• Ich bin eine Meisterin der Verdrängung!!
    Einerseits hat mir das im Leben viel geholfen z.B. im Schwimmbad oder bei der
    Partnersuche. Ich verdränge meine Ängste vor Hänseleien und blöden Blicken,
    Auch weil ich es nicht einsehe mich in irgendeiner Form von irgendwelchen Deppen
    Einschränken lasse.


    Andererseits bedeutet es aber auch, dass ich alle Probleme ,die mit dem Gewicht
    Verbunden sind verdränge und deshalb keinen ausreichenden Veränderungsdruck
    Spüre. Deshalb versuche ich zur Zeit meine Gedanken bewusst zu steuern.
    Nächster Schritt ist dann ein Gesundheitscheck.

  • Vielleicht versteht dich deshalb keiner, weil du so offen bist?
    Nein, aber es ist bei diesem Thread tatsächlich so, das ich überlegte, was will uns die Künstlerin damit sagen?


    Und mein ironischer Einwurf kam noch aus dem anderen Thread -zugegeben, nicht gerade die einfühlsame Variante. Aber es passt, weil man tatschlich irgendwie nicht durchblickt: Was ist dein Begehr?

  • @ Sonnenkuss: Manchmal ist es besser, wenn man einfach mal gar nichts sagt. Nicht einfach - ich weiß.

    Liebe Sille,

    ich kann gut verstehen, was du schreibst, geht mir ähnlich.

    Manchmal frage ich mich, ob es mit wirklich bewusst ist, wie dick ich bin.
    Ich denke man entwickelt viele Mechanismen im Leben aus der Notwendigkeit heraus und es ist einem nicht immer bewusst.

    Wenn du Lust hast, schreib mir gern mal eine PN

    LG

  • Ich kenne dieses Problem leider auch nur zu gut,allerdings nicht nur in Bezug auf mein Gewicht,sondern in allen Lebensbereichen.
    Ich gehe tendenziell Konfrontationen aus dem Weg und schlucke viele Dinge,die mich stören oft runter.Manchmal denke ich,dass ich auch so dick bin,weil ich mir regelrecht einen "Schutzpanzer" angefuttert habe,an dem alles abprallt.

  • das geht mir nicht anders als dir. Solange es noch irgendwie geht und alles einigermaßen läuft, verdrängt man die Realität ein stückweit. Und die ist nun mal die, dass (vor allem hohes) Übergewicht ein Gesundheitsrisiko darstellt, man in vielen Bereichen einfach gefährdeter ist als schlanke Menschen (Herz-kreislauferkrankungen, Diabetes, Schlaganfall, Gelenkverschleiss usw usw ).


    Das kann man sicherlich nicht bestreiten oder schönreden, auch wenn es natürlich auch schlanke Menschen trifft und es auch dicke Menschen gibt, die nicht krank werden.:rolleyes:


    Es gibt eigentlich nur Nachteile, die man hat, wenn man dick ist. Vorteile gibt es auch, aber die stehen in keinem Verhältnis zu den Nachteilen. :(


    Und trotzdem man vielleicht Gelenkschmerzen und zig andere Probleme hat, überall angefeindet wird, zig Einschränkungen hat - solange sie noch einigermaßen im Rahmen sind, man noch den Alltag bewältigen kann, arrangiert man sich mit diesen vielen Nachteilen des Dickseins und schafft es nicht langfristig, genug Energie und Motivation aufzubringen, dagegen zu arbeiten.:eek:


    Es muss oftmals erst was schlimmeres passieren, so dass man Angst um sein Leben hat, um die nötige Disziplin aufzubringen- und meist geht das dann auch wenn man muss, wenn es ums eigene Überleben geht. Habe ich in meiner eigenen Familie erlebt.:eek:


    Wenn man vom Arzt vor die Wahl gestellt wird "entweder abnehmen oder sterben", dann kann man wenn man muss, wenns ums nackte Überleben geht. Oder wenn die Schmerzen so unerträglich werden, dass man sie nur durch eine Gewichtsabnahme lindern kann.


