Ernährungsumstellung mal anders: Suchdiät

  • Ok.... es ist soweit.... :cool:
    Nachdem ich in den letzten Wochen von mindestens einem halben Dutzend Leuten im Chat und per PN auf das Thema angesprochend worden bin, stelle ich diese Infos jetzt einmal öffentlich ins Forum.


    Um Schreihälsen der Sorte "Blääääääh, warum darf diiiiiieeee über Diät schreiben und ich nicht???!!!" den Wind aus den Segeln zu nehmen, dieses vorweg:
    Das Ziel einer Suchdiät ist nicht die Gewichtsreduktion - obwohl es durchaus ein unverhoffter Nebeneffekt sein kann, der dann aber keineswegs aus einer bewußt reduzierten Kalorienaufnahme resultiert.
    Ebensowenig liegt der Suchdiät ein fester Plan zugrunde - denn ihr primäres Ziel ist es, diesen Plan überhaupt erst einmal zu finden.


    Klaro? Fein....

  • Kommt für Dich eine Suchdiät in Frage?


    Leidest Du unter Sodbrennen, aber laut Arzt ist es keine Magenschleimhautentzndung oder ein anderes handfestes Magenleiden?


    Hast Du oft Bauchweh, Blähungen oder Durchfall, aber laut Arzt ist es keine handfestes Darm-, Nieren- oder Gallenleiden?
    "Reizdarm" ist dabei keine handfeste Diagnose, denn diese Symptomatik würde eine Untersuchung in einem Tomographen und ein Enzephalogramm vorausgehen. Wurde bei Dir nicht gemacht? Siehste! ;)


    Hast Du oft Kopfweh oder gar Migräne, aber laut Arzt sind Tumoren und ähnliches definitiv ausgeschlossen?


    Leidest Du unter Wetterfühligkeit oder hast Du generell Kreislauf- oder gar Herzprobleme, aber laut Arzt läßt sich weder im EKG oder mit anderen Methoden eine organische Ursache dingfest machen?


    Zwicken Dich regelmäßig Gelenke und Muskeln, aber laut Arzt läßt das sowohl das Blutbild als auch Röntgenaufnahmen keinerlei Hinweise auf Rheuma, Gicht oder Arthrose zu?


    Kurzum: Du wurdest von den Ärzten mit Brief und Siegel für körperlich gesund erklärt, aber Du fühlst Dich (körperlich) viel zu oft richtig richtig Scheiße?


    Ist eine der einzigen auffälligen Abweichungen im Blutbild eine erhöhte Blutsenkung oder andere Werte (z.B. CRP), die Hinweise auf eine versteckte Entzndung ergeben?


    Hast du außerdem ab und zu den Eindruck, daß ...
    - Dein Mund viel zu trocken ist, obwohl Du ausreichend trinkst?
    - Deine Augen brennen und Augentropfen nicht helfen?
    - Dir auch bei kleinen Anstrengungen übermäßig schnell warm wird, ohne daß Du wirklich dabei ins Schwitzen kommst?
    - Du ungewöhnlich oft sehr stark niesen mußt?
    - Du oft Halsweh hast, aber dann doch keine Erkältung daraus wird?
    - Du ab und zu Zahnweh hast, das aber nur im Oberkiefer auftritt und genauso schnell, wie es gekommen ist, von alleine wieder weggeht?
    - grundlos Ohrengeräusche auftreten, die aber auch nach kurzer Zeit wieder vergehen?
    - trotz Deines eh schon hohen Gewichts oft nur 2 oder 3 kg mehr den Auschlag geben, um Deine Gelenke schmerzen zu lassen?
    - nach dem Essen Deine Nase läuft oder Du furchtbar müde wirst, und Dir sogar schlecht wird, wenn Du Dich nicht sofort hinlegst?
    - Deine Haut trotz intensiver Pflege zu Unreinheiten und Ekzemen neigt?
    - Du gar nicht genug Vitamin- und Mineralstofftabletten in Dich hineinkippen kannst um den Symptomen, die wie Mangelerscheinungen aussehen, Herr zu werden?
    - Du streng darauf achtest, Dich politisch korrekt zu ernähren, aber die gesundheitlichen Verbesserungen, die diese Ernährungsformen versprechen, trotzdem auf sich warten lassen?
    - Du trotz ausgewogener Ernährung ohne Verbote Appetitumschwünge und Heißhunger hast?
    - Dir einige Lebensmittel offensichtlich nicht gut tun, obwohl entsprechende Allergietests ohne Ergebnis blieben?
    - einige Medikamente, die Du z.B. gegen das Kopfweh und alle anderen Beschwerden nimmst, diese noch verschlimmern oder ungewöhnlich oft zu Nebenwirkungen führen?



    Wenn Du Dich in auch nur in ein paar Punkten davon wiedererkennen solltest - das Haupsymptom sind dabei allerdings die mehr oder weniger schweren Verdauungsprobleme - dann solltest Du eine Suchdiät ins Auge fassen.

  • Wann solltest Du eine Suchdiät nicht machen?


    Wenn Du unter einer (seelisch bedingten) Eßstörung leidest, wird es Dir wahrscheinlich sehr schwerfallen, Dich ausreichend auf Deinen Körper einzulassen, um eine Suchdiät erfolgreich durchzuführen bzw. die daraus gewonnenen Erkenntnisse langfristig zu Deinem körperlichen Wohl einzusetzen.


    Das ist nicht abwertend gemeint, sondern soll einfach nur verhindern, daß Du Deine Kraft an der falschen (bzw. an einer zunächst unwichtigen) Baustelle verschwendest.



    Wann solltest Du vor einer Suchdiät unbedingt mit einem Arzt sprechen?


    Wenn Du wegen Diabetes oder anderen Stoffwechselstörungen in Behandlung bist, dann kläre im Vorfeld unbedingt ab, ob und wie Du die notwendige Medikamentendosis auf die aufgenommene Nahrungsmenge abstimmen mußt.


    Es gibt auch einige wenige organische bzw. genetische Defekte, bei denen man nicht Hungern sollte ("Keton-Verwertungsstörung"), aber da Du bei den beschriebenen Beschwerden bestimmt schon oft genug untersucht worden bist, sollten diese längst entdeckt worden sein.
    Speziell danach zu fragen, kann aber mit Sicherheit nicht schaden.



    Diese Tips richten sich - wie gesagt - an jene, bei denen auch keine größere allergischen Probleme bestehen bzw. nachgewiesen werden konnten.
    Falls Du schon mal einen eindeutig anaphylaktischen Schock erlitten haben solltest, dann ist dies ebenfalls nichts, was Du auf eigene Faust durchziehen solltest. Bei schweren allergischen Problemen werden solche Diäten stationär überwacht.

  • Wie fängt man eine Suchdiät denn nun an?


    Es gibt zwei Nahrungsmittel, auf die die wenigsten Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten reagieren.
    Dies sind Reis und Kartoffeln. Wobei Reis vorzuziehen ist, wenn er Dir gut schmeckt.


    Sollte bei Dir beides schon bei dem Gedanken daran Aversionen auslösen, dann hast Du jetzt ein echtes Problem und solltest Dein Vorhaben doch lieber mit einem guten Spezialisten durchsprechen.


    Außerdem stellt auch Salz nur in den allerseltensten Fällen ein Problem dar.


    Als Getränk solltest Du ausschließlich Wasser zu Dir nehmen.


    Dabei solltest Du darauf achten, daß zumindest in den ersten Tagen nur Bio-Produkte zum Einsatz kommen - sogar beim Salz, denn handelsübliches Salz enthält Reiselhilfsstoffe, Antiklumpmittel und hastenichgesehn.
    Empfehlenswert sind polierter, geschmacklich neutraler Langkornreis ODER (nicht beides durcheinander essen!) Kartoffeln (egal ob fest oder mehlig kochend) bzw. Meersalz (ohne jeglichen Schnickschnack wie jodhaltige Algen)


    Beim Wasser ist es wichtig, daß es Dir wirklich in ausreichenden Mengen schmeckt, damit es auch den Durst löscht. Experimentiere am Besten schon vorher, ob Du wirklich eine Marke gewählt hast, auf die dies zutrifft. Je weniger Mineralstoffe darin enthalten sind, desto besser. Es dürfte auch nicht falsch sein, ein völlig mineralarmes Wasser wie "Lauretana" aus dem Bioladen zu probieren.


    Zusätzlich kannst Du Dir eine natürliche Fettsorte aussuchen, von der Du schon vorher den Eindruck hast, daß Du sie verträgst.
    Optimal wäre Butter (ebenfalls aus dem Bioladen). Wenn Süßrahmbutter angeboten wird, solltest Du diese der Sauerrahmbutter vorziehen.
    Wenn Du ein Problem mit Milchprodukten hast (wegen bereits nachgewiesener Laktoseintoleranz), dann solltest Du sehr sorgfältig nach einem verträglichen pflanzlichen Öl suchen.


    Noch einmal: Wichtig ist in allererster Linie, daß keines der Nahrungsmittel, die Du verwenden möchtest, Ekelgefühle in Dir auslöst!!!!


    Das gilt auch für das Öl/Fett. Nimm ein paar Tropfen auf einen Teelöffel und teste, ob es Dir wirklich schmeckt und ob es sich im Mund gut anfühlt. Es sollte auf gar keinen Fall einen scharfen Geschmack hinterlassen, noch sollte es auf der Zunge/den Lippen brennen oder im Hals kratzen.
    Auch hier solltest Du wieder den geschmacklich neutralen Produkten den Vorzug geben. Also z.B. Mais- oder Sonnenblumenöl. Olivenöl wäre schon fast zuviel des Guten. Es kommt aber - wie gesagt - darauf an, daß es Dir geschmacklich und von der Verträglichkeit her zusagt.
    In gut sortierten Bioläden gibt es oft kleine Probefläschen mit 100ml im Angebot, so daß man nicht gleich 1 Liter kaufen muß, nur um festzustellen, daß man es nicht mag/verträgt.



    Auf Gewürze jeglicher Couleur solltest Du dringend verzichten!!! Wenn Deinem Körper ein Nahrungsmittel zusagt, so wird es Dir auch ohne jedes "Fremdaroma" schmecken.


    Und keine Angst vor der Betonung der geschmacklichen Neutralität. Das ist absolut nicht gleichbedeutend damit, daß diese Lebensmittel fad wären.


    Ebensowenig solltest Du Dir unnötige Sorgen um fehlende Vitamine oder Mineralstoffe machen. Keine natürliche Nahrung ist wirklich vitamin- bzw. mineralstofffrei und ein paar Tage einseitige Ernährung führen mit Sicherheit nicht zu Mangelerscheinungen.


    Verliere vor allem nie aus den Augen, daß die Suchdiät nicht Deine Willenskraft unter Beweis stellen soll sondern - wahrscheinlich das erste Mal - Deinen Körper "ans Steuer setzt".

  • Die ersten Tage


    Am ersten Tag solltest Du fasten. Jaja, üblicherweise beginnt man eine Fastenkur mit ein oder zwei Tagen weniger Essen, aber dies ist erstens keine gewöhnliche Fastenkur (du darfst essen) und zweitens ist es beim Verdacht auf unverträgliche Nahrung völlig schnurz, ob Du nun noch 2 Tage extra nur ein "bißchen Gift" zu Dir nimmst. Helfen wird es jedenfalls nicht.


    Fasten solltest Du aber nur solange bis der Magen sich mit eindeutigen Hungersignalen meldet - also einem flauen Gefühl, Grummeln und Brummeln und allem, was dazugehört.


    Generell solltest Du auch in den folgenden Tagen ausschließlich dann essen, wenn der Magen wirklich knurrt. Nicht aus Langeweile und auch nicht weil gerade Essenszeit ist. Vergiß die Uhr!


    Koche den Reis/die Kartoffeln möglichst portionsweise frisch. Das Aroma leidet durch stundenlanges herumstehen/aufwärmen sehr.
    Füge (nur bei Bedarf) ein wenig Butter/Öl hinzu und salze so, daß es wirklich gut schmeckt.


    Iß nicht mehr als wirklich notwendig ist, um das Magenknurren zu beseitigen.


    Möglicherweise treten gerade in den ersten 2 Tagen Heißhungergefühle auf andere Speisen auf. Das müssen nicht einmal die typischen "sündhaften" Dinge sein, sondern kann sich auch auf etwas "gesundes" wie z.B. Tomaten, Äpfel oder Möhren erstrecken.
    Dies sind aber mit allergrößter Wahrscheinlichkeit regelrechte Entzugserscheinungen und deutet nicht auf Vorlieben hin sondern auf eine bisher maskierte Unverträglichkeit, mit der sich der Körper seine tägliche "Dröhnung" verschafft hat.
    Das ist tatsächlich der einzige Punkt, in dem man "hart" bleiben muß und es geht recht schnell vorbei.



    Es kann aber ebensogut durchaus vorkommen, daß plötzlich jedes Hungergefühl ausbleibt oder daß Dich jegliches Essen regelrecht anekelt und der Körper völlig freiwillig eine wirklich strenge Fastenkur einlegt.
    Dies ist Teil eines Selbstheilungsprozesses, den Du nicht durch feste Essenszeiten "weil man um 12 eben immer was ißt" sabotieren solltest.


    Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist allerdings sehr wichtig - aber wiederum nur so viel wie auch Durst vorhanden ist. Mindestens 2 Liter sollten dabei aber schon zusammenkommen.


    Dabei mußt Du berücksichtigen, daß starker Durst von den Sinnen oft fehlgeleitet werden kann und zu einem Gefühl führt als ob man "unbedingt was essen muß". Wenn einem aber trotzdem nicht so recht einfallen mag, was einem schmecken könnte, ist ein großes Glas Wasser viel eher angebracht.

  • Woran merkst Du, daß es hilft?


    Die ersten Veränderungen können schon nach wenigen Tagen deutlich werden.
    Vornehmlich sollten die üblichen Verdauungsprobleme weniger werden und dann sogar ganz ausbleiben.
    Das kann schon nach 2 Tagen eintreten oder auch erst nach 4 oder 5.
    Mindestens so lange solltest Du diese "Fastenzeit" durchhalten.


    Wenn sich allerdings nach einer Woche verdauungstechnisch noch nichts verbessert hat, dann ist dies ein guter Grund, Dich dringend noch einmal untersuchen zu lassen!



    Für den Fall, daß sich eine Abneigung gegen jegliches Essen eingestellt haben sollte, dann warte diese Phase aber ruhig ab, sofern Du Dich dabei nicht schlecht fühlst. Ab und zu ein Löffel Zucker (Kristall- oder Puderzucker, KEIN Traubenzucker o.ä.) verhindert einen zu starken Abfall des Blutzuckerspiegels.


    Es ist möglich, daß Du in dieser Zeit sehr müde bist, ein belegte Zunge und sogar ein wenig erhöhte Temperatur hast - ein echtes Krankheitsgefühl sollte jedoch nicht bestehen. Es sollte vielmehr so sein, daß es sich nach einer bereits überstandenen schweren Erkältung anfühlt.
    Dies ist nicht unbedingt ein böses Zeichen und kann gut und gerne 10 Tage dauern, bis der Körper wieder bereit ist, sich mit Nahrung anzufreunden.
    Oft kündigt sich das Ende dieser Phase mit seltsamen Reaktionen an.
    Es könnten Gerüche nach Knoblauch, Spargel und Klebstoff auftreten. Dies ist ein Zeichen dafür - wie auch die erhöhte Temperatur - daß alle Ausscheidungsorgane Schwerstarbeit leisten und es endlich geschafft haben, die ersten schädlichen Stoffwechselprodukte der bisher unverträglichen Ernährung zu "knacken".

  • Die "Aufbau"-Phase


    Wenn Du die Anfangsphase glücklich überstanden hast - sprich: sich eine deutliche Verbesserung im Allgemeinbefinden und vor allem bei der Verdauung eingestellt hat (falls nicht: ab zum Arzt *wiederhol*) - kannst Du wirklich mit der Suche beginnen.



    Jeden zweiten (noch besser: dritten) Tag wählst Du Dir nun ein neues Lebensmittel aus.
    Dieses Lebensmittel sollte jedoch eines sein, das noch nicht weiterverarbeitet wurde und/oder durch Fermentation entstanden ist - also kein Brot, Joghurt, Käse, Quark, Schokolade, Kakao, Honig, Tee, Kaffee, Gewürze, Alkohol(!),Backpulver, Vollkorn jedweder Art, Zitrusfrüchte und -säfte, Innereien usw.


    Passende Lebensmittel wären: Reis/Kartoffeln, Eier, (Kristall-)-Zucker, Milch, Sahne, (weißes!!) Mehl, milde Früchte, Gemüse, Rübensirup, Hähnchenfleisch


    Immer noch wichtig: Es muß Dir schmecken!!!!


    Aber Achtung: Dadurch, daß Du Deinem Körper mehrere Tage Ruhe gegönnt hast, können eventuelle Reaktionen auf unverträgliche Dinge sehr heftig ausfallen.
    Deshalb zuerst immer nur sehr kleine Mengen "antesten" und dann "mutiger" werden.


    Sollten sich irgendwelche Verschlimmerungen ergeben, streiche das betreffende Lebensmittel von Deiner Liste - egal wie gut es schmeckt und egal als wie gesund es von der Politik deklariert wird. Verschlimmerungen sind definitiv das allerletzte Anzeichen, mit der sich gesundheitlich vorteilhafte Veränderungen zu erkennen geben! Durchfall und Bauchweh sind keine "Anfangsschwierigkeiten" sondern Hinweise, die man sehr ernst nehmen sollte.


    Bei einigen Lebensmitteln - meistens bei jenen, auf die Du in den ersten 2 Tagen noch unheimlich Appetit hattest - kann es Dir sogar passieren, daß sie nun ein völlig anderen Geschmack haben als Dir dieser in Erinnerung ist und daß Du diesen plötzlich sogar als abstoßend empfindest.


    Am ersten Tag wären z.B. Eier eine gute Wahl, denn mit ihnen kann man den Speisezettel unglaublich erweitern.
    Abgesehen davon, daß Du sie einzeln in allen möglichen Zubereitungsformen essen kannst, läßt sich mit ihnen natürlich auch Reispfannekuchen herstellen. Wenn Du Dich anfangs für Kartoffeln entschieden hast, dann sind jetzt sogar schon Bratkartoffeln mit Rührei drin :D


    Wenn dieses 2-3 Tage gut gegangen ist, dann nimmst Du das nächste Lebensmittel dazu ... usw. usf.


    Die Reihenfolge hängt dabei völlig von Deinem Bauchgefühl ab.
    Nimm zuerst nur jene Dinge dazu, die theoretisch - je nach vermuteter Unverträglichkeit - keinen Ärger machen sollten und bei denen Du auch selbst ein gutes Gefühl hast.


    Anhaltspunkte dazu, was Du in der ersten Zeit nicht sofort wieder essen solltest, kannst Du aus

    entnehmen. Interessant sind vor allem die Listen zu Histaminintoleranz und pflanzlichen Abwehrstoffen - für Milch-, Gluten- bzw. Fructose-Unverträglichkeiten gibt es die darin beschriebenen Tests.



    Es sollte auch wirklich kein Problem sein, in den ersten Wochen auf Brot zu verzichten. Aus Mehl und Eiern sind superschnell frische Pfannekuchen gezaubert, die man genausogut mit Butter und Sirup bestreichen kann wie eine Brotscheibe.
    Sogar Kekse oder Waffeln kannst Du aus den bereits "abgesegneten" Zutaten backen ... und bei der Gelegenheit auch gleich die Verträglichkeit von Backpulver testen.



    Mit der Einführung von fertig verabeiteten Lebensmitteln solltest Du mindestens 6 Wochen warten.
    Es haben bereits einige weitere Leute (in einem Allergieforum) davon berichtet (und es war auch meine eigene Erfahrung), daß dies eine typische Zeitspanne zu sein scheint, innerhalb welcher sich auch Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Entzündungen, regelmäßiges Kopfweh und "Wetterfühligkeit" erheblich verbessern oder gar ganz verschwinden.


    Wenn dies eintritt, dann ist das ein ziemlich gutes Zeichen, daß Du bisher nicht allzu viel falsch gemacht haben kannst.




    Sobald Du also nach wenigen Wochen herausgefunden hast, welche Zutaten Du im einzelnen gut verträgst und welche Du so schnell nicht mehr anrühren solltest, kannst Du die ersten Gewürze und auch "fertigen" Lebensmittel antesten.


    Es empfiehlt sich mit einem schlichten Hefebrot (aus reinem Weißmehl!)zu beginnen - vorzugsweise aus eigener Herstellung (ist gar nicht so schwer. siehe

    ) oder von einem Biobäcker, der die Volldeklaration aller Zutaten zusichert.
    Haferflocken und echtes Pumpernickel (KEIN Schwarzbrot) wäre auch einen Test wert.


    Wenn das gut gegangen ist, dann taste Dich langsam durch die weitere Liste der verarbeiten Lebensmittel.
    Dabei solltest Du sehr viel Wert auf traditionelle Verarbeitung legen - z.B. Natursauerteigbrot aus Roggenschrot, KEIN Weizenvollkorn.
    In dieser Gruppe wird allerdings mit den meisten "Rückschlägen" zu rechnen sein.



    Sobald Du zu einer ausgewogenen und (diesmal hoffentlich) eindeutig verträglichen Ernährung zurückgefunden hast - zu erkennen daran, daß die Symptome, weswegen Du das alles auf Dich genommen hast, weiterhin ausbleiben ;) - kannst Du spaßeshalber mal ein Fertiggericht testen .... aber ich denke, Du wirst Dich sehr über den Geschmack und eventuell auch über einige Reaktionen wundern. :cool:



    so ... hoffentlich geben die Stimmen in meinem Kopf jetzt Ruhe :D

  • Eine Frage dazu:


    Ist es normal, wenn man nach einem Tag mit Kartoffeln/Öl erstmal gar nicht mehr zur Toilette kann? (Stuhlgang meine ich)
    Oder wäre das eher ein Hinweis, dass etwas im Körper nicht in Ordnung ist, was nichts mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu tun hat?


    Und kann man während der Suchdiät (leichten) Sport machen oder sollte man sich eher schonen?

    Well, if you want to sing out, sing out
    And if you want to be free, be free
    'Cause there's a million things to be
    You know that there are

  • Eine Frage dazu:


    Ist es normal, wenn man nach einem Tag mit Kartoffeln/Öl erstmal gar nicht mehr zur Toilette kann? (Stuhlgang meine ich)
    Oder wäre das eher ein Hinweis, dass etwas im Körper nicht in Ordnung ist, was nichts mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu tun hat?


    Und kann man während der Suchdiät (leichten) Sport machen oder sollte man sich eher schonen?


    Hi, das ist ganz normal und hat nichts mit Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ähnlichem zu tun, es sei denn das Problem tritt andauernd auf ;)
    Sport sollte man auf jeden Fall machen, übertreiben sollte man es jedoch nicht. Kein Sport ist aber auch die falsche Lösung, sonst rostet man ja zuhause noch komplett ein ;)


  • Ist es normal, wenn man nach einem Tag mit Kartoffeln/Öl erstmal gar nicht mehr zur Toilette kann? (Stuhlgang meine ich)
    Oder wäre das eher ein Hinweis, dass etwas im Körper nicht in Ordnung ist, was nichts mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu tun hat?


    Irgendwie ist die Frage an mir völlig vorbeigegangen :confused: :o


    Im Prinzip ist das kein schlechtes Zeichen, sondern hat mit großer Wahrscheinlichkeit damit zu tun, daß die Verdauung sich nicht mehr gezwungen sieht, Dinge auf dem schnellsten Wege zu entsorgen.
    Es fällt einem nur auf, weil man man sich über die Jahre so sehr an die tägliche Rennerei gewöhnt hat, daß man das für völlig normal bzw. für die versprochene "gute" Verdauung bei "gesunder" Ernährung hielt.


    Mit NMI hat das insoweit nur zu tun, daß man die richtigen falschen Dinge weggelassen hat.


    Man muß nicht jeden Tag aufs Klo. Alles zwischen 1 und 3 Tagen ist noch im normalen Rahmen, sofern keine echte Verstopfung draus wird, die einem Probleme bereitet überhaupt irgendwas ...öhm.... abzudrücken :rolleyes:


    In dem Falle sollte man es einfach mit ein wenig mehr Trinken versuchen.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß bei ansonsten problemlosem Ablauf bei mir der "Wassermangel" der Grund dafür ist.

  • Sich während einer Suchdiät vorsätzlich mit Sport zu belasten, wäre Unfug. Der Körper braucht seine Kraft in der Zeit für ganz andere Dinge.



    also kann man sowas schonmal nicht voll durchzíehen, wenn man arbeiten geht?!

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • also kann man sowas schonmal nicht voll durchzíehen, wenn man arbeiten geht?!


    Man kann's versuchen, aber man sollte sich darauf einstellen, daß die

    Effekte auftreten.


    1-2 Wochen Urlaub für die ersten Tage zu investieren (opfern wäre das falsche Wort), wenn man wirklich starke Probleme mit Lebensmitteln hat, wäre durchaus angeraten.

  • Halli Hallo,


    seit Montag mache ich nun auch die Anfangsphase der Suchdiät durch und joa was soll ich sagen.
    Ich fühle mich zwar echt angedatscht aber i-wie auch gut.


    Ich kann morgens aufstehen ohne gleich von einem knurrenden Magen gestört zu werden das ist toll. auch esse ich wesentlich weniger.


    Aber eine Frage habe ich doch:


    Woran genau merke ich das die Anfangsphase vorbei ist?


    lg

  • Sooo,


    heute morgen aufgewacht und einfach klasse gefühlt fit wie nie den ganzen Tag und morgens schon gleich Hunger wie ein Bär *gg*


    Heute abend gab es das erste mal Hähnchenbrustfilet zum Reis dazu, mal schauen wie ich das vertrage...


    bin begeister meine haut hat sich total verbessert und ich höre meinen Magen und Darm nicht mehr verdauen und gluckern und alles.


    Fühle mich generell einfach besser...


    lg

  • Ah zu Hülf, wenn ich ein leicht flaues Gefühl im Magen hab, als ob ich glei Durchfall bekomm oder mich übergeben muss, dann sollte ich das Hähnchen lieber weglassen oder?

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