Zahnarzt Suche

  • Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einem Zahnarzt der Übergewichtige behandelt, mein Gewicht beträgt 180 kg.
    Mein Zahnarzt will bzw kann mich nicht mehr behandeln weil seine Behandlungsstühle nur bis 125 Kg belastbar sind.


    Ich Suche in Aachen, Düren, Köln und Richtung Mönchengladbach.


    Leider ist die Suche akut da ich eine sehr alte Amalgam Füllung habe, die mittlerweile den Zahn vergiftet.


    Gruß aus Aachen

  • hi,




    hat sich dein zahndoc mal mit nem techniker für die stühle unterhalten?



    ich hab meinem zahndoc leider einen stuhl kaputt gemacht, wir wussten beide nichts vom gewichtslimit. mein doc hat damals den techniker gefragt, was er denn machen könne. der meinte dann, das metallkonstrukt hält es aus, aber die technik nicht. mal ne kleine einstellung ja, aber rauf- und runterfahren: nein.



    nun hab ich den vorteil, dass ich trotz meines gewichts (so deine region) beweglich bin, d.h. der stuhl wird in position gefahren, ich geh drauf, werd behandelt und geh dann wieder runter. erst dann wird der stuhl wieder in hochgefahren. das klappt seit3 oder 4 jahren bei mir prima.



    gruß zegge

  • Ich bin bei Herrn Bruchhausen in Mönchengladbach und deutlich schwerer als Du. Bisher gab es noch keine dummen Kommentare, und der Stuhl hält mich auch aus.




  • Gut zu wissen, dass man da vielleicht besser den Mund hält, wenn man nicht gefragt wird bzw. sehr vage antworten sollte, wenn man etwas drüber ist. Ich will jetzt natürlich niemanden verleiten...;)

  • hallo claas,



    ich hatte oben schon mal geschrieben, dass ich meinem zahndoc einen stuhl gefetzt habe. die stühle halten zwar mehr aus, aber nicht die technik, die hat ein offizielles gewichtslimit von 120 kg und gerade bei behandlungen mit viel rauf und runter, hin und her war bei mir für den stuhl tödlich. aber mein zahndoc hat nen weg gefunden.



    und zu deinem früher wurden die leute im sitzen behandelt



    ich bin jahrgang 1964 und wurde bis 1978 von meinem alten zahndoc im sitzen behandelt. gerade wenn es oben an die zähne geht, ist das absoluter mist, denn der doc hat da nicht so einen guten blick in den mund.




    gruß zegge

  • Hallo Zegge,


    ich bin halt um die 140 Kilo, auf das Thema bin ich durch einen Post die Tage gestoßen, auf den man allerdings nicht antworten konnte. Bis jetzt hat mich noch niemand darauf angesprochen und der Stuhl war auch nicht im Argen gewesen, so dass ich vielleicht noch in der Toleranz war.


    Wahrscheinlich hast du Recht, dass das Behandeln im Sitzen schlecht ist, das leuchtet irgendwie handwerklich auch sofort ein, ich bin zwar nicht gerade Angstpatient im klassischen Sinn, aber dieses Quasiliegen und das Rumgefummel mit dem Monitor, während der Zahnarzt auf einen von oben herabsieht, hasse ich wie die Pest. Zeiten ohne Monitor habe ich (in einem Kuhdorf) noch kurz miterlebt, Behandlung im Sitzen leider (leider, weil ich dann vielleicht nicht so denken würde) nicht mehr. Auf mich macht selbst so eine Praxis von Anno tobak mit Bohrer mit Fußantrieb einen weniger bedrückenden Eindruck als eine moderne High-Tech-Praxis.

  • hi claas,



    bei den stühlen, kommt es vielleicht auch drauf an, wie alt die sind.



    den stuhl, den ich gefetzt habe, war noch nicht mal 3 monate in der praxis, mit den alten hatte ich auch nie das problem.



    kaputt ging das teil beim einsetzen des stifts für ein implantat, da wurde viel rauf und runter gefahren.



    ich bin meinem zahnarzt dankbar, dass er mich trotzdem weiterbehandelt.




    was das andere, ich meine die technik, betrifft.


    man kann mit mir relativ viel machen, wenn das persönliche stimmt. ich bin in der praxis seit 1978, erst beim vater, jetzt bei junior und beide achten sehr auf die patienten. auch der rest des teams ist sehr menschlich.



    ich weiß noch, als ich nach dem stuhlcrash das erste mal wieder in die praxis kam und die helferin mir das mit dem stuhl erklären sollte, d.h. nach gewicht fragen und den crash erklären. das mädel wusste nicht wo es hinschauen sollte und es fiel ihr so schwer. ich hab ihr dann die scheu genommen und gesagt, dass das für mich o.k. ist.




    dann kam der doc rein, schaute sie an und fragte, hast du mit frau xyz gesprochen? bevor sie reagieren konnte, hab ich gesagt: ja
    und er zu ihr ...... und war es so schlimm? sie schüttelte mit dem kopf. da meinte er, ich wusste, dass frau xyz da offen ist.



    seit der zeit achte ich darauf, dass das mit stuhl nicht vergessen wird und es läuft bestens.



    übrigens geht es den frauen nicht nur so beim zahndoc, sondern auch beim gyn. da gibt es auch viele, die weggeschickt werden, weil die docs angst um ihren stuhl haben, weil da die offizielle grenze meistens bei 120 kg ist.



    gruß zegge

  • Danke für deinen interessanten Beitrag, ja, der Stuhl bei meinem Zahnarzt dürfte älter sein, Dorfzahnarzt (auch wenn das Dorf offiziell eingmeindet ist, ist es defakto noch ein Dorf) kurz vor dem Ruhestand in einer etwas strukturschwachen Region. Sieht auch alles irgendwie ein wenig wie in den 80ern aus, bis auf den Kontrollmonitor. Lange bin ich allerdings noch nicht bei ihm, weil ich jetzt in der Heimat meiner Frau lebe. Da ich auch vom Land stamme, war ich noch nie in einer großen und wirklich modernen Praxis, auch als Student bin ich zuhause zum Zahnarzt gegangen. Ich hatte schlicht Zahnschmerzen und fragte, wohin man gehen könne und wurde von Frau und Schwiegeretern zu ihm geschickt.


    Früher oder später werde ich mir aber auch einen neuen Zahnarzt suchen müssen. Hoffentlich finde ich dann jemanden der ähnlich "tolerant" ist, wie dein Zahnarzt.


    Angstpatient bin ich zum Glück nicht wirklich (d.h. ich glaube doch, nachdem ich meinen Text durchgelesen habe), also ich habe wenig Angst vor Schmerzen bei der Behandlung selbst, aber ich liege extrem ungern bei der Behandlung, da fühle ich mich in gewisser Weise "wehrlos" ausgeliefert im Fall der Fälle. (Ich habe gerade irgendwo gelesen, das ist die Haltung, die Raubkatzen vor dem Zubeißen einnehmen. :D) Außerdem habe ich doch eine gewisse Angst vor Kunstfehlern, die im Anschluss an die Behandlung zu Entzündungen führen könnten.


    Mit einem "Vetrauensverhältnis" zu Ärzten ist es aber bei mir generell eher schlecht. Ob es sich jetzt um einen Grobian oder sensiblen (Zahn)arzt handelt spielt da gar keine Rolle. Wenn das machbar wäre, würde ich die Zähne wohl selbst flicken. Leider ist es das nicht, das habe ich längst recherchiert, von der Schwierigkeit des Bohrens abgesehen, käme höchstens Zahnzement in Frage, und das hält nicht lange. Dass ich das recherchiert habe, spricht wohl Bände...;)


    Einen Unterschied gibt es zwischen Zahnarzt und normalem Arzt; den Zahnarzt wechsle ich im Allgemeinen nicht, den Hausarzt bei Bedarf relativ leicht. Der Grund: Der Zahnarzt sieht ja sowieso alles, was irgendwann gemacht wurde und mir ist es da wichtiger nicht an einen Pfuscher zu geraten, beim Hausarzt lässt sich bei gelegentlichem Wechsel die Privatsphäre besser erhalten und ich kann mir so ggf. Besserwissereien ersparen, sich etwas fachkundig zu machen ist ja auch nicht das Problem, da fehlt dann mitunter nur die Unterschrift zur Lösung des Problems. Bei meinem jetzigen Hausarzt ist es mir aber fast schon zu locker, allzuzviel fehlt da nicht, dass ich mir die Medikamente selbst verschreibe.


    Faktisch ist es halt so, dass der Zahnarzt der ist, den ich bei Bedarf wirklich brauche, während ich den Hausarzt ein Stück weit als den ansehe, der mir den Wisch für alles Verschreibungspflichtige ausstellt.

  • Hallo,


    Claas, ich denke Du bist ein Angstpatient, wenn vielleicht auch ein Unkonventioneller.:D


    Ich muß ebenfalls auf die Liege krabbeln... Irgendwann wurde ich damit einfach konfrontiert, daß ich zu schwer bin, davor war trotz damals schon fast 200 Kilo auch nichts. "Lügen" würde ich auf keinen Fall, das könnte teuer werden und der Arzt, die Ärztin hat im Zweifel Zeugen.


    Diese Praxismuseen gibt es auf dem Land tatsächlich häufiger auch Friseursalons in denen man nur an den Postern und den Preisen erkennt, nicht in den 70ern/80ern zu sein. Die entsprechenden Standesvertreter müssen nicht immer schlecht sein. Aber ich denke, man muß irgendwie damit rechnen, in so einer Praxis nach veralteten Methoden behandelt zu werden, oder daß auch bei den Materialein gespart wird. Und was ist wenn irgendeine seiner Raritäten beid er Behandlung ausfällt?;)


    So eine Praxis mit Behandlung im Sitzen wie Du sie wünscht und wie Zegge sie schildert, habe ich ebenfalls noch miterlebt, habe aber wenig Erinnerungen, da ich noch sehr jung war, ich bin ja 10 Jahre jünger als Zegge. Von diesem Zahnarzt (dessen Praxis in den 80ern noch den Charme der Nachkriegszeit versprühte) gab es Stories wie daß er schon mal jemanden aus der Gartenarbeit heraus behandelte, wenn der am Wochende mit Zahnschmerzen auf der Matte stand oder zuweilen noch in der Praxis bei der Behandlung rauchte, wenn der Patient nichts dagegen hatte. Handschuhe, Einmalspritzen, ja wer braucht denn sowas?:D Ich glaube, der einzige Grund, warum man da hinging - wenn es nicht die Behandlung im Sitzen war :D- war, daß er nicht schimpfte. Das kam meiner Mutter (ängstlich, schüchtern) und meinem Vater ("was bildet der sich nicht ein!") gleichermaßen gut entgegen.


    Leider ist man aber auch in modernen Praxen nicht vor Pfusch gefeit, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann, auch wenn es sich auf das Herausfallen von frisch gesetzten Plomben beschränkte. Aber zu so einem Exemplar wie weiter oben, würden mich keine zehn Pferde mehr bringen.


    Bei so einem Bruder Leichtfuß von Arzt, wie Du ihn beschreibst, war mein Bruder mal: "Ja welches Medikament hätten Sie denn lieber?" Nach der Frage war er dort das letzte Mal. Andererseits: Wenn Du ihn zutextest und Dich auf Dein Problem so gut vorbereitest, daß Du mehr weißt als er, was soll er Dir da noch groß raten? Da vetraut eben der Arzt dem Patienten).

  • Gute Punkte. Wobei ich ja nur lieber im Sitzen behandelt würde, nicht unbedingt mit Gerätschaften aus dem Museum und von so einem "Wurzelsepp".;) Obschon ich etwas angestaubte Arztpraxen oftmals weniger "bedrückend" empfinde als so ein Technologieeldorado. Zu dem Thema Sitzen /Liegen gibt es einen Artikel im Netz, da klingt durch, auch wenn er aus der Pro-Perspektive geschrieben ist, dass die Möglichkeit für den Zahnarzt rückenschonender im Sitzen statt im Stehen arbeiten zu können auch eine Rolle gespielt hat. Ich bin jedenfalls nicht der einzige, der das Liegen nicht mag.

  • hi claas,



    wenn du beim nächsten zahnarztbesuch mutig bist, sprichst du ihn auf dein "unwohlsein" bei einer behandlung im liegen an.



    ob er z.b. nur für die kontrolle dich nicht ganz so waagrecht legen muss?



    ich habe gelernt, meine angst reduziert sich alleine schon, wenn ich den mut habe sie anzusprechen. und selbst mein gegenüber im ersten moment nicht gut reagiert, aber die haben es im kopf und im normalfall will kein doc einem qualen bereiten.



    zu den behandlungen und ggf. pfusch.



    ich hab 2016 mein erstes implantat bekommen. meine zahnarztpraxis war eine der ersten, die das machte, d.h. die haben viel erfahrung sammeln können und auch eine gewisse routine.



    nach den voruntersuchungen gab es einen besprechungstermin, wo ich auch den kostenvoranschlag bekam. ich hab mich erst mal auf den hinter gesetzt, aber ich hab zum glück ne zahnzusatzversicherung, wo ich etwas bekomme.
    als ich mit meinem doc darüber sprach, meinte er - ohne dass ich angesprochen habe, er aber über meine meine finanzielle situation bescheid wusste - dass er da preislich nichts machen könne.


    in seinem angebot sind alle behandlungen, die anstehen, mit denen nur beste erfahrungen gemacht hat. wenn er günstiger werde würde, müsste er was weglassen und wenn dann was wäre und wir ggf. vor gericht landen würden, wäre er der blöde.



    ich muss sagen, es lief einwandfrei ab. keine schmerzen, keine schwellung, keine entzündung.



    dieses jahr wurde das zweite implantat, dieses mal mit anhängender brücke gemacht. hatte das problem, es wurden zwei backenzähne gezogen, aber für zwei implantate war kein platz. er sagte, wenn ich da zwei löcher in den kiefer bohre und stifte setze, besteht die gefahr der knochen bricht. er würde abraten, wenn ich aber daruf bestehen würde, würde er es machen. da ich ihm vertraue, er mich auch schon so lange kennt, daher weiß, dass ich kein problem mit dem zahnfleisch habe, habe ich mich für die brücke entschieden. diese wurde ende märz eingesetzt und es ist wieder alles einwandfrei.



    zum thema hausarztwechsel. ich bin jetzt mit meinen 56 jahren bei meinem 4. hausarzt. der letzte wechsel war 2013. mir ist wichtig, dass sich der doc zeit für mich nimmt, nicht alles auf mein gewicht, psyche oder fibromyalgie schiebt.



    und sollte mal was wegen einem amt, sagen wir erwerbsminderungsrente, antrag auf behinderung oder so sein, ist es blöd, wenn dich dein doc nicht gut kennt.



    gruß zegge

  • Ich jetzt auch: Das trifft es haargenau, er steht auf einem Bein und hangelt nach dem Fußanlasser, während er sich mit dem Bohrer auf Deinem kranken Zahn abstützt oder von unten gegendrückt und vielleicht zittert oder ausrutscht. Bohrer in der einen Hand, Spiegel in der anderen, dabei die Zigarre zwischen die Zähne geklemmt, während du so eine Mischung aus Zigarrenrauch, Frisiercreme und Rasierwasser, Bohnerwachs, Lachgas und Desinfektionsmittel vernimmst... (Wobei das vielleicht gerade das Beruhigende war...) Der letzte und allerletzte Teil steht da nicht, aber das ist die logische Konsequenz. Auch die guten alten Zementplomben an den vorderen Schneidezähnen, die alle 5 Jahre oder so erneuert werden mußten, weil sie dann bröckelten, waren ja eine richtig tolle Sache oder die Amalgamplomben, die die Zahnwurzel killten.:D


    Gut, ich habe deinen Beitrag jetzt absichtlich teilweise ignoriert...;)

  • Hallo Zegge!


    Ich habe Deinen letzten Beitrag leider total übersehen, vielleicht, weil die Beiträge 2 Minuten nacheinander erstellt wurden und nur den letzten, Rosemaries flapsigen, gelesen. Ich werde den noch angemessen würdigen. Ich bitte um Entschuldigung, ist mir das aber peinlich.

  • Hallo Zegge,


    du hast wahrscheinlich Recht, dass ich mich irgendwie auf meinen Zahnarzt bzw. Arzt einlassen und ein Vertrauensverhältnis aufbauen sollte als meine Besuche als ein Notwendiges Übel anzusehen, bei dem ich versuche nur das Notwendigste zu reden, das ist wahrscheinlich mein Problem.


    Ich bin aber wirklich noch nie so recht auf die Idee gekommen, einfach mal darüber zu reden, dass mir das Behandeltwerden im Sitzen unangenehm ist. Es sei denn halt mit dem Argument "früher ging es doch auch".


    Zahnarzt ist für mich sowieso Kontrollverlust hoch 3 und ich erinnere mich als Kind mal eine Behandlung mit TippEx "aufgeschoben" zu haben. Ich hatte nicht mal so Angst vor Schmerzen, sondern wollte vor allem nicht geschimpft werden bzw. einen schlechten Eindruck hinterlassen.


    Auch bei dem anderen Thema "Atteste" muss ich Dir im Prinzip zustimmen, dass ich da vielleicht mal Probleme bekommen könnte, wenn ich "meinen" Arzt dann brauche. Das ist ein gutes Argument, das ich noch gar nicht so recht auf dem Schirm hatte.


    So, jetzt muss ich da irgendwie nur noch etwas daraus machen, in der Praxis.


    Zuletzt noch meinen Glückwunsch, dass du für Dich so gute Ärzte/Zahnärzte finden konntest.

  • Hallo,


    zwei Sachen dazu. Erstens hattest du schonmal Kontakt mit deiner Krankenkasse? Ist etwas ungewöhnlich, aber oft können die helfen. Hat bei mir mit der Barmer auf jeden Fall funktioniert. Die haben schließlich auch Interesse daran, dass du gute Zähne hast ;)
    Zweitens bin ich selbst mit dieser Hilfe hier gelandet: https://www.zahnaerztesaarland.de/. Ich kann für 180kg keine Garantie geben, aber 150kg geht dort klar. Die sind aber super nett und man kann sicherlich mal via Mail oder Telefon anfragen.


    Viele Grüße

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