Hausfrauenhilfe benötigt!!!

  • Hallo ihr lieben,



    bekanntlich bin ich ja eine ziemliche Kochniete und möchte das gerne ändern. Nur fehlt mir ein bischen Zeit und Wissen...
    Ich arbeite inzwischen ziemlich viel und benötige Rezepte die schnell gehen (halbe Stunde ca)
    Im Moment gibts irgendwie immer das Gleiche, Fischstäbchen, Kapü, Nudeln, irgendwas mit Maggifix, Salate...
    Ich hätte eben gern mal bischen was anderes und eben fix und nicht soooo teuer... nur fehlen mir trotz chefkoch und 180 Kochbüchern die Praktischen Ideen und auch das Fachwissen :o
    Ich würde auch genre was vorkochen oder einfrieren aber auch da scheitere ich an mir und völliger Planlosigkeit ;)


    Vielleicht könnt ihr mir ja helfen und habt Rezepte und tips wie ich die Kocherei effiziernt und abwehcslungsreicher angehen kann..


    Vielen Dank für eure Hilfe


    Lavendelzwerge

  • Merci bien! Ich kenne das buch! Du glaubst gar nicht wie viele Bücher hier rum stehen... aber mir ist das irgendwie zu kompliziert... was dann wieder dazu führt dass es also wieder Bulgurauflauf gibt ;)
    Deswegen bräuchte ich jemand der sagt Kaufe montagt kartoffeln, salar t und was weiß ich was... mache dann das daraus, Dienstga das und aus den Resten gibt es diese... ;)

  • Tja, ein wenig "reinstecken" muß man schon. Man muß eine Technik-Routine bekommen anstelle der Zutaten-Routine. Dann läßt sich alles effektiv und eßbar zubereiten.
    Du kannst Dir 1000 Stadtpläne kaufen. Aber wenn Du jedes Auto an die nächste Laterne setzt, mit jedem Rad auf die Nase fällst und nicht einmal mit Busfahrplänen klarkommst, wirst Du eben aus Deinem Vorgarten nie rauskommen ;)

  • Und deswegen gibts auch mirgen Fischstäbchen :rolleyes:


    Nein im Ernst... ich habe im Moment so viel um die Ohren das mich die Kocherei total stresst. Dann schlage ich ein Buch auf und schaue schon genervt auf die Uhr wenn ich die 180 Zutaten sehe... Buch zu... :o

  • Warum tendierst Du zu dermaßen überladenen Rezepten?
    Was ist z.B. mit ganz simplen Pfannkuchen aus Mehl, Milch/Wasser, Eiern, Salz und Zucker? Wahlweise auch mit Speck oder Apfelscheiben belegt?
    Keinerlei Technik erforderlich außer mit einem Rüher den Topf und mit einer Kelle die Pfanne zu treffen und eine Küchenuhr aufziehen zu können...

  • Moin Lavendelzwerge,


    nun ich bin wohl das Gegenteil von Dir.
    Ich habe fünf Jahre Ausbildung zum Koch gemacht, koche seit 30 fast täglich und habe gaanz viel Zeit. Geld habe ich jedoch auch immer weniger als Monat.
    Trotzdem denke ich, dass ich Dir vielleicht weiterhelfen kann.


    Zunächst wären da aber ein paar Fragen:



    • wie ist Dein Einkaufsverhalten? täglich, wöchendlich, einmal Großeinkauf oder eher nicht
    • dann natürlich die Frage nach den Lagermöglichkeiten. Gefrierfach oder Truhe, Speisekammer oder Vorratsschrank
    • welche Möglichkeiten hast Du, Kleinküche mit zwei Platten oder 3Meter Einbauküche mit zusätzlichen Geräten wie Friteuse, Mikrowelle, Grill
    • große oder kleine Töpfe, Bräter oder Auflaufformen
    • was hast Du an Gewürzen und anderen Zutaten, z.B. Öl, Stärke, Essig, Tomatenmark, Brühepulver
    • mit oder ohne Fleisch
    • was magst Du/ihr gar nicht und was mögt ihr gerne


    Bei mir ist es so, dass ich lieber den Großeinkauf mache. Gerne auch im Großmarkt. Dadurch, dass ich Wurst- und Fleischwaren so wie Backwaren selbst herstelle habe ich große Lagerflächen.
    Bis heute ist es mir nicht gelungen mein Kochverhalten von der Gastronomie an den zwei Personen Haushalt anzupassen.
    Dadurch koche ich fast immer zuviel. Weil ich das weiß achte ich inzwischen darauf, dass ich Reste am nächsten Tag wieder/weiter verwende.


