fleischfreies "Fleisch"- Soylent Green

  • Momentan gibts ja ne Menge Werbung des Wurstwaren Herstellers mit derMühle -allerdings für vegetarische "Fleisch"ersatz-Produkte....
    UND JEDESMAL muß ich an den Film aus den 70er Jahren denken KLICK in dem ein "modernes" neues Lebensmittel aus geheim gehaltenen
    (äusserst unappetittlichen Zutaten) hergestellt wurde :evil:
    Ich will hier keine Debatte pro/kontra Fleischesser/Vegetarier/Veganer lostreten.
    (Habe selbst mind 20Jahre meines Lebens fleischfrei verbracht)
    Mir gehts eher um den -für mich- total absurden Effekt das diese Produkte quasi "neben" der Metzgerei entstehen....


    Gibts noch mehr Leute, die dies bizarr finden..?
    Bei denen auch schräges Kopfkino einsetzt....?

  • "Neben" der Metzgerei ist gut. So wie ich das verstanden habe, werden die Sachen in den gleichen Räumen produziert.


    Bis Ende 2016 sollen 1/3 des Sortiments vegan und vegetarisch sein.


    Zitat

    Für Vegetarier/Veganer, die nicht auf Fleischgeschmack verzichten wollen

    Das wiederum finde ich nicht so absurd. Es gibt ja viele Veganer, die aus ethischen Gründen auf Fleisch verzichten und nicht weil ihnen Fleisch nicht schmeckt.


    Dass das im Sinne der gesunden Ernährung vollkommener Blödsinn ist, ist klar und für mich wären die Produkte auch nichts, aber innerhalb dieser Logik (auf Fleisch wegen der Tiere verzichten) ist das schon stimmig.


    Ich denke das ist jetzt so intensiv, weil die Begriffe "vegan" und "gesund-schlank-abnehmen" zunehmend miteinander vermischt werden.
    Wenn etwas im Verdacht steht beim abnehmen zu helfen geht es natürlich weg wie geschnitten Brot, klar.


    Grundsätzlich ist das natürlich vollkommener Blödsinn, aber Teile der Veganer-Szene fördert diese Assoziation mit dickenfeindlichen Sprüchen noch.


    Ich greife mir eh an den Kopf wie die Leute sämtliche Begriffe durcheinander werden.


    Neulich in einer Promikochsendung wurde vegan gekocht. Eine Prominente meinte, das sei ihr noch zu aufwändig, sie habe jetzt erstmal damit angefangen fürs Gewissen laktosefreie Milch zu trinken. [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/c070.gif]


    Äh - ja - und ich bin dann diejenige der Ernährungberatung empfohlen wird ... da fällt mir gar nichts mehr zu ein.http://www.deutschlands-dicke-…com/pin/create/extension/

  • "Neben" der Metzgerei ist gut. So wie ich das verstanden habe, werden die Sachen in den gleichen Räumen produziert


    Jep!!!
    Die Maschinen werden sowohl für Fleisch, als auch für Veganes genutzt....-zwischendurch- naatüürlich!- gereinigt.
    Das ist es ja was mir son fieses Kopfkino macht...
    (Slogan:"da weiß man WER ES macht..") [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/o100.gif]
    Für Leute die sich aus ethischen-moralisch-politischen Gründen bzw. Tierliebe gegen den Fleischkonsum entschieden haben hat diese Zubereitungsform
    und auch die "Tradition" des Herstellers wohl etwas (übles) "Geschmäckle":D


    Offensichtlich hat das Konzept aber wohl großen Erfolg!
    (mich jedoch gruselts...- deshalb ja auch der Gedankensprung zu Soylent Green) [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/n050.gif]

  • Also ich persönlich mag ja absolut nichts Veganes, das sich für Fleisch ausgeben will. Da esse ich immer noch lieber richtiges Fleisch. Leider habe ich nicht viel Geld und bin auf Ware aus Discountern angewiesen, daher kann ich nicht durch den Kauf von Fleisch aus nachgewiesen artgerechter Haltung irgendetwas am Markt verändern.

    Wer Knuddel austeilt oder vermehrt, oder ausgeteilte oder vermehrte Knuddel in Verkehr bringt, wird mit Gegenknuddel nicht unter zwei Knuddeleinheiten belohnt ...


    Ich bin nicht dick, ich bin flauschig!

  • Also ich persönlich mag ja absolut nichts Veganes, das sich für Fleisch ausgeben will. Da esse ich immer noch lieber richtiges Fleisch. Leider habe ich nicht viel Geld und bin auf Ware aus Discountern angewiesen, daher kann ich nicht durch den Kauf von Fleisch aus nachgewiesen artgerechter Haltung irgendetwas am Markt verändern.



