ArGe muß Beihilfe für Kleidung in Übergröße gewähren

  • Ich habe den Artikel nun gelesen und mir versucht vorzustellen, wie dieses Verfahren ablief und wie ich mich fühlen würde, müsste ich da durch. Ich habe mich gegruselt. Das ist wirklich menschenverachtend. Anstatt für solche Fälle einmalige Hilfen einzurichten, so wie es früher bei der Sozialhilfe war. Aber nein, die neuen Juden sind die Arbeitslosen, Erwerbsunfähigen und Minderverdiener, die aufstockend Leistungen erhalten. Das macht mich z. T. wirklich wütend. Das ganze System ist einfach nur krank und widerlich. :mad:

  • In meiner Stadt hat das Sozialamt in einem Grundsicherungsfall sogar einen zusätzlichen Bedarf i.H. v. 25€ / Monat für Bekleidung anerkannt, da Kleidung in extremer Übergröße weder im Discounter noch aus der Kleiderkammer erstanden werden konnte. Natürlich muß die Verwendung des Geldes belegt werden.
    Hat allerdings EINIGE Bescheinigungen, ärztl. Atteste (psych. / Medikamente / Stoffwechsel) und Briefe gedauert. Salami-Zermürbungstechnik ;)
    Schätze mal, daß das Sozialamt bei der Grundsicherung etwas mehr Ermessensspielraum hat.

  • Im Regelsatz dieses Erwachsenen sind monatlich € 34,13 für Anschaffungen enthalten....ergo muss er für eine neue Hose knapp 3 Monate sparen.


    Ironiemodus an:
    Durch diese für einen auf Regierungskurs eingeschworenen Durchschnittsdeutschen nicht nachvollziehbare Gerichtsentscheidung wird doch letztlich eine Kurskorrektur bei diesem unverschämt uneinsichtigen Dicken nur verzögert! Hatte die Behörde nicht in wirklich guter Absicht sich bemüht, durch die Ablehnung des beantragten Darlehens für die Hose gesundheitsfördernd zu wirken?
    Nach der Devise:Entweder läuft er in absehbarer Zeit halbnackt (weil alles Geld für die Hosen draufgeht!) oder er nimmt endlich ab ( wenn er weniger isst, hat er auch mehr Geld für Klamotten über, und die sind dann auch noch billiger, weil er Normalgrößen kaufen kann!)


    Zumindest wäre der Umwelt durch einen verschämt in seiner Wohnung sich versteckenden hosenlosen Dicken künftig ein unschöner Anblick erspart worden!!!


    Ironiemodus aus.

  • Na ja stübbken, ich glaube nicht, dass es einem, z. B. übergroßen Menschen, irgendwie anders ergangen wäre; oder einem Zwergwüchsigen, oder oder oder..


    da gibt es in der Argumentation und Begründung einen sehr großen Unterschied.
    Ein großer / kleiner Mensch kann an seiner Statur nichts verändern, der Dicke schon. Muss er ja nur disziplinierter leben. Das ist doch das leichteste von der Welt, man muss nur wollen.
    Ich möchte hier mal die " Denke" von selbst ansonsten sehr höflichen und zuvorkommenden Behördenmitarbeitern schildern.


    Ich bewege mich im Moment mit Krücken durch die Gegend und natürlich ist jeder Schritt eine Qual für mich. Da ich seit einem Jahr einen Höllentrip durch Behörden div. Art mache, habe ich durch den Streß einen Psoriasisschub vom Feinsten. Das erste Mal sind ausgerechnet auch meine Handflächen betroffen. Meine Handflächen sind inzwischen eine einzige offene Wunde und heilen nicht ab. Ich polstere zwar mit Verbänden ab, aber trotzdem brechen die Wunden immer wieder auf und bluten sehr stark. Diese Blutungen werden auch durch die Einnahme von Blutgerinnungshemmer hervorgerufen. Da ich mich auf den Krücken abstützen muss vermeide ich jegliche längere Fortbewegungen.
    Ein anstehenden Behördenbesuch wollte ich telefonisch abklären, die Sachbearbeiterin (die mich kennt und von meinen Schwierigkeiten weiss) bestand auf ein persönliches Erscheinen. Sie meinte mit diesem ätzenden humorigen Unterton. "Bei ihrer Figur ist jede Bewegung nur hilfreich und es schadet ihnen ganz gewiss nicht"


    Ich unterstelle hier keine grundsätzliche Bösartigkeit, sondern nur eine durch permanete Gehirnwäsche hervorgerufene Volksverblödung.