    Zum Beispiel werden aus restlichen Salz-, Pellkartoffeln oder Püree Bratkartoffeln/Kartoffelsuppe.
    Oder ich koch gleich so, dass es zwei Tage lang reicht. Eintöpfe z.B. koche ich nur in Riesentöpfen. Davon werden dann mehrere Portionen eingefroren.


    Und btw. mit einem normalen Gewürzregal benötigt kein Mensch Maggifix... :p


    Nun bin ich mal auf Deine Antwort gespannt...

  • Warum tendierst Du zu dermaßen überladenen Rezepten?
    Was ist z.B. mit ganz simplen Pfannkuchen aus Mehl, Milch/Wasser, Eiern, Salz und Zucker? Wahlweise auch mit Speck oder Apfelscheiben belegt?



    Hm, wobei kochen im Grunde so ist wie musizieren. Der eine spielt vom Blatt, der andere improvisiert.


    Die meisten sagen, dass ich gut kochen kann, aber ohne Rezepte wär ich echt aufgeschmissen.


    Gut - einen Pfannkuchen bekäme ich auch ohne Rezept hin, gebe aber zu dass ich auch da die Mengen meist nochmal nachschlage :o


    Ist glaube ich einfach eine Typfrage, meine Mutter kocht. z.B. komplett ohne Rezepte - schon immer: letztendlich zählt ja auch das Ergebnis. :)

    • wie ist Dein Einkaufsverhalten? täglich, wöchendlich, einmal Großeinkauf oder eher nicht
    • dann natürlich die Frage nach den Lagermöglichkeiten. Gefrierfach oder Truhe, Speisekammer oder Vorratsschrank
    • welche Möglichkeiten hast Du, Kleinküche mit zwei Platten oder 3Meter Einbauküche mit zusätzlichen Geräten wie Friteuse, Mikrowelle, Grill
    • große oder kleine Töpfe, Bräter oder Auflaufformen
    • was hast Du an Gewürzen und anderen Zutaten, z.B. Öl, Stärke, Essig, Tomatenmark, Brühepulver
    • mit oder ohne Fleisch
    • was magst Du/ihr gar nicht und was mögt ihr gerne


    Und btw. mit einem normalen Gewürzregal benötigt kein Mensch Maggifix... :p


    Nun bin ich mal auf Deine Antwort gespannt...


    Vielen Dank für deine Hilfe und die Sortierfragen...


    Also.. einkaufen...


    Eigendlich bin ich immer DOnnerstags einkaufen gegangen für eine Woche. Führte dazu dass ich mir einen kochplan gemacht habe und den Konsequent nicht eingehalten habe. Weil Zeit kind, Job oder sonstwas dazwischen kam und es doch spätestens am Montag was anderes gab.


    Jetzt wollte ich das ändern und bin alle 2 Tage ca einkaufen gegangen. Irgendwie gefällt mir das besser. Meinem Kontostand jedoch nicht ;) Dann kaufe ich nämlich konsequent mehr :rolleyes:
    Lagermöglichkeiten... ALso ich denke wenn ich wollte hätte ich da mehr möglichkeiten... Ich habe einen Kühlschrank und einen Gefrierschrank mit 3 Fächern. Und trockene Lebensmittel beware ich in 1 1/2 Hochschränken auf.


    Ich habe eine normale EInbauküche. Mit Herd, Backofen, Mikrowelle und vor der Tpür einen Grill jedoch meist Nordseetypisches Antigrillwetter! EIne Fritöse habe ich auch jedoch nur ganz selten in Gebruach weil ich den Geruch so eckelig finde.