    Dicksein und damit leben ist ein stückweit Verdrängung und die Hoffnung das es schon "irgendwie gutgeht"- aber das unterscheidet uns ja auch nicht von anderen Menschen wie Rauchern oder "Lebemenschen", die heute leben und Spaß haben wollen und keinen Gedanken an später verschwenden. Denn selbst das ganze Leben ist eine Art Verdrängung, an deren Ende so oder so der Tod steht. Das ist ein Fakt, daher kann man komplett ohne Verdrängung und positiven Gedanken sicher auch nicht gut leben.:D

  • Na ja, die Frage ist auch, wie oft Du schon genügend Veränderungsdruck gespürt hast, in Richtung Veränderung gegangen und daran gescheitert bist. Sprich: wie oft Du eine Diät begonnen hast und am Ende mit mehr Gewicht als vorher da standest?


    Wenn sich die Motivation dahingehend ändert dieses Programm zum x-ten Mal durchzuziehen, dann nenne ich persönlich das nicht "Verdrängung", sondern "aus Erfahrung lernen".


    Mir ist schon klar, dass mein Gewicht nicht meiner Gesundheit förderlich ist. Ständiger "Veränderungsdruck", Angst, Stress und blinder Aktionismus ist es aber noch viel weniger.


    Insofern ist die von Dir empfundene Verdrängung vielleicht auch zum Teil ein Schutzmechanismus.


    Gesundheitscheck finde ich aber grundsätzlich einen guten Schritt.


  • Dicksein und damit leben ist ein stückweit Verdrängung und die Hoffnung das es schon "irgendwie gutgeht"- aber das unterscheidet uns ja auch nicht von anderen Menschen wie Rauchern oder "Lebemenschen", die heute leben und Spaß haben wollen und keinen Gedanken an später verschwenden. Denn selbst das ganze Leben ist eine Art Verdrängung, an deren Ende so oder so der Tod steht. Das ist ein Fakt, daher kann man komplett ohne Verdrängung und positiven Gedanken sicher auch nicht gut leben.:D


    Hallo Silas,


    sprich bitte nur für dich.


    Bei mir war/ist es eine klare Entscheidung keine Diäten mehr zu probieren um nicht noch dicker zu werden. Ich halte mein Gewicht, ernähre mich ausgewogen, habe keine Essattacken mehr seit ich keine Diäten mehr probiere und fühle mich damit ganz gut.


    Ich habe nichts, aber auch gar nichts mit einem sogenannten "Lebemenschen" gemein, mir ist klar, daß mich das Übergewicht wahrscheinlich ein paar Jahre Lebenszeit kosten wird (statistisch müsste ich fast shcon tot sein), aber ich sehe für mich keine Möglichkeit daran etwas zu ändern, da ich auch noch einige andere Aspekte beachten muss (gesundheitliche). Aber ich verdränge weder das Übergewicht noch den Tod.


    Der Veränderungsdruck den du vermisst, kann auch genau in die andere Richtung führen, zur Suchtverlagerung z.B.


    Ich stimme Fräulein Wunder zu: blinder Aktionismus, Angst und Stress schaden der Gesundheit unter Umständen mehr, als es das Übergewicht jemals könnte. Auch das ständige Zu- und Abnehmen im großn Stil ist für den Körper Streß, meiner hat mir das irgendwann deutlich gezeigt, dass es das nicht länger erträgt.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Manchmal frage ich mich, ob es mit wirklich bewusst ist, wie dick ich bin.


    Hallo Blumentopf, mir ist mein Gewicht auch nicht wirklich bewußt. Vor allem habe ich mich früher als ich gerade mal 100 Kilo gewogen habe genauso gefühlt.Wenn ich damals selbstbewußter gewesen wäre und dem Veränderungsdruck von außen getrotzt hätte ,bräuchte ich mir heute kaum Gedanken machen.

  • Verdrängung empfinde ich als völlig normal, aber die Verdrängungskraft kann auch weniger werden je mehr Angst man verspürt. Es ist ein Unterschied, ob ich eine normale Verdrängung lebe, ober ob ich „hypernormal spiele“.