  • Mein Gott toni!
    Wie geht man bloß mit so viel Menschenverachtung um?
    Gottesmühlen mahlen langsam, es wird der Tag kommen,
    an dem sie über ihre eigenen dümmen Sprüche stolpert, und dann wünschen wir beide ihr viel, viel Zeit zum Nachdenken!

  • Mein Gott toni!
    Wie geht man bloß mit so viel Menschenverachtung um?
    Gottesmühlen mahlen langsam, es wird der Tag kommen,
    an dem sie über ihre eigenen dümmen Sprüche stolpert, und dann wünschen wir beide ihr viel, viel Zeit zum Nachdenken!


    um hier etwas klarzustellen, ich wollte ganz sicher nichts dramatisieren.
    Es geht auch nicht um diese Einzelpersonen oder um meine jetzige missliche Situation, da gibt es sicherlich noch Schlimmeres. Denn der Gerechtigkeithalber, ich möchte nicht wissen, wie oft ich selbst mit unbedachten Äußerungen andere Menschen verletzt habe.
    Es geht um ein gesamtgesellschaftliches Problem.
    Das Dicksein wird stigmatisiert und man wird zu einem Freiwild für gesellschaftliche und wenn wir nicht aufpassen, auch zur gesetzlichen Ächtung.

  • um hier etwas klarzustellen, ich wollte ganz sicher nichts dramatisieren.
    Es geht auch nicht um diese Einzelpersonen oder um meine jetzige missliche Situation, da gibt es sicherlich noch Schlimmeres. Denn der Gerechtigkeithalber, ich möchte nicht wissen, wie oft ich selbst mit unbedachten Äußerungen andere Menschen verletzt habe.
    Es geht um ein gesamtgesellschaftliches Problem.
    Das Dicksein wird stigmatisiert und man wird zu einem Freiwild für gesellschaftliche und wenn wir nicht aufpassen, auch zur gesetzlichen Ächtung.



    Seit meiner Kindheit kämpfe ich gegen mein Körpergewicht, gegen meine Krankheit, die mit Körperbehinderung einher ging und dumme Menschen, die meinen überall ihre Weisheiten, die sie mit dem Löffel gefuttert haben, zu verteilen. Ich weiß genau, wovon Du redest. Gerade Dich, halte ich nicht für Überteibung fähig.
    So wie Du, mit dem Herz auf dem richtigen Fleck, Verstand und Einfühlungsvermögen, wenn es um Probleme geht. Du hast immer einen Rat für alle hier im Forum. Ich möchte Dich nur trösten und das sofort. Ich könnte ein Buch schreiben, über all die schlimmen Dinge, die mir in diesem Leben passiert sind. Gerade das ist es, was mich hat wachsen lassen.

    Alles Liebe, gisela M.:)

  • Lk.7,50


    Amen. Ich weiß nicht ob der Glaube helfen kann. Ich meine den an sich selbst. Aber, dass man ihn verlieren kann, an sich selbst und an das System, bzw. das Eine durch das Andere, daran zweifele ich nicht mehr. Schon gar nicht wenn ich toni lese.

  • um hier etwas klarzustellen, ich wollte ganz sicher nichts dramatisieren.
    (..)
    Es geht um ein gesamtgesellschaftliches Problem.
    Das Dicksein wird stigmatisiert und man wird zu einem Freiwild für gesellschaftliche und wenn wir nicht aufpassen, auch zur gesetzlichen Ächtung.


    Hm..
    ich bin im Moment ziemlich baff, ehrlich gesagt. Zuerst einmal, ich wünsche Dir von ganzem Herzen gute Besserung, toni! Zum Anderen, hast Du Dir Hilfe geholt, oder zumindest mal darüber nachgedacht? Es gibt die Möglichkeit, sich z. B. beim psychologischen Notdienst, der AWO oder Caritas, Beistand zu holen, auch in Punkto Behördengänge etc. ..


    Ich empfinde das was Du hier schreibst als sehr besorgniserregend, als traurig und Hilflosigkeit sowie Zorn auf das System (meinerseits) erweckend - aber sicherlich nicht als Dramatisierung Deinerseits.


    Lieben Gruß
    Sarah

  • Soweit ich weiß gelten beim Umgang mit sturen Behörden bzw. ihren weniger gesegneten Mitarbeitern folgende praktische Regeln: (sofern es sich um Ärger im Umfeld des Arbeitslosengeldes handeln sollte)


    1. Für "Pflicht"-Einladungen muß das Fahrgeld vom Amt erstattet werden.
    Allein schon die Erwähnung der Beantragung läßt sinnlose Einladungen wundersamerweise oft auf das allernotwendigste Mindestmaß schrumpfen.


    2. Ärztliche Krankschreibungen befreien grundsätzlich von aufgezwungenen Behördengängen, auch wenn Bearbeiter gerne das Gegenteil behaupten. Diesbezügliche Attest-Forderungen sämtlicher Art sind nichtig und wenn man die Frage nach der Kostenübernahme stellt, wird es oft genausoschnell still wie unter 1.


    3. Mündliche Aussagen gelten weniger als nichts. Fragen, die man ernsthaft auf Grundlage tatsächlich existierender Gesetze, Vorschriften und Anweisungen geklärt haben möchte, stellt man als schriftlichen Antrag - der schon von gesetzeswegen bearbeitet werden muß.


    4. Die sachliche Schilderung diverser als zu beanstandend empfundener Arbeitsabläufe und Kontakte wirkt beim "Kundenmanagement" in Nürnberg Wunder.



    Ich selbst hab auf und mit dem "Amt" Stories erlebt, die glaubt kein Mensch!
    Nach einer "kleinen" Beschwerde lief alles plötzlich wie geschmiert. Man "wußte nichts mit mir anzufangen" (Zitat eines Sachbearbeiters) und ließ mich bis auf die mindestmögliche erforderliche Mitwirkung absolut in Ruhe. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

  • Zum Anderen, hast Du Dir Hilfe geholt, oder zumindest mal darüber nachgedacht? Es gibt die Möglichkeit, sich z. B. beim psychologischen Notdienst, der AWO oder Caritas, Beistand zu holen, auch in Punkto Behördengänge etc. ..


    eine der von Dir erwähnten Einrichtungen ist mein Arbeitgeber und es wäre verdammt unfair, hier zu behaupten, dass man mir nicht versuchte beizustehen. Die haben alles versucht an mich ranzukommen.
    Ja, da war man mal die Macherin, die Unabhängige, die die sich für andere engagierte und plötzlich liegt man wie ein Mistkäfer hilflos auf dem Rücken. Das demoralisiert.
    Das ist aber trotzdem keine vernünftige Erklärung für mein Verhalten, denn das muss ich erst noch analysieren, was da mit mir geschah.

    Zitat von MeiersJulchen

    Ich selbst hab auf und mit dem "Amt" Stories erlebt, die glaubt kein Mensch!
    Nach einer "kleinen" Beschwerde lief alles plötzlich wie geschmiert. Man "wußte nichts mit mir anzufangen" (Zitat eines Sachbearbeiters) und ließ mich bis auf die mindestmögliche erforderliche Mitwirkung absolut in Ruhe. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.


    Das stimmt und ausgerechnet ein Mitarbeiter dieser "sozialen" Behörden riet mir dazu, wenn möglich, die Nerven zu behalten und stur meinen Weg zu gehen. Vor allem den VdK oder einen Anwalt einzuschalten.
    Ich will hier auch betonen, dass von den Mitarbeitern meist sehr viel Hilfbereitschaft entgegen kam, aber mein Fall erforderte dann die Entscheidung von den höheren Dienstgraden und da wird es dann sehr amtlich.
    Bis vor drei Monaten hatte ich keine Ahnung was der Unterschied zwischen Arge, Agentur für Arbeit oder Sozialamt ist. Bis dahin hatte ich es vorerst mit den reizenden Leuten von Krankenkasse und Rentenversicherung zu tun.
    Ich habe jetzt seit Ende April keinerlei Einkommen mehr, muss aber für zwei Haushalte aufkommen. Irgendwann sind die finanziellen Recourcen aufgebraucht, außer man geht an festangelegte Gelder, die echt nicht so bedeutend sind, aber eben die Freigrenzen überschreiten. Lebensversicherungen und Bausparverträge kann man nicht adhoc kündigen und genau an das Geld, das man all die Zeit mühsam auf die Seite legte, da will das Amt ran.
    Das Überbrückungsgeld bis zur Nachzahlung meiner Rente, die ich antragen musste, das würde mir eh wieder abgezogen werden, also wäre es nur eine Leihgabe vom Amt.
    Im Moment läuft zwar was über Arbeitslosengeld zwei (was auch immer das ist) aber hier auch nur für Dezember für ein halbes Monat angerechnet.
    Sorry, jetzt wurde es doch so unendlich lang die Story und trotzdem ist es nur ein Bruchteil von all den Problemen, die man damit eben so bekommt.
    Fürs freundliche und geduldige Mitlesen danke ich.


  • Fürs freundliche und geduldige Mitlesen danke ich.


    Bitte - gerne. Reden/Schreiben kann hilfreich sein. Man fällt auch nicht zwingend Irgendwem damit zur Last. ;)


    Das alles klingt/liest sich, als stündest Du vor einer Art Scherbenhaufen der mal (D)ein Leben war. Ich kann teilweise verstehen wie es Dir geht, auch wenn Dir das jetzt nicht weiterhelfen wird. Allerdings wünsche ich mir wirklich für Dich, dass Du alle Hilfe bekommen wirst die Du brauchst und diese auch wirst annehmen können.


    LG
    Sarah

  • Bitte - gerne. Reden/Schreiben kann hilfreich sein. Man fällt auch nicht zwingend Irgendwem damit zur Last. ;)

    Das alles klingt/liest sich, als stündest Du vor einer Art Scherbenhaufen der mal (D)ein Leben war. Ich kann teilweise verstehen wie es Dir geht, auch wenn Dir das jetzt nicht weiterhelfen wird. Allerdings wünsche ich mir wirklich für Dich, dass Du alle Hilfe bekommen wirst die Du brauchst und diese auch wirst annehmen können.

    LG
    Sarah


    Hilfe annehmen können ist für Menschen, die immer mit beiden Beinen im Leben standen, gar nicht so leicht!
    Aber auch ich schließe mich diesem Wunsch an.
    Amen!

  • Hilfe annehmen können ist für Menschen, die immer mit beiden Beinen im Leben standen, gar nicht so leicht!
    Aber auch ich schließe mich diesem Wunsch an.
    Amen!


    Eigentlich .... und ich gebe zu, das klingt ganz schön verbiestert ..., eigentlich will ich nur mein mir zustehendes Recht.
    Nach so langen Berufsjahren, Kindererziehung etc. das Recht auf angemessene finanzielle Absicherung.
    Dann bin ich auch nicht auf mitleidige Gaben angewiesen und meine Würde wäre gewährleistet.

  • toni

    Ich bin schockiert, was Dir widerfahren ist. Ich hoffe, der Vdk und der Anwalt können Dir zu Deinem Recht verhelfen. Ich drücke Dir jedenfalls ganz doll die Daumen!!!

    Wenn ich sowas lese, bekomme ich schon fast Haß! Da hat jemand sein Leben lang gearbeitet und steht nun ohne jegliche finanzielle Hilfe da. Da ich im Personalwesen tätig bin, bekomme ich regelmäßig mit, wie Arbeitgeber versuchen, aus arbeitsscheuen Hartz 4-Empfängern halbwegs zuverlässige Mitarbeiter zu machen. Was einem da manchmal geboten wird, ist haarsträubend!! Aber die wissen genau, wo und wie sie an Geld kommen und was man beantragen kann!!

    Das soll nicht heißen, dass ich etwas gegen Hartz 4-Empfänger habe, weiss Gott nicht! Es gibt da große Unterschiede. Die, die absolut keinen Bock haben zu arbeiten und die, die in diese Situation gekommen sind und nichts dafür können. Die werden immer mehr, bedingt durch die Wirtschaftskrise.

    Manchmal kann ich die Mitarbeiter der Arge (Sozialamt) nicht verstehen. Meine Freundin hat eine behinderte Tochter, das ist denen auch bekannt. Sie bekam neulich ein Schreiben, in dem stand, dass das Hartz 4 für die Tochter gestrichen wird, wenn sie sich nicht persönlich vorstellt und sich als arbeitssuchend eintragen läßt. Meine Freundin hat sich telefonisch mit der Arge in Verbindung gesetzt und den Fall geschildert, es half nichts, die Tochter sollte sich arbeitssuchend melden. Sie ist dann mit ihrer Tochter, die im Rollstuhl sitzt und geistig behindert ist zur Arge hin und hat gefragt, als was sich ihre Tochter denn bewerben soll..........Bei sowas hört bei mir der Spaß auf!!

  • Zitat von MJ

    Ich selbst hab auf und mit dem "Amt" Stories erlebt, die glaubt kein Mensch!

    Doch. Ich. Alle. Ich könnte "Mein Kampf, Vol. II" über dieses Thema schreiben ... ;)


    Zitat

    1. Für "Pflicht"-Einladungen muß das Fahrgeld vom Amt erstattet werden.

    Aber erst ab einem Betrag von 6 Euro, wobei ich mir bei der Zahl nicht sicher bin. Ich müsste mal auf alten Schreiben schauen. Darunter gelten die Fahrtkostenaufwendungen als geringfügig und sind selbst zu tragen.


    Zitat

    3. Mündliche Aussagen gelten weniger als nichts. Fragen, die man ernsthaft auf Grundlage tatsächlich existierender Gesetze, Vorschriften und Anweisungen geklärt haben möchte, stellt man als schriftlichen Antrag - der schon von gesetzeswegen bearbeitet werden muß.

    Der unterstrichene Passus ist wirklich von immenser Bedeutung! Alles, was wichtig ist, darf man sich auf keinen Fall "erzählen" lassen, sondern sollte es schriftlich haben. Sonst heißt es später: "Hab ich nicht gesagt!" Passiert etwas, das als unrichtig erscheint und von grundsätzlicher Bedeutung ist, muss man immer einen schriftlichen Widerspruch einreichen! Sollte für den Widerspruch eine umfassendere Begründung notwendig sein, wozu es u.U. notwendig ist, sich untersuchen zu lassen oder Unterlagen zu beschaffen, reicht zur Wahrung von Fristen zunächst ein formloser Widerspruch (Ich widerspreche Ihrem Bescheid vom 26.11.2009) mit dem Hinweis, die genaue Begründung noch nachzureichen.
    Widersprüche haben auch den Vorteil, dass sie je nach Behörde von einem oder mehreren anderen Mitarbeitern bearbeitet werden müssen und nicht nur vom ursprünglichen Aussteller des Bescheides, dem man widersprochen hat. Das schmälert die Erfolgschancen eines ausgewiesenen "Behörden-Nazis", so man mit so jemadem zu tun hat, deutlich.
    Weiterhin sollte wirklich alles, was bei Nichteinreichung Sanktionen nachsichziehen kann oder sonst wie wichtig ist, grundsätzlich immer per Einschreiben versandt werden. Alternativ kann man es auch persönlich zur entsprechenden Behörde schleppen und sich den Erhalt schriftlich quittieren lassen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!