    Töpfe habe ich alle möglichen, auch Pfannen eine Kleine und eine Große die demnächste ersetzt werden will ;) Einen Bräter habe ich nicht. Aber normale Auflaufformen ohne Deckel


    Gewürze habe ich nur wenig... :o und ziemlich standartmäßig. Wäre jedoch motiviert das aufzuwerten wenn ich denn wüsste was ich mit soll ;) Im garten habe ich schnittlauch (den mag ich total gerne), petersilie, oregano, rosmarin und noch irgendwas wachsen. Ach ja Thymian!
    An Öl habe ich olivenöl. Das benutze ich fast ausschließlich und essig, einen normalen Kräuteressig für mein einziges Salatdressin :rolleyes: da stand auch mal eine anderer aber den wollte keiner benutzen...


    Fleisch ist mir meist zu teuer. Und auch nicht sooo der renner... es gibt wohl mal Tk hähnchenbrustfilet oder Hackfleisch...


    Leider mag ich überhaupt keinen Fisch... Fischstäbchen zählen ja nicht ;) Und SPargel mag ich auch nicht. Der Rest meiner Familie ist da pflegeleichter. Wasi ch auch nicht mag ist Speck und Curry...


    Das Maggifixelend weiß ich wohl... aber in der Not :o


    LG Lavendelzwerge

  • Zweierlei für Nudeln:


    Tomatensoße (2-3 Portionen)


    Man nehme eine Zwiebel, schneide sie in Stücke und brate sie ein bisschen an. Danach einen Esslöffel Mehl darüberstäuben und solange rühren, bis nichts Weißes mehr zu sehen ist. 500 ml passierte Tomaten darübergießen, mit Salz, weißem Pfeffer, Basilikum, Oregano, Thymian, Majoran und etwas Chilipulver abschmecken, einen Spritzer Ketchup dazu und fertig.


    Das geht eigentlich immer, und man braucht nur, was im Voratsschrank sowieso ständig steht und haltbar ist bis anno Grünkohl.


    Pilz-Sahnesoße (1-2 Portionen)


    Dasselbe Spiel mit der Zwiebel, dazu kommen noch ein paar Champignons (ca. 200 Gramm, was man halt gerade kriegt, oder ein Glas nehmen), und wieder einen Eßlöffel Mehl einrühren. Aufgießen dann mit Sahne (Ich habe da die haltbare im 200-ml-Packerl), man kann dann je nach Bedarf auch mit Milch auf zwei Portionen strecken. Würzen mit Salz, weißem Pfeffer und Petersilie.




    Ansonsten kann man wunderbar mit Eiern zaubern: Gemüse in die Pfanne (TK-Erbsen zum Beispiel, wenn gerade da ist, noch eine Karotte dazu, wer mag, kann auch Schinken reinschneiden), eventuelle Nudelreste dazu, Eier würzen und quirlen, drübergießen, stocken lassen, fertig.

  • Warum tendierst Du zu dermaßen überladenen Rezepten?
    Was ist z.B. mit ganz simplen Pfannkuchen aus Mehl, Milch/Wasser, Eiern, Salz und Zucker? Wahlweise auch mit Speck oder Apfelscheiben belegt?
    Keinerlei Technik erforderlich außer mit einem Rüher den Topf und mit einer Kelle die Pfanne zu treffen und eine Küchenuhr aufziehen zu können...


    Gehören dazu;-) Sind aber auch langweilig einmal die Woche ;)
    Wenn selbst mein sohn sich schon beschwert... sollte ich es wohl überdenken! :rolleyes:

  • Falls es zu den Fischstäbchen Salzkartoffeln geben sollte: Koch die doppelte Portion, der Rest kommt dann am nächsten Tag zusammen mit einem kleinen Blumenkohl in die Auflaufform. Ein bisschen Salz, Pfeffer und Muskat dran und mit Käse überbacken.

  • langweilig


    Siehste, genau darauf wollte ich hinaus.
    Wenn etwas langweilig ist, solltest Du grundsätzlich die Hauptzutaten ändern und nicht in 180 Büchern und zahllosen Webseiten suchen, wie man sie am besten "verstecken" und überdecken könnte.


    Wer nämlich dermaßen verzweifelt auf der Suche nach Abwechslung ist, daß er sich vor Rezeptvorschlägen kaum noch in der Küche bewegen kann, dessen Problem ist nicht im mindesten die Technik, der Aufwand, die Bevorratung oder die Befolgung ständig wechselnder Zutatenlisten.


    Versuche mal Rezepte zu sammeln, die Dir/euch nicht schon nach wenigen Wochen aus dem Hals hängen, nur weil man sie "jede Woche einmal" macht. Wirst Dich wundern, was das allein schon die Effektivität erhöhen kann.
    Und dann verkaufst Du den ganzen Bücherkram auf'm Flohmarkt. Abgesehen von der Kochschule natürlich ;)

  • Da kannst Du zum Beispiel was aus Mehlschwitze (Mehl in heißes Fett und rühren) und Sahne basteln. Wenn noch ein Löffel Créme fraiche da ist oder eine Ecke Schmelzkäse: nur zu. (Man merkt vielleicht, ich bin eine "was muss noch weg?"-Köchin ;)) Und ich sags nur vorsichtshalber: Der Blumenkohl muss vorgekocht werden.

  • Der Blumenkohl muss vorgekocht werden.


    Und schon hast Du die Gemüsebrühe für die Soße.


    Grundrezept Bechamelsoße oder Velote*:
    *(weiße Grundsoße aus Brühe statt Milch)


    50 Gramm Butter oder Magarine im Topf zerlaufen lassen.
    70 Gramm Mehl einrühren bis alles Fett gebunden ist.
    Mit 1 Liter KALTER Milch oder Brüher aufgießen.
    Unter ständigem rühren aufkochen und etwas köcheln lassen. Der Mehlgeschmack muss ausgekocht werden.
    Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.


    Wenn mit heißer Flüßigkeit aufgefüllt wird klumpt das Mehl und die Soße muss gesiebt werden.
    Im Fall der Blumenkohlsoße würde ich jedoch anders vorgehen.
    Die Brühe ist ja kochend heiß vom Garen des Blumenkohls. Deshalb während der Blumenkohl noch kocht in einem anderen Topf die Mehlschwitze herstellen und einfach erkalten lassen.
    Wichtig bei dieser Art der Bindung ist dass ein Teil kalt und ein Teil heiß sein muss.


    Wenn die Soße z.B. zum Überbacken genommen werden soll, dann einfach etwas weniger Fett und mehr Mehl nehmen. Dann wird die Soße dicker.
    Wenn dann noch geriebener Käse eingerührt wird hat man eine klassische Mornay Soße.



    Lavendelzwerge
    Später schreibe ich noch was zu Deiner Antwort. Muss jetzt erstmal Kartoffel schälen...

  • Zitat

    da merke ich dann schon wieder dass mir völlig das gefühl für sowas fehlt

    Und woher kriegt man das Gefühl? Vom Machen. Einfach ausprobieren.


    Ich trage das gleiche, schwere Schicksal wie Andreas und habe - kurz nach Erkalten der Erdoberfläche - mal beruflich gekocht. ;)


    Während z.B. die Durchschnittshausfrau eine Gurke etwa so: Ratz .... Ratz .... Ratz .... Ratz schneidet, geht es bei mir: Ratatatatatatatatatat, und Schluss. Das ist keine Hexerei, sondern einfach nur Übung. Das kann jeder. Die einzelnen Zeitgewinne in der Vorbereitung summieren sich am Ende und man ist einfach schneller fertig.


    Eine Freundin stand auch irgendwann mal vor mir und meinte: "Ach House, ich kann gar nicht gut kochen. Wenn ich meine Mutter frage, sagt die nur, ich müsste doch einfach nur dies und das und jenes in nen Topf tun und es auf den Herd stellen. Die sagt mir aber gar nicht, wie viel und wie heiß und wann. Sie sagt, sie macht das nach Gefühl. Wie soll ich es dann nach machen?"


    Als ich ihr dann antwortete, ich könnte ihr auch nicht sagen, wie genau ich etwas mache, weil ich nicht mehr drüber nachdenke, und sie doch einfach probieren sollte, guckte sie mich an wie ein Auto.


    Man darf sich halt nicht den Druck machen, dass alles gleich beim ersten Mal perfekt schmeckt und aussieht. Bei mir wandern auch noch Speisen unter gleichmäßigem Rühren im Ausguss. Auf der anderen Seite hat "accidental cooking" schon so mach schönes Rezept hervorgebracht. Also, einfach losschlagen.

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