    Für mich gehört zur „normalen“ Verdrängung, dass ich mir nicht ständig irgendwelche Schrecknisse vor Augen führe, dann wäre ich mehr handlungsunfähig und ich möchte, mit meinem sehr dicken Körper, in Bewegung bleiben.

    Ich würde mit meinem dicken Körper aber auch nicht auf „hypernormal“ machen, denn ich habe Einschränkungen und diese muss ich in mein Leben einfügen.

    Worte wie Veränderungsdruck hört man doch häufig von Menschen welche dicke Leute drangsalieren oder beleidigen, damit endlich die Verdrängungskraft schwindet, sodass der dicke Mensch erkennt, dass er nur durch die Gewichtsabnahme Erleichterung bekommt.

    Ich möchte mich nicht ständig mit mir und meinem dicken Körper geschäftigen, es gibt so viele Dinge um mich herum die meine Aufmerksamkeit benötigen und dazu gehört natürlich auch mein Körper, aber nur bis zu einem gewissen Grad und bestimmt nicht in Kombination mit den Worten Druck oder Angst!

  • P.S. es sollte heißen:
    Für mich gehört zur „normalen“ Verdrängung, dass ich mir nicht ständig irgendwelche Schrecknisse vor Augen führe, dann wäre ich nicht mehr handlungsunfähig und ich möchte, mit meinem sehr dicken Körper, in Bewegung bleiben.

  • Solange es noch irgendwie geht und alles einigermaßen läuft, verdrängt man die Realität ein stückweit. Und die ist nun mal die, dass (vor allem hohes) Übergewicht ein Gesundheitsrisiko darstellt, man in vielen Bereichen einfach gefährdeter ist als schlanke Menschen (Herz-kreislauferkrankungen, Diabetes, Schlaganfall, Gelenkverschleiss usw usw ).

    Die Realität ist v.a. die, dass hohes Übergewicht Gesundheitsrisiken anzeigt - als Symptom oder als Ergebnis von ungesunden Verhaltensweisen (z.B. Diäten). Es verursacht sie nicht.


    Es gibt eigentlich nur Nachteile, die man hat, wenn man dick ist. Vorteile gibt es auch, aber die stehen in keinem Verhältnis zu den Nachteilen. :(

    Es gibt (mindestens) einen Neurologen (Name fällt mir nicht ein), der Übergewicht als Lösung bei Stress als die überlegene Strategie ansieht. Menschen unter chronischem Stress, die kein Fett ansetzen, tragen demnach viel gravierendere gesundheitliche Schäden davon.


    Und trotzdem man vielleicht Gelenkschmerzen und zig andere Probleme hat, überall angefeindet wird, zig Einschränkungen hat - solange sie noch einigermaßen im Rahmen sind, man noch den Alltag bewältigen kann, arrangiert man sich mit diesen vielen Nachteilen des Dickseins und schafft es nicht langfristig, genug Energie und Motivation aufzubringen, dagegen zu arbeiten.:eek:

    Realität ist auch, dass es nicht funktioniert, "dagegen zu arbeiten"... Diese Tatsache zu verdrängen, ist ein Problem.


    Wenn man vom Arzt vor die Wahl gestellt wird "entweder abnehmen oder sterben", dann kann man wenn man muss, wenns ums nackte Überleben geht.

    Siehe oben: Damit verdrängt man, dass Gewichtsreduktion nicht die Lösung ist. Wenn der Arzt einen vor diese Wahl stellt, sollte man sich einen Arzt suchen, der weiß, dass man beim Gewicht nur an einem (von mehreren) Symptom(en) rumdoktert, und der bereit ist, die zugrunde liegende Krankheit zu behandeln.


    Vor allem habe ich mich früher als ich gerade mal 100 Kilo gewogen habe genauso gefühlt.Wenn ich damals selbstbewußter gewesen wäre und dem Veränderungsdruck von außen getrotzt hätte ,bräuchte ich mir heute kaum Gedanken machen.


    "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ (Albert Einstein)

  • Was ist deiner Meinung nach denn dann die Lösung wenn nicht Gewichtsreduktion?Nicht alle Dicken sind krankhaft essgestört.


    Aber hier wird man ja sowieso fast gesteinigt,wenn man äußert dass dick sein tatsächlich von zu vielem und kalorienreichen Essen kommen kann.


    Das nenne ich nun wirklich Verdrängung.

  • Aber hier wird man ja sowieso fast gesteinigt,wenn man äußert dass dick sein tatsächlich von zu vielem und kalorienreichen Essen kommen kann.

    Das nenne ich nun wirklich Verdrängung.


    Auroli ich schreibe hier zwar noch nicht so lange mit, aber ich habe noch nicht erlebt, dass hier jemand für seine Meinung an den Pranger gestellt wird. Es gibt zwar Diskussionen, aber auch bei diesen kannst du Antworten und dich somit genauer erklären ... vielleicht kannst du konkretisieren, warum du dich "gesteinigt" fühlst.

    Mir fällt bei deiner Aussage auf, dass du sagst "man", dass ist bei keiner Ausführung gut, denn die Verallgemeinerung ist problematisch ... ich kann nur von MIR sprechen, wenn ich versuche etwas zu erklären.

  • Was ist deiner Meinung nach denn dann die Lösung wenn nicht Gewichtsreduktion?Nicht alle Dicken sind krankhaft essgestört.


    Es gibt viele mögliche Ursachen für Übergewicht: hormonelle Störungen, Insulinresistenz, Stress, Reduktionsdiäten etc., evtl. Vitamin-D-Mangel, Nahrungsmittelunverträglichkeiten... Es muss beileibe keine Essstörung sein. Die Lösung ist die Behandlung der Grunderkrankung, das "Abstellen" der Ursache. Leider führt das nicht notwendigerweise zur Gewichtsreduktion.


    Aber hier wird man ja sowieso fast gesteinigt,wenn man äußert dass dick sein tatsächlich von zu vielem und kalorienreichen Essen kommen kann.


    Ist halt die Frage, wie das bei einem gesunden Menschen vorhandene Sättigungsgefühl ausgeschaltet wurde, so dass es zu "zu viel" Essen kommen konnte. Normaler- bzw. gesunderweise führt Überessen zu Abneigung gegen weiteres Essen und dann zu Übelkeit. Die einzige "gesunde" Art und Weise, das hinzukriegen, wäre der konsequente Verzehr von ungeeigneten Dingen, die den Bedarf an wichtigen Nährstoffen nicht decken, so dass der Körper trotz ausreichender Energieversorgung mehr fordert - in der Hoffnung, das da endlich alles Nötige drin ist. Aber extremes Übergewicht kriegt man so auch nicht hin.


    Das nenne ich nun wirklich Verdrängung.

    Nein, es ist einfach zu kurz gedacht... Ist ja nicht so, als hätte man in der Vergangenheit nicht versucht, (dünne) Menschen dick oder normalgewichtig zu füttern. Funktionierte nicht. Mehr Input = dick stimmt in dieser Einfachheit nicht.


  • Aber hier wird man ja sowieso fast gesteinigt,wenn man äußert dass dick sein tatsächlich von zu vielem und kalorienreichen Essen kommen kann.


    Hallo


    klar, dass Übergewicht vom Essen kommen kann! - aber eben nicht zwangsläufig.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Es gibt viele mögliche Ursachen für Übergewicht: hormonelle Störungen, Insulinresistenz, Stress, Reduktionsdiäten etc., evtl. Vitamin-D-Mangel, Nahrungsmittelunverträglichkeiten...


    Ja und die häufigste wird hier unterschlagen-Überversorgung mit Kalorien. Und dafür braucht man sich nicht überfressen,weil man kein Sättigungsgefühl hat,dafür reicht auch der Umstand dass man einfach gerne leckere Sachen isst.


    Ich verurteile das nicht,denn ich ess ja selber sehr gerne und lecker. Aber das immer kategorisch auszuschließen und alles auf die Krankheits und Stoffwechselnummer zu schieben finde ich lachhaft. Das ist vielleicht bei einem geringen %Satz der Fall. Kaum einer will sich eingestehen,dass er/sie im Endeffekt mehr isst als der Gesamtumsatz, und das nenne ich Verdrängung,ja!

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