    Na ja: Zwischen veganem Fleischersatz und Discounter Fleisch gibt es allerdings noch einige Zwischenstufen. Zum Beispiel das Fleisch weglassen und vegetarisch leben. Das hätte auch schon Einfluss auf den Markt. ;) Also ich meine ja nur ... :)

  • Geschmacklich gibts da durchaus brauchbare Sachen. Aber zum einen bin ich viel zu sehr fleischfressende Pflanze und zum andern lasse ich als Schilddrüsenpatient so weit wie möglich die Finger von Sojaprodukten. Da einige vegane/vegetarische Lebensmittel daraus bestehen, ist das für mich durch.

  • Na ja: Zwischen veganem Fleischersatz und Discounter Fleisch gibt es allerdings noch einige Zwischenstufen. Zum Beispiel das Fleisch weglassen und vegetarisch leben. Das hätte auch schon Einfluss auf den Markt. ;) Also ich meine ja nur ... :)


    Ne, ohne Fleisch kann ich mir meine Ernährung nicht vorstellen. Ich bin von klein auf an täglichen Fleischgenuss gewöhnt und mag es auch. Fleischlose Mahlzeiten gibt es bei mir nur selten, und meistens fehlt mir das Fleisch dann auch richtig. Wobei sich mein Fleischkonsum von fast nur Schwein in der Kindheit zu überwiegend Geflügel jetzt verändert hat.

    Wer Knuddel austeilt oder vermehrt, oder ausgeteilte oder vermehrte Knuddel in Verkehr bringt, wird mit Gegenknuddel nicht unter zwei Knuddeleinheiten belohnt ...


    Ich bin nicht dick, ich bin flauschig!

  • Naja Sunny,
    wenn man unbedingt wollte, gäbe es auch jede Menge Alternativen zu Sojaprodukten wie z.B. Seitan,Milcheiweiß, Lupinen und Quorn.
    Die übrigens auch häufig schmackhaft und sehr ähnlich zu Fleischprodukten daher kommen.


    In meinen fleischfreien Zeiten habe ich auch ab und zu auf solche Ersatzprodukte zurück gegriffen.
    Der persönliche Geschmack wird eben doch sehr früh in der Kindheit geprägt und da gab es eben auch mal Geschnetzeltes in Sahnesauce.
    Bei richtiger Zubereitung konnten später die Ersatzprodukte da durchaus mithalten.
    Den derzeitigen Hype mit gefakten Shrimps, Thunfisch und Co, sehe allerdings nicht nur ich äusserst skeptisch.

  • Ich bin Vegetarierin und kann an den "Ersatzprodukten" überhaupt nichts Unappetitliches oder Bizarres finden. Es werden ja keine Schlachtabfälle darin eingesetzt. Dass die gleichen Maschinen verwendet werden, finde ich persönlich nicht tragisch, da diese ja gereinigt werden (woran ich nicht zweifle - das gehört in der professionellen Großproduktion zur GMP und wird auch extern kontrolliert). Aber ich bin da eh nicht so empfindlich, ich lege auch meine Gemüsespieße in friedlicher Eintracht neben das Nackensteak auf den Grill.


    Natürlich handelt es sich beispielsweise bei der vegetarischen "Wurst" um ein hochverarbeitetes Produkt. Ähnlich wie bei Fertigpuddig werden verschiedene Verdickungsmittel eingesetzt, um die gewünschte Konsistenz zu erzielen. Ich sehe aber keinen großen Unterschied zu echter Wurst; auch diese ist (vor allem im niedrigen Preissegmet) vollgestopft mit Zusatzstoffen. Beides sind Lebensmittel, die in Maßen genossen werden sollten.


    Mich nervt dieser derzeitige Veggie/Vegan-Hype allerdings auch zunehmend, weil einige aus der Szene so mitteilungsbedürftig und vor allem so (ab-)wertend sind. Hinzu kommt dieser ganze Smoothie-Superfood-Chiasamen-Lifestyleschmu. Das alles gehört für mich zum Phänomen Ernährung als Ersatzreligion.

  • Ja Krokette, das stimmt schon. Aber bisher hat mir kaum etwas von den Sachen, die ich bisher probiert habe, geschmeckt und warum sollte ich das auf Biegen und Brechen machen.
    Daher lasse ich eher mal Fleisch ganz weg. Aber zum Veganer würde ich nicht taugen. Zumal ich ehrlich gesagt auch nicht wollen würde.
    Jedoch würde ich grad der industriell Hergestellten Geschichte, wie Du schon erwähntest, auch nicht unbedingt trauen, wenn ich wert darauf lege. Das ist für eingefleischte (haha, no pun intended) Veganer ziemlich schwierig, stell ich mir vor. Obwohl der Markt da immer größer zu werden scheint. Oder mein ich das nur?

  • Aber für mich ist das vornehmlich ein Statussymbol. Mandelmilch für 2 Euro den Liter? Wenn man sich das ohne Weiteres leisten kann, dann zeigt man das auch.


    Hm, also das sehe ich nicht so. Gerade bei den Veganern sind doch sehr viele junge Menschen und Studenten die auch nicht beliebig viel ausgeben können.


    Würden wir einen auch nur halbwegs realistischen und fairen Preis für Kuhmilch zahlen, dann wäre der Unterschied gar nicht mehr so groß und die Alternativen wären attraktiver. Darf man dabei auch nicht vergessen.


    Ich halte die Argumente wegen des Geldes meist für vorgeschoben.


    Klar ist Bio-Fleisch z.B super teuer im Vergleich, aber wer es wirklich wollte könnte seinen Fleischkonsum so einschränken, dass er sich ab und an durchaus Bio-Fleisch statt ständig Discounter Fleisch leisten könnte.


    Wenn man nachhakt kommt bei den meisten Argumenten die in die Richtung gehen: "Geht nicht, weil ... " ziemlich bald heraus, dass es eigentlich ein "Ich will das nicht, weil" ist ... was ja vollkommen legitim ist, aber eben doch grundsätzlich etwas anderes ist (ich bin übrigens selbst keine Vegetarierin (mehr) )

  • Ich bin nächstes Jahr schon 2 Jahre Vegetarier fast Veganer
    Trinke z.B. keine Kuhmilch und trinke ich diese in
    Form von Müller-Milch bei nem Kumpel schlägt es mir gleich auf den Magen, also Laktoseintoleranz durch Milchabstinenz hat sich schon gebildet und ich trinke privat nur noch Sojamilch (am liebsten die Bio von Alpro). Koche privat auch nur noch mit Kokossahne oder Sojasahne je nach Gericht.
    Ich sehe das mit der Rügenwalder anders, ich bin froh das sie das anbieten und die Produkte sind wirklich hervorragend. Natürlich
    koche ich auch mit Vantastic Foods Produkte, kann ich jeden zum Einstieg empfehlen.
    Bin froh das ich das durch gezogen habe, wenn im Sommer am Grill die Familie sich die Bäuche hält und nicht mehr richtig sitzen können, da geh ich nochmal ne Runde über den See spazieren und genieße die Sommerfrische und bin noch Fit.


    Und wer sagt denn, das es alles teuer ist, habe letztens noch für die Familie Spaghetti Bolognese gekocht, komplett Vegan für 6 Personen ca. 10 - 12 Euro und bis auf die Nudeln alles Bio :eek:
    Also auch kein Maggi ich liebe Glutamat Pulver :evil:


    Warum sieht das alles nach Fleisch aus, wenn man auf Fleisch verzichten will ? :confused:


    Ganz einfach: Man ist die Form und konsistenz gewöhnt seit Kindertagenan, somit ist in unseren Augen z.B. eine Frikadelle rund.


    Probierts einfach mal ein Monat aus, ich habe es einfach spontan angefangen und bin dabei geblieben. Muss dazu sagen habe auch ein
    eisernen Willen, lebe Straight Edge, keine Pharmapillenscheisse, kein Alkohol, keine Drogen/Zigaretten und mir gehts Top ;)


    Schlusswort :D Bin auch Vegetarier geworden weil mich diese ganze Industrie angekotzt hat mit "Du musst Milch trinken um Power zu haben" (Milchlüge) Das ganze Fleisch was wir meisten Teils konsumieren ist einfach nur Billiger Schrott, krank für Umwelt und Tiere = Schädlich für uns.

  • Laktoseintoleranz durch Milchabstinenz hat sich schon gebildet


    Also, das halte ich für ein ziemlich gewagtes Gedankenkonstrukt.


    Was es allerdings gibt, ist die Lösung von maskierten Unverträglichkeiten, die sich in der Tat dadurch zeigen, daß schon nach wenigen Tagen "Abstinenz" bislang vom Körper - aus Selbstschutz - unterdrückte (also maskierte) Reaktionen um ein Vielfaches heftiger auftreten.
    Die eigentliche Unverträglickeit/Allergie existierte aber schon lange vorher und äußert sich zu allem Überfluß paradoxerweise oft auch noch dadurch, daß man geradezu auf diese Sachen "steht" und man sie bewußt oder unbewußt immer irgendwie auf seinem täglichen Speisezettel hat.
    Daher entsteht dann schnell der Eindruck, daß man nur lange genug brav und willensstark genug sein muß, um etwas nicht mehr zu mögen oder zu wollen. Hat damit aber gar nichts zu tun.



    Laktoseintoleranz läßt sich übrigens sehr unaufwendig testen.
    Es gibt nämlich auch noch sowas wie Allergien auf bestimmte Eiweißstoffe. Wobei Milch-Produkte nochmal was ganz anderes sind als frische Vollmilch. Das sollte man bei sehr deutlichen Reaktionen durchaus abkklären lassen, bevor man sich aus rein philosophischen Gründen ein neues Problem heranzüchtet.

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