Ich möchte allen Theoretikern dringendst das Experiment von Dr. Davis ans Herz legen.
Ebenjenes Experiment beschreibt auch Pollmer noch ausführlicher in [relurl=/buecher_2.php#prost]Prost Mahlzeit[/relurl].
Auszug:
ZitatAlle drei Kinder haben sich etwas anderes ausgesucht. Ein Kind aß überwiegend Früchte, ein anderes in erster Linie Milchprodukte, das Dritte vertilgte erstaunlich viel Knochenmark. Das alles verwundert nicht: Obst ist relativ frei von Abwehrstoffen gegen unsere Verdauung, es wird vom Kleinkind gut vertragen. Gleiches gilt für die Milch. Auch der Verzehr von Knochenmark liegt nahe, wenn man bedenkt, dass es ein wichtiges Nahrungsmittel in der Menschheitsgeschichte darstellte. Auch der niedrige Getreideanteil vermag nicht zu überraschen. Vor allem aßen die Kinder Hafer, der, wie wir gesehen haben, als einziges Getreide für den Menschen in Form von (fast) rohen Flocken verzehrbar ist.
Worin die allergrößte Gefahr der achso wunderbaren Therorie und der politisch korrekt vorgelebten Ernährung seitens der Eltern (oder anderes Erziehungspersonals) liegt, habe ich bereits versucht
Der Knackpunkt ist aber: Wie wird man damit umgehen, wenn das Kind zwar von allem probiert, aber an einigen Sachen dann doch nicht so rechten Gefallen finden möchte?
Wird auf das arme Ding dann solange eingeredet wie auf einen dressierten Plüschaffen, bis es das Zeug trotzdem regelmäßig ißt, weil es den anderen schließlich so wundertoll schmeckt und die liebe Fernsehtante ja auch gesagt hat, wie gesund das ist?
Oder wird diese Geschmackspräferenz respektiert werden auch wenn damit die ach so…
auszuführen.
Ich bezweifle nämlich ausgesprochen stark, daß wirklich alle, die hier den kindlichen Ernährungslehrlingen so vollmundig eine Wahlmöglichkeit einräumen, eine Abneigung gegen "gesunde" Sachen wirklich zulassen würden.
Denn was da jeweils in Nebensätzen hinterhergeschoben wird, bedeutet doch nichts anderes als daß dem Kind eben doch keine Wahl gelassen wird.
"Ungesundes" ablehnen, selbstverständlich ... "Gesundes" ablehnen ... Gott bewahre, das ist alles nur "Angewöhnungssache". Ja, ne is klar.
Nach eigenen praktischen Erfahrungen wie
Wie den meisten bekannt sein dürfte, ernähre ich mich aufgrund meiner äußerst heftigen Unverträglichkeits- und allergischen Reaktionen äußerst eingeschränkt. Falls nicht, einfach mal
deutschlands-dicke-seiten.de/f…&postID=155666#post155666reingruseln.
Also: Meine Ernährung ist sehr sehr…
erscheinen mir diese und ähnliche theoretische Aussagen wie der blanke Hohn und ich muß nun mal allen Vollzeit-Theoretikern eine Frage stellen: Woher nehmt ihr die Gewißheit, daß jene, die euch diese Theorien vermitteln haben, über erfolgreiche praktische Erfahrungen verfügen und nicht auch nur bei anderen Theoretikern abgeschrieben haben, die wiederum bei... ihr wißt schon...?
Soll jetzt definitiv keine Provokation oder Abwertung sein. Ich weiß wirklich nicht wie ich es anders formulieren soll als einfach geradeheraus. Für jeden, der mit einer Eßstörung zu kämpfen hat, kann jegliche Ernährungslehre nichts anderes sein als reine Theorie. Und wer sich in diesem Falle darauf verläßt, daß die Theorien stimmen müssen, sollte sich fragen wie er selbst zu dieser Eßstörung gekommen ist und diese Frage ehrlich beantworten und ggf. praktische Konsequenzen daraus ziehen.