Ernährungsumstellung mal anders: Suchdiät

  • (Ich habe Deinen Beitrag hierher verschoben, damit ich nicht den Überblick über all die Leute verliere, die hier in letzter Zeit auflaufen) ;)


    Außerdem habe ich einen Reflux der dann Nachts und zum Morgen hin Halsschmerzen verursacht. (Durch HNO Arzt "erkannt").


    Auf welche Weise?


    Zitat

    Mein Hauptproblem ist eigentlich, dass ich durch die vielen verschiedenen Zutaten und teils erst nach Stunden ausgelösten Symptome wie bei den Haferflocken total verwirrt bin und nicht mehr weiß worauf ich achten soll.


    Dein Hauptproblem scheint zu sein, daß Du aus Produkten versuchst auf die Verträglichkeit der Einzel- bzw. Hauptzutaten zu schließen.
    Selbst Deine erwähnten Haferflocken sind ein Müsli-Mix mit Schoko und Nüssen drin. Wenn ich mir da so die Unverträglichkeitsliste (

    ist gemeint) anschaue, klingelt da bei mir was ganz anderes.


    Auch daß Du meinst, Fettiges nicht zu vertragen... um welche fettigen Dinge handelt es sich denn? Käse? Salami? Fetten Fisch? Fleisch mit Fettrand? Bei Unverträglichkeiten hat nämlich all das noch ganz andere "Eigenschaften", die mit Fett schlichtweg gar nichts zu tun haben.


    Auch die Dinge, die Du meinst zu vertragen, obwohl Du doch jeden Tag deutliche Reaktionen hast, werden Dich ganz schön überraschen, sobald Du sie einzeln in die Suchdiät einbaust.
    Lies Dich durch die ganzen Erfahrungsberichte, die hier inzwischen aufgelaufen sind und Du wirst sehen, daß es schon einige Leute so richtig heftig auf dem falschen Fuß erwischt hat.
    Ich sage nur "

    " :cool:


    Zitat

    Dazu kommt, dass ich jetzt einen neuen Job anfange und 2 Wochen Urlaub für eine Suchdiät zurzeit nicht geht :(


    Ich kann Dir nur raten, es dann durchzuziehen, wenn/sobald es geht. Denn die Zeit wirst Du brauchen.


    Was Du aber jetzt schon tun kannst, um die Zeit bis dahin zu überbrücken, ist alles Fertigzeugs rauszuwerfen. Dazu gehören auch Mischungen wie dieses Haferflockenmüsli.
    Wenn Du Haferflocken willst, dann nimm sie ohne andere Zutaten. Wenn Du jetzt sagst: "Dann schmecken sie mir aber nicht", dann laß sie ganz weg. Denn genau das ist der Punkt!
    Wenn Du Schoko willst, nimm Schoko. Wenn Du Nüsse willst, nimm Nüsse. Wenn Du gemixtes willst, mixe selber - solange Du es nicht deswegen tust, um den Geschmack einer anderen Zutat zu überdecken.
    Damit kannst Du vielleicht schon eine Menge rausreißen.

  • Hallo MeiersJulchen,


    danke für die schnelle Antwort! :)






    Zitat von MeiersJulchen

    Auf welche Weise?


    Durch die liegende Position fließt Magensäure hoch bis in den Rachen, die dann den Rachenraum und Hals reizt und ich dadurch am morgen bis zum Essen ein Kratzen im Hals habe. Die Magensäure an sich merke ich aber nicht, wurde aber vom HNO Arzt erkannt.



    Zitat von MeiersJulchen

    Dein Hauptproblem scheint zu sein, daß Du aus Produkten versuchst auf die Verträglichkeit der Einzel- bzw. Hauptzutaten zu schließen.
    Selbst Deine erwähnten Haferflocken sind ein Müsli-Mix mit Schoko und Nüssen drin. Wenn ich mir da so die Unverträglichkeitsliste (

    ist gemeint) anschaue, klingelt da bei mir was ganz anderes.


    Ja, es fällt mir schwer so "eintönig" mit wenig unterschiedlichen Zutaten zu essen. Ich vermische oft in einer Mahlzeit bis zu 8 Zutaten , egal ob Frühstück oder Mittagessen.
    