Nichtverschreibungsmedis sind echt wahnsinn - teilweise 4 Euro mehr pro Medikament. Ich bin nicht kniggerig aber das geht dann doch ins Geld.


    Leela

  • In meiner Stammapotheke bestelle ich in der Regel telefonisch, was ich brauche und hole dann alles zusammen ab.
    Bringen würden sie es zwar auch, aber in der Regel bin ich im Büro, wenn die Lieferungen ausgefahren warden. So ist es für mich einfacher.
    Normalerweise auch kein Problem bis auf ein Medi, dass wohl werkseitig gern kurz gehalten wird vom Lagervolumen. Dort kommt es wohl regelmässig zu Lieferengpässen. Ich kalkuliere dies beim Rezepteholen ein.
    Insofern geht das ganz gut bei mir und spätestens am nächsten Tag, wenn ich zur Abholung fahre, ist alles da. Ganz selten mal, dass was fehlt.

  • Wir haben lange nach einer Apotheke gesucht, von der wir uns gut betreut fühlen. Es gibt in unserer Stadt jede Menge Apotheken. Obwohl ich in unmittelbarer Nähe meines Arbeitsplatzes die Auswahl zwischen vier Apotheken hatte, war ich immer unzufrieden. Wir brauchen sehr viele Medikamente und für ein Rezept musste ich meistens zweimal gehen, da ich auf den meist angebotenen Bringdienst verzichtete, da ich nicht in dem Stadtteil wohnte, in dem ich arbeitete.


    Schließlich löste ich in einer Apotheke, die in der Nähe des Arbeitsplatzes meines Mannes lag, ein Rezept ein und hatte ein absolutes Aha-Erlebnis. Da ich im Rahmen einer Schmerztherapie Opiate einnehmen muss und unter der Nebenwirkung Verstopfung litt, hatte ich mir schon geraume Zeit gegen dies Problem Macrogol gekauft - oft sogar gleichzeitig mit der Einlösung eines BTM-Rezeptes.
    Ich löste in dieser Apotheke also ein entsprechendes Rezept ein und verlangte dann das Abführmittel. Der Apotheker erklärte mir sofort, dass ich als Opiat-Patient gewisse Abführmittel auf Kassenkosten erhalte. All den Apothekern vorher war das völlig egal gewesen.


    Diese Apotheke hatte sofort zwei Stammkunden mehr und wir sind sehr zufrieden - es ist sogar so, dass meistens alle uns verschriebenen Medikamente vorrätig sind. Als ich dem Apotheker gegenüber deutlich machte, wie sehr mich dies verwundert, erklärte er mir, dass er sehr viele alte und gebrechliche Kunden habe, denen er einen zweiten Weg in die Apotheke nicht zumuten wolle. Diese Apotheke hat im Übrigen auch einen Bringdienst, den ich aber bislang nur einmal in Anspruch genommen habe, als das mir wegen einer Lungenentzündung verordnete moderne Antibiotikum nicht vorrätig war.

  • Mir fehlt es ehrlich gesagt irgendwie etwas, dass man mich "kennt" bei meiner Apotheke


    Das mag ich in meiner Stammapotheke besonders, dass mich da alle kennen, ich immer mit Namen begrüßt werde und alle dort wissen, was ich brauche. Die haben dort auch ein Programm im Rechner, dass mögliche Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medis anzeigt, sehr praktisch, wenn ich mal eine neues Medi bekomme. Die haben da einen besseren Überblick als meine Ärzte, weil die ja immer nur ihr jeweiliges Fachgebiet betreuen.

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