Full Beauty Project

  • Hi,


    vielleicht kennt Ihr das schon. Ich bin beim Stöbern im Netz drauf gestoßen. Ich finde es grenzwertig. Schön oder gar erotisch finde ich es nicht, aber gut fotografiert...


    Ich selbst würde mich für solche Fotos nicht zur Verfügung stellen.


    Wie seht Ihr das?


    http://www.fullbeautyproject.com/


    Gruß, Mara

  • mmmh !
    also was ist grenzwertig ?
    zu Dicke Modells oder zu dünne oder zu tätowierte oder zu gepiercte oder zu grosse oder zu kleine oder zu alte ... etc ... pp ... diese Aufzählung könnte Frau "fast" endlos fortsetzen .
    ich denke , dass Wort grenzwertig ist das so eine Sache
    jeder soll sich anschauen , was er mag
    und jeder soll er machen wenns er*s mag


    Ich habe es klasse , egal in welcher körperlicher Form man sich befindet abzulichten , dazugehört nämlich Mut + Körperakzeptanz + Selbstbewußtsein ...


    Was ich nicht mag , wenn diese Art von Bilder in eine grenzwertige Schiene geschoben werden !

    Sich als dicken Menschen zu akzeptieren und zu lieben, bedeutet nicht, es toll zu finden, dick zu sein :o ( Martina Mahner )


  • Zitat von mara75

    Ich finde es grenzwertig. Schön oder gar erotisch finde ich es nicht, aber gut fotografiert...



    Warum findest du es "grenzwertig"? Welche Grenze tangieren die Fotos denn deiner Meinung nach?


    Ich unterstelle jetzt einfach mal, dass es nicht die Tatsache allein ist, dass es Akte sind...die sind ja im Bereich der Kunst mehr oder weniger Standard und werden auch im Kunststudium in Theorie und Praxis unterrichtet.


    Ich kann bei diesen Fotos in keiner Weise einen voyeuristischen Ansatz erkennen. Was ich sehe ist ein Spiel mit den unterschiedlichsten Formen, eingebettet in eine passende Umgebung. Ich finde die Bilder ästhetisch.


    Ich hatte beim Anschauen auch nicht den Gedanken, ob man dazu Selbstbewusstsein braucht (ich denke, für die meisten ist ein öffentlicher, unverfremdeter Akt eine gewisse Herausforderung).
    Was ich allerdings dachte war, dass ich nicht gerne so arg viel Gewicht mit mir herumtragen möchte, das war aber ein eher nicht sachbezogener Gedanke.


    Erotisch habe ich das ganze auch eher nicht empfunden, allerdings nicht aufgrund der Körperlichkeit sondern aufgrund der hier vorliegenden Ästhetisierung. Und darum geht es ja in diesem Projekt wohl auch, um die Schönheit in ihren mannig-bzw. reichhaltigen Formen.


    Ich war vor allem auch über die Vielfältigkeit der Figuren/Formen überrascht, die man ja sonst nicht so explizit zu sehen bekommt, das fand ich sehr interessant.


    Für mich ist die Reihe ansprechend und reizvoll für Auge und Verstand.

  • Hallo,


    zunächst einmal danke für Eure Gedanken dazu.


    Dieser Satz von Hayat trifft am ehesten auch meine Gedanken dazu:


    Ich war vor allem auch über die Vielfältigkeit der Figuren/Formen überrascht, die man ja sonst nicht so explizit zu sehen bekommt, das fand ich sehr interessant.


    Was meinte ich mit grenzwertig? Ich empfinde es so, dass die Frauen auf den Bildern nicht als Frau bzw Mensch von mir wahrgenommen werden sondern als Objekt. Und doch, für mich hat das durchaus was voyouristisches. Ich schaue hin, weil ich nicht wegschauen "kann".


    Ästhetisch finde ich bei den Fotos das Einbetten der "Objekte" in die Umgebung.


    Letztendlich ist ja nicht entscheidend was der Künstler mit den Fotos ausdrücken will sondern was der Betrachter dabei empfindet. Von daher kann es durchaus sein, dass gerade diese Bilder bei vielen als eine Art "Horrorkabinett" wahrgenommen werden. Und in welche Schiene diese Bilder gerückt werden, entscheidet damit auch jeder Betrachter für sich. Denn um unterschiedliche Formen etc darzustellen, bedarf es wohl keiner Aktfotografien.


    Ob die Frauen nun in die Sparte "Selbstbewusst" einzuordnen sind, kann glaube ich nicht anhand von Bildern festgestellt werden. Ich halte diese Frauen auch nicht unbedingt für mutig.


    Mir ging es allerdings auch nicht darum! Vielmehr wollte ich wissen, ob die Bildern als schön, ästhetisch, besonders kunstvoll, aussagekräftig, abstoßend, faszinierend etc wahrgenommen werden.


    Gruß, Mara

  • Ich die Bilder auch gut gemacht, gefallen tun sie mir persönlich nicht.
    Ich fände es besser, wenn die Frauen sich mehr unterscheiden würden ihrem Gewicht und auch bei der Art der Fotographie

  • Mir gefallen die Bilder - so sehen dicke Frauen eben aus. Ich finde einige der Abgebildeten übrigens auch hübsch, manche auch nicht.


    Grenzwertig finde ich eher die klassische Rubensfotografie bei der dicke Models in den ewig gleichen drei "vorteilhaften" Posen abgebildet werden werden und man möglichst viel Dekolleté und möglichst wenig Bauch sehen soll ... so nach dem Motto: sie ist dick, kann aber auch hübsch sein, wenn man mit ordentlich viel Schatten arbeitet. :rolleyes:


    Doof finde ich auch bearbeitete Bilder mit dicken Frauen, die dennmarzipanschweinchenglatte Beine ohne jegliche Delle haben.


    Die abgebildeten Frauen sind übrigens soweit ich das sehe zum größten Teil Frauen, die eigene Fetisch-Seiten betreiben und deshalb gewöhnt sind nackt vor der Kamera zu stehen.


    Finde ich für ein solches Projekt auch sinnvoll, denn ich stelle es mir schwer vor Normalos so entspannt und locker einzufangen ... und das ist schon eine Stärke der Fotos

  • Zitat von mara75

    Was meinte ich mit grenzwertig? Ich empfinde es so, dass die Frauen auf den Bildern nicht als Frau bzw Mensch von mir wahrgenommen werden sondern als Objekt. Und doch, für mich hat das durchaus was voyouristisches. Ich schaue hin, weil ich nicht wegschauen "kann".



    Zunächst, ich finde die Diskussione sehr interessant.


    Dass du persönlich die Frauen als Objekte wahrnimmst, finde ich interesssant, ich finde auch, dass sie irgendwie mit dem Interieur der Locations verschmelzen (zumindest zum Teil), was man natürlich zwiespältig betrachten kann.
    Ich habe für mich es eher so gedeutet, dass die Raumaustattung passend zur Körperlichkeit des Models gewählt wurde um Harmonie darzustellen, was für mich eben die durchaus harmonischen Körperformen (so wie sie sich für mich darstellen, unterstützt durch Lichteffekte, Blickwinkel und Farbkomposition) wiederspiegelt.
    Und das einpassen dieser Frauen in ihre Umgebung deutet für mich eben auch auf Harmonie mit der Welt.


    Warum man hinschaut, obwohl man nicht muss? Weil es fasziniert?
    Aber das kann man nicht ernsthaft dem Fotografen zum Vorwurf machen, oder? Ich fühlte mich eher angenehm durch die Bilder unterhalten. Und ich sehe in der Art der Ablichtung weder grelle Effekthascherei noch sonst eine Provokation.
    Die läge dann wirklich einzig in der außergewöhnlichen Leibesfülle der Models. Und ist dies darzustellen denn tatsächlich voyeuristisch?



    Zitat von mara75

    Von daher kann es durchaus sein, dass gerade diese Bilder bei vielen als eine Art "Horrorkabinett" wahrgenommen werden.


    Warum als Horrorkabinett, was ist denn an den Fotos so erschreckend, ich sehe es einfach nicht?



    Zitat von mara75

    Und in welche Schiene diese Bilder gerückt werden, entscheidet damit auch jeder Betrachter für sich. Denn um unterschiedliche Formen etc darzustellen, bedarf es wohl keiner Aktfotografien.


    Hm...aber ich kann mich als Fotograf schon entscheiden ob ich ein Foto im "St. Pauli-Nachrichten-Stil" mache oder eben solche Fotos oben, ich finde, man sollte schon am Kunstwerk begründen können, warum man die Foto beispielsweise als "Horrorkabinett" wertet.


    Akte sind ja nun in der Kunst wahrlich ein sehr sehr gängiges Medium, sie berühren sehr direkt und sind kompromisslos.
    Woher willst du wissen, was der Künstler damit darstellen wollte? Und warum darf er es nicht anhand von Akten tun?


    Zitat von mara75

    Mir ging es allerdings auch nicht darum! Vielmehr wollte ich wissen, ob die Bildern als schön, ästhetisch, besonders kunstvoll, aussagekräftig, abstoßend, faszinierend etc wahrgenommen werden.


    Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich die Bilder ästhetisch finde, die meisten Körper als harmonisch wahrnehme, dass es aber z.T. auch ambivalente Gefühle hinterlässt, die aber nichts mit der Art der Bilder zu tun haben.
    Das Betrachten war für mich unterhaltsam und überraschend und hinterlässt bei mir ein positives Gefühl.

  • Hallo Hayat,


    leider bin ich jetzt etwas in Zeitdruck und hoffe, dass meine Antwort nicht zu kurz angebunden oder gar unhöflich rüberkommt...



    Mein letztes Posting bezog sich nur zum Teil auf Deine Antwort, anderes wiederum war auf die Statements der anderen Frauen bezogen bzw stellte noch weitergehende Gedanken von mir dar.


    Was der Künstler mit seinen Fotos sagen will? Das weiß ich aus den Interviews, die er dazu gegeben hat.


    Mir ist es natürlich sehr wohl bekannt und bewusst, dass Akte ein mehr als übliches Instrument in der Kunst darstellen. Das finde ich auch gar nicht anstoßend. Allerdings finde ich es nicht notwendig Akte in diesem Fall einzusetzen, um die nicht standardisierbare Schönehit darzustellen.


    Ich schrieb nicht, dass ich es als Horrorkabinett empfinde sondern dass es durchaus so empfunden werden kann und sicherlich auch wird. Im Sinne von: Boah, wat Massen an Fett... wie eklig etc pp..


    Ich selbst nehme die Frauen tatsächlich als Objekte wahr. Objekte in extremen Ausprägungen. Ich verbinde bei der Betrachtung der Bilder nicht damit, dass es sich hierbei um "lebendige Frauen" handelt. Ich denke z.B. nicht daran, was diese Frauen wohl dabei empfinden, wie sie sonst leben, wie sie angekleidet aussehen etc pp...


    Ja, sicherlich ist die jeweilige Umgebung auf das jeweilige Model abgestimmt worden. Gerade das finde ich ja auch so gelungen an den Fotos. Bei manchen kann ich nicht einmal sagen, ob mich mehr die Umgebung oder das Objekt fasziniert. Den Begriff SCHÖN kann ich allerdings überhaupt nicht i.Z. mit den Objekten verwenden. Faszinierend, ja. Schön, nein.


    Gruß Mara

  • Ich finde die Bilder klasse. Sie sind ästhetisch, künstlerisch und haben ausdrucksstarke Modells (die meisten zumindest).


    Sind die Frauen mutig? Ich denke eine Frau in der Gewichtsklasse außerhalb des Fetish oder Modell Geschäfts wäre mutig sich so offen zu zeigen, nicht nur wegen der Nacktheit (wie Frl. Wunder schon treffend schrieb, zeigen viele Aktaufnahmen so wenig Bauch wie nötig und so viel Brust wie möglich, Dellen werden retuschiert etc).


    Ich glaube, dass diese Frauen, egal wie sehr man versucht sich von einem schlanken Schönheitsideal zu emanzipieren, immer von der Gesellschaft geächtet und verurteilt und für abartig abgestempelt werden. Dies ist meine Meinung. Ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren :P


    Würde ich das machen? :rolleyes: Nun, ich glaube inzwischen schon. Und nicht weil ich darauf stehe mich anderen nackt zu zeigen, sondern weil ich mit meinem Körper Frieden geschlossen und ihn liebgewonnenhabe.

  • Ich finde an den Fotos jetzt wirklich nichts Abartiges. Im Gegenteil, ich finde diese Fotos interessant. So sehen halt Frauen der oberen Gewichtsklasse aus. Diese Fotos sind auch gut gemacht. Wie schon eine Vorschreiberin ;) erwähnt hat, die meisten dieser Modelle haben eigene Webseiten. Es scheint also genügend Männer/Frauen zu geben, die sich solche Fotos gerne angucken und dann vielleicht auch noch dafür bezahlen. :evil:
    Dürfen sich denn nur Schlanke nackt zeigen?

  • Zitat von mara75

    leider bin ich jetzt etwas in Zeitdruck und hoffe, dass meine Antwort nicht zu kurz angebunden oder gar unhöflich rüberkommt...


    Kommt sie gar nicht, keine Sorge, danke für die Zeit, die du dir bereits genommen hast.



    Zitat von mara75

    Mein letztes Posting bezog sich nur zum Teil auf Deine Antwort, anderes wiederum war auf die Statements der anderen Frauen bezogen bzw stellte noch weitergehende Gedanken von mir dar.


    Ja, das war mir klar, ist bei meinen Gedanken ähnlich.


    Zitat von mara75

    Was der Künstler mit seinen Fotos sagen will? Das weiß ich aus den Interviews, die er dazu gegeben hat.


    Ach, ich hätte auf der Seite auch mal im Text klicken sollen;)



    Zitat von mara75

    Allerdings finde ich es nicht notwendig Akte in diesem Fall einzusetzen, um die nicht standardisierbare Schönehit darzustellen.


    Notwendig. Hm, was ist schon notwendig. Du meinst, zu extrem, zu aufdringlich? Das kann ich nachvollziehen, wenn ich es auch nicht so sehe.
    So ein bisschen werde ich allerdings das Gefühl nicht los, dass es eben doch darum geht, dass die Darstellung einer solchen Leibesfülle als Akt als pietätlos empfunden wird. Verzeih, wenn ich dir da was Absurdes unterstelle, es schwingt für mich irgendwie mit.


    Zitat von mara75

    Ich selbst nehme die Frauen tatsächlich als Objekte wahr. Objekte in extremen Ausprägungen. Ich verbinde bei der Betrachtung der Bilder nicht damit, dass es sich hierbei um "lebendige Frauen" handelt. Ich denke z.B. nicht daran, was diese Frauen wohl dabei empfinden, wie sie sonst leben, wie sie angekleidet aussehen etc pp...


    Ok, dieser Eindruck sei dir unbenommen, kann ich auch etwas nachvollziehen, da die Bilder ja auch eine gewisse "Künstlichkeit" vermitteln und dadurch weniger nahbar wirken.


    Zitat von mara75

    Den Begriff SCHÖN kann ich allerdings überhaupt nicht i.Z. mit den Objekten verwenden. Faszinierend, ja. Schön, nein.


    Finde ich auch ok, bzw. selbstverständlich, da es ja dein Empfinden ist.

  • Ich hab die Bilder schon mal gewesen in Zusammenhang mit einem Zeitungsartikel, wenn ich mich richtig erinnere, damals fand ich sie interessant. Es ist doch ungewohnt solche Fotos zu sehen und daher teilweise auch "befremdlicher", weil dicke Menschen selten nackt dargestellt und abgelichtet werden bzw. sie als "Schreckensmeldung" dienen soll.
    Darum finde ich diese Fotos gut, wobei mir nicht alle gefallen. Einige Posen der Damen finde ich persönlich furchtbar und somit auch nicht künsterlisch gelungen.

  • Allerdings finde ich es nicht notwendig Akte in diesem Fall einzusetzen, um die nicht standardisierbare Schönehit darzustellen.

    Nun folgt Kunst nicht unbedingt den Regeln der Notwendigkeit. Der Künstler möchte was zum Ausdruck bringen und sucht dafür eine ihm geeignet erscheinende Form. Andere Menschen würden vielleicht die Form eines Essays wählen und das eine ist sowenig "notwendig" wie das andere. Kunst ist frei in der Wahl ihrer Mittel, ist doch schön!


    Im Übrigen gilt: De gustibus non est disputandum.

  • ich kann bei diesen Bilder auch nicht annähernd etwas künstlerisches entdecken.
    Die Bilder dienen eindeutig zur Befriedigung von Freaks und es fehlt ihnen jegliche Ästhetik. Die Gesichter und der Augenausdruck ist durchgehend leer und wirkt kalt ohne jegliche Persönlichkeit.
    Ich glaube auch nicht, wenn man einen Kerzenständer oder eine Phototapete als Hintergrund nimmt, dass man dann einen Anspruch auf Kunst erheben kann.


    Dass man dicke Menschen auch respektvoll fotographieren kann ohne ihnen die Persönlichkeit zu nehmen, das hat z.B. Herlinde Koelbl mit ihren "starken Frauen" gezeigt (zu finden bei Google)

  • Und welchen Ansprüchen, liebe toni, muss eine bildliche Darstellung genugen, um als "Kunst" gewertet zu werden? Welcher Ästhetik genau muss sie folgen? Ich habe bisher geschlossen, dass ein Bild, das Kunst sein will, auf keinen Gesichter und Augen zeigen darf, welche als leer und kalt empfunden werden können. Ich bin mir aber sicher, Du hast noch weitergehende Vorstellungen zum Thema "Wann ist etwas Kunst?" und harre weiterer Ausführungen.

  • Gut auf den Punkt gebracht Seraphina.


    Übrigens finde ich die Bilder von Herlinde Koelbl zwar ganz nett und hübsch anzuschauen, aber im Grunde genauso truschig, provinziell und fad wie den Titel des Buchs.
    Ich glaube es gibt keinen beschönigenden Ausdruck für dicke Frauen, den ich mehr hasse als "starke Frauen". Im Grunde hätte sie das Buch (überspitzt ausgedrückt) dann auch gleich "Pfundiges Glück" nennen können.


    Du empfindest den Blick als respektvoll, aber man könnte ihm auch feige nennen.


    Klar eckt man mit verhuschten schwarz-weiss Schattenmalereien und molligen Rückenansichten weniger an ... aber ob das jetzt deshalb einen höheren künstlerischen Anspruch hat als anderes.


    Ich behaupte mal, das Problem sind nicht die "leeren Blicke" oder die Posen ... das Problem sind die extrem dicken Körper selbst. Bilder die zur Befriedigung von "Freaks" :rolleyes: dienen sehen weiß Gott anders aus.

  • Ich möchte mich nicht auf eine Diskussion einlassen, was Kunst ist
    oder sein soll. Da würde ich nicht mithalten können.
    Für mich subjektiv gibt es "anerkannte" Kunst (z.B. alte Meister), die mich entweder anspricht oder nicht als auch moderne Kunstprojekte, wo es mir ebenso geht.
    Diese Fotos hier gefallen mir überhaupt nicht, weil die Frauen nur auf ihre Figur reduziert werden.


    Liebe Grüsse
    tortilla

  • Hallo,


    Ich find es spannend unter welchen Gesichtspunkten die Fotos diskutiert werden...


    Frei nach dem Motto:


    Ist das Kunst oder kann das weg? Oder


    Ist das nur eine Freakshow? Oder


    Machen mich die Fotos sexuell an? Oder


    Ist das ein realistisches Bild von dicken Frauen?


    Ich selbst habe gemerkt, dass ich beim ersten Anschauen noch sehr gezuckt habe , nun aber schon der "Ueberraschungseffekt" weg ist.


    Ich finde auch nicht, dass dort dicke Frauen gezeigt werden sondern extrem dicke Frauen, die tw Merkmale einer Art Entstellung aufweisen wie z.B Frau vor dem Kamin etc. oder das Bild Nr. 1.


    Ob das nun Kunst ist, will ich nicht beurteilen. Entscheidet jeder für sich.


    Euch ein schönes WE und danke für Eure Gedanken


    Mara

  • Natürlich sind es extrem dicke Frauen - dick/extrem dick müssen wir über diesen Punkt echt noch diskutieren? :rolleyes:


    " Entstellung" - na ja, auf den meisten Bildern wohl nicht. Man sieht einfach so aus, wenn man soviel wiegt ... sorry, wenn das das Auge mancher Leute beleidigt, aber ich kann nur sagen "get over it", das sind einfach Sehgewohnheiten die durchbrochen werden.


    Und dass es darunter auch Frauen mit offensichtlichen Lip- bzw. Lymphödemen und extremer Ferttverteilung gibt ... sicher: ob man das jetzt als Entstellung abstempeln muss, weiß ich nicht.


    Da kann ich nur nochmal sagen, das Problem ist nicht die Machart der Bilder, oder die Blicke, oder die Tapete im Hintergrund ... der springende Punkt ist dass man eben mit einem ungeschönten dicken Körper konfrontiert ist und wie man mit dieser Konfrontation, diesem dicken und nackten Körper klar kommt.

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