letze Hoffnung-Metformin

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe PCO, keinen Zyklus, eine Insulinresistenz und habe eine Schilddrüsenunterfunktion und eben extrem übergewichtig.


    Nun nach über 1 Jahr üben und ständigem vertrösten meiner FA endlich ein neuer Schritt: ich soll Metformin nehmen.


    Habe es jetzt schon den 3. Tag genommen, immer morgens eine Tablette während der Mahlzeit. Nur leider machen mir die Nebenwirkungen extrem zu schaffen. Ich habe tierische Blähungen,Übelkeit und von Zeit zu Zeit Magenkrämpfe mit Durchfall.


    Hat jemand Erfahrungen damit und kann mir sagen, wann das alles aufhört. So kann man doch nicht leben. Auf der Arbeit ist es der Horror gewesen gestern und heute.


    Ist jemand von Euch mit dem selben "Krankheitsverlauf" schwanger durch Metformin geworden? Habt ihr dabei abgenommen? Eurer Essverhalten geändert und Sport gemacht?


    Über zahlreiche Antworten würde ich mich freuen


    Bis bald, das verzweifelte Paddel :confused:

  • Bei mir waren die Nebenwirkungen so ätzend (wochenlanger Dauerdurchfall - oben rein, unten flüssig wieder raus), dass ich freiwillig meine Ernährung + Sport so weit umgestellt habe. Muss nix mehr nehmen und habe ideale Zuckerwerte. ;)

  • Ich habe Metformin auch Anfangs überhaupt nicht vertragen. Bin allerdings Diabetiker. Erst als ich wegen meinem Diabetes meine Ernährung auf kohlenhydratarm umgestellt habe vertrage ich es einigermaßen.
    Metformin muss außerdem eingeschlichen werden, also erst eine geringe Dosis und dann ganz langsam steigern. Außerdem gibt es verschiedene Metformin (Herstellerabhängig) die einen Abführenden Stoff (Macrogol) enthalten.


    Wünsch dir viel Glück

  • Huhu Paddel!
    Wie wäre es, wenn du dich mal einem wirklichen Fachmann vorstellst?!?
    Ich finde es immer doof, wenn 0815 FAs (egal wie lieb sie sind) so wertvolle Zeit "verplempern".
    Google mal nach "Endokrinologikum", die haben mehrere Praxen, ich war in der in Bochum zur Kontrolle. Die waren supernett, und haben einfach meist ein wenig mehr Erfahrung mit dem ganze Kram bezüglich Kinderwunsch!!!!!!!!!!!!!!!
    Und dann ab in eine Kinderwunschklinik.
    Viel Glück


    Schwelfe

  • Huhu,
    am Anfang hatte ich mit Metformin das gleiche Problem. Die Übelkeit und Magenschmerzen sind aber nach relativ kurzer Zeit verschwunden.
    Ich habe fast genau die gleichen Symptome wie Du: Schilddrüsenunterfunktion, Insulinresistenz und PCO-Syndrom. Abgenommen habe ich durch Metformin nicht, aber der Zyklus hat sich reguliert und ich hatte wieder einen Eisprung. Wichtig ist die richtige Dosis (abgestimmt aufs Körpergewicht) und die regelmäßige Einnahme. Tja, und heute habe ich meine kleine Maus..:) Und das habe ich nur dem Metformin zu verdanken. Übrigens bin ich mit fast 160kg schwanger geworden.
    Darum möchte ich Dir Mut machen, aber Dir auch empfehlen, Dich von richtigen Experten wie Endokrinologen richtig durchchecken zu lassen. Ich wünsche Dir, dass Du das Metformin bald gut verträgst.


    lg,
    sophiasmum

  • Ich kenn das. Hab das auch erst nicht vertragen wollte von meiner Ärztin was anderes verschrieben haben, die meinte aber nur es würde angeblich nichts anderes geben.


    Jedoch meinte sie durch die Umstellung das das ein paar Wochen dauern kann bis der Körper sich dran gewöhnt. So war es dann bei mir auch.


    Hab angefangen mit einmal täglich 450 und hab das erstmal über Wochen genommen damit der Körper sich dran gewöhnt. Heute nehme ich morgens und abends 500 und mittags 450. Die Steigerungen hab ich auch jedes Mal gemerkt deswegen lasse ich auch sehr lange Zeit dazwischen.


    Hab immer einen normalen Zyklus, hab auch wohl PCO und starkes Übergewicht, aber wohl keinen regelmäßigen Eisprung. Beim Abnehmen hat mir aber auch nicht geholfen.


    Schwanger werden wir auch normalen Wege leider nicht da die es an meinem Mann auch liegt :(


    sophiasmum: Also bei mir wurde das Metformin nicht auf mein Gewicht abgestimmt, muss auch sagen das ich das Gefühl habe das ich die erste bin der sie das verschrieben hat. Die hat einfach gemeint nimm mal Nebenwirkungen sind normal und dann steigerste mal so und dann hinterher so.Tja das nenn ich mal Hilfe

  • Hallo Paddel,

    habe seit 8 Jahren die Diagnose PCOS. Anfangs wurde versucht, mich auf Metformin einzustellen, aber durch die hohen Zuckerwerte war ich direkt Kandidatin für Insulin.

    Seit fast einem Jahr bin ich durch eine Medikamentenumstellung wieder bei Metformin angekommen. Ich nehme 2 x täglich eine 1000er Tablette.

    Durch die Übelkeit und den Durchfall am Anfang muß man durch. Eventuell hilft eine leichte Ernährungsumstellung auf vollwertigere, weniger fette Kost. Mir hat vor allem Joghurt geholfen, damit der Darm nicht auch noch geschädigt wird. Habe dazu ganz normal fetten (entweder 1,8 oder 3,5 %igen) Naturjoghurt genommen.

    An der Uniklinik Essen gab es vor 8 Jahren eine Studie zum Thema Metformin und PCO. Vielleicht googelst Du das mal. Ich war und bin übrigens bei einer endokrinologischen Gynäkologin in einem Kinderwunschzentrum in Behandlung. Bin allerdings schon 43 und hoffe auf kein Baby mehr, aber wenn es passiert, dann passiert es halt.

    Du weißt, das Du Metformin sofort absetzen mußt, wenn Du schwanger werden willst, denn Metformin ist fötusschädigend. Es ist dann sehr wahrscheinlich, daß Du einen Schwangerschaftsdiabetes entwickelst und spritzen mußt. Mit der richtigen diabetologischen Schwerpunktpraxis aber kein Problem.

    Solltest Du noch Fragen haben, gerne auch per PN.

  • Also ich nehme ja auch Metformin.
    Und muss sagen es wirklich viel durch die ernährung. Wenn man zu viel zucker zb isst, dann bekommt man schnell mal nen flotten otto :o! Man muss halt bewusster leben und wie hier schon geschrieben wurde, ganz langsam erhöhen. Wieviel nimmst du denn?


    Aber eigentlich bin ich sonst ganz zufrieden damit. Gerade in der Kinderwunschsache soll es ja sehr helfen. Wie regekmäßig mein Zyklus geworden ist, kann ich leider nicht sagen da ich noch viel anderen Kram nehmen muss. Aber einen spontanen eisprung hatte ich auf jeden fall schon.
    Auch soll Metformin sich gut auf die Gebärmutterschleimhaut auswirklen und die Fehlgeburtenzahl verringern. Deswegen werde ich es auch weiternehmen, sollte ich schwanger werden. Ich hab noch nicht gehört das es schädigend sein soll. Klar auf der Packung steht absetzten, aber nur magels Forschung. Und es hilft ja den Zuckerspiegel zu kontrolieren, das ist fürs Kind gut und kann eher Schwangerschaftsdiabetes verhindern, also auslosen. Würde ich sagen, nach allem was ich so gelesen habe.


    Also such dir am besten einen guten und verständnisvollen Arzt. Dann klappt es bestimmt auch noch!

  • ...Auch soll Metformin sich gut auf die Gebärmutterschleimhaut auswirklen und die Fehlgeburtenzahl verringern. Deswegen werde ich es auch weiternehmen, sollte ich schwanger werden. Ich hab noch nicht gehört das es schädigend sein soll. Klar auf der Packung steht absetzten, aber nur magels Forschung. Und es hilft ja den Zuckerspiegel zu kontrolieren, das ist fürs Kind gut und kann eher Schwangerschaftsdiabetes verhindern, also auslosen. Würde ich sagen, nach allem was ich so gelesen habe.

    Also such dir am besten einen guten und verständnisvollen Arzt. Dann klappt es bestimmt auch noch!



    Den solltest Du Dir auch ganz schnell suchen, denn jeder Gynäkologe und Diabetologe, der Metformin als Therapie empfiehlt, wird Dir sagen, daß Du es absetzen mußt, wenn Du schwanger werden willst oder bist. Du darfst Metformin auf keinen Fall weiter nehmen.

    Vielleicht solltest Du Dich mal näher mit dem Medikament und seinen Nebenwirkungen befassen, bevor Du hier solche Tips abgibst. Googel doch mal nach der Studie, die ich Paddel empfohlen habe!

  • Den solltest Du Dir auch ganz schnell suchen, denn jeder Gynäkologe und Diabetologe, der Metformin als Therapie empfiehlt, wird Dir sagen, daß Du es absetzen mußt, wenn Du schwanger werden willst oder bist. Du darfst Metformin auf keinen Fall weiter nehmen.

    Vielleicht solltest Du Dich mal näher mit dem Medikament und seinen Nebenwirkungen befassen, bevor Du hier solche Tips abgibst. Googel doch mal nach der Studie, die ich Paddel empfohlen habe!


    Sugar hat Recht, in America ist man davon abgegangen, das Metformin sofort abzusetzen, dort gibt man es teilweise bis zur 12 Woche weiter.
    Warum genau weiß ich jetzt auch nicht, hat aber wohl Etwas mit der Verringerung von FG`s zu tun.

  • Also ich nehme das metformin ja nur um schwanger zu werden und ich habe es von 3 ärzten verschrieben bekommen. Ganz sicher habe ich mich vorher ausreichend informiert.
    Und der einzige Tipp den ich gegeben habe, war der dass man sich einen guten Arzt suchen sollte. Alles andere war nur eine Schilderung wie ich es handhaben werden (alles mit meinem Arzt besprochen).


    Hier steht ürbigens noch genauers zum Kinderwunsch mit Pco und metformin. http://www.wunschkinder.net/th…erungen/insulinresistenz/
    Da gibts viele informative seiten zu.
    Zu deiner Uniklinik essen studie hab ich leider nicht wirklich was gefunden.

  • Es gibt aber noch keine ausreichenden Erkenntnisse, wie sich ein Metformingabe bei einer Schwangerschaft verhält.

    Sowohl meine diabetologische Schwerpunktpraxis, als auch meine Gyn mit ihrem Kinderwunschzentrum befürworten keine Metformingabe in der Schwangerschaft bzw. raten, bei einer geplanten Schwangerschaft mindestens 3 Monate vorher das Metformin abzusetzen, damit es beim Fötus nicht zu Mißbildungen kommt.

    Die Studie, die ich erwähnt habe, ist mittlerweile 8 Jahre alt. Es kann durchaus sein, daß die Uniklinik in Essen diese Studie bereits abgeschlossen hat. Ich kam damals für die Studie leider nicht in Frage.

    Heute bin ich in einer anderen Studie, die die Zusammenwirkung von Metformin und Victoza untersucht. Habe allerdings auch keine Schilddrüse mehr, denn Victoza steht im Verdacht ggfs. Veränderungen an der Schilddrüse zu verursachen (2 von 100 Probanten).

    Wer das Risiko eingehen möchte, soll das tun. Ich würde es nicht machen.

  • huhu ihr lieben,


    erstmal danke für die ganzen antworten. schön auch mal andere meinungen und erfahrungen zu lesen. heute ist tag 9 und meine übelkeit ist ganz gut weg gegangen. nur die heftigen blähungen quählen mich. die müssen noch weg gehen. auf zucker und viel fett verzichte ich schon lange. denn ich habe gallenprobleme und die reagiert seehr schnell auf fett.


    ich hoffe, durch das metformin endlich mal einen eisprung und meine periode zu haben. wir probieren es seit 1,5 jahren und so langsam bin ich frustriert. vielleicht habt ihr recht und ích sollte mal zum endokrinologen gehen (oder wie der so heisst). meine fa ist eigentlich keine wald und wiesen ärztin.


    habe angst, dass ich in der kinderwunsch- klinik abgewiesen werde. der schritt dorthin ist echt groß. freue mich über mehr antworten und erfahrungsberichte.


    viele grüße und einen sonnigen feierabend:cool:

  • Aber warum sollten sie dich abweisen?
    Also ich fand den schritt dahin auch erstmal hart. Aber vorallem weil es dann sozusagen amtlich ist, das es auf normalem Weg nicht klappt.
    Die sind bestimmt genau nett wie bei uns. Also wir wurden immer sehr verständnissvoll behandelt und auch alle bekannten die in eine Kinderwunsch-klinik gehen sind zufrieden. Oft haben die auch mehere Ärzte und wenn einem der eine nicht so passt, dann probiert man den nächsten.
    Hab keine angst, das wird schon. Dort werden sie sicher auch deinen Mann durchchecken, das ist ja auch immer wichtig!
    Und ganz,ganz viele Frauen haben nach metformin nen Eisprung (klar nicht alle). Also positiv denken!
    Hast du denn schon einen Termin bei der Kinderwunsch-klinik?
    Halt uns auf dem Laufenden.

  • huhu sugar,


    nein einen termin habe ich nicht gemacht.ich kenne auch jemanden der dort war und die hat gesagt, dort gibt es keine dicken. ich hab mir jetzt als chance gesetzt bis zum oktober zu warten was das metformin so macht und dann zur klinik zu gehen... hab echt nur die hoffnung, dass es jetzt bald mit den blöden nebenwirkungen besser wird. ich will die hoffnung nicht aufgeben. irgendwann muss es ja mal klappen. danke für den mut!

  • Also ich habe sogar immer noch meine Termine in der Kinderwunsch-Klinik, weil dort nicht nur Kinderwünsche wahr werden, sondern auch andere endokrinologische Erkrankungen in der Frauenheilkunde behandelt werden.

    Meist sind die Zentren nichts anderes als normale Gynäkologiepraxen auch, da sitzten nicht nur Verzweifelte rum, sondern eben auch ganz normale Frauen wie Du und ich.

    Nur Mut, je eher Du dort einen Termin hast, desto besser!

  • Wie dort gibt es keine Dicken?
    Also wenn ich da war, hab ich auch nie jemanden gesehen, der "so dick war wie ich" Aber irgendwann, irgendwo ist man ja immer mal die dickste. Aber übergewichtige hab ich da auch gesehen.
    Manchmal fand ich es sogar fast ermutigend, wenn man die ganzen Superschlanken dort sieht, die trotz ihrer tollen figur das gleich problem haben.
    Ich finde, es kommt drauf an was die ärzte sagen. Es hat noch keinen applaus für mein gewicht gegeben, aber es hat auch nie jemand gesagt das es nicht möglich wäre so ein Kind zu bekommen. Der eine Arzt meinte mal das es schon helfen kann wenn man nur so um die 10kg abnimmt, weil sich dann wohl auch der Hormonhaushalt nochmal ändern würde. Aber glaube allen war klar, dass man nicht von heute auf morgen auf sein Normalgewicht kommen kann.

  • hallo ihr,


    ich hab jetzt fast Monat 2 um und ich habe immernoch starke Nebenwirkungen (Blähungen). So stark das ich heute Zuhause geblieben bin weil ich auch Durchfall und Krämpfe dabei habe.


    Mein Unterleib ist auch komisch. ich habe zwischendurch (meist morgens) eine kurze Schmierblutung und immer wieder Unterleibsschmerzen (seit ca. 3 Wochen) aber meine Mens kommt irgendwie nicht. War das bei Euch auch so?


    Will das es jetzt endlich mit den Nebenwirkungen aufhört und meine Mens kommt und dann naja ein kleines Wunder da ist :(

  • Ich nehme seit zwei Wochen auch Metformin, allerdings soll man das ja auch einschleichen .. . Obwohl meine Ärztin meinte wöchentlich erhöhen, nehm ich immer noch nur eine Tablette. Die erste Woche war schlimm, mittlerweile geht es, .. aber ich warte noch ein paar Tage bis ich das erhöhe.


    Vielleicht sprichst du mit deinem Arzt, dass du erst einmal weniger nimmst? Oder ein vergleichbares Medikament? ..


    Mein Zyklus ist vorher schon regelmäßig gewesen, .. immer taggenau, durch das Metformin hat sich das verschoben, aber ist wohl normal.


    Ich drücke dir die Daumen, dass es bei die bald besser wird mit den Nebenwirkungen.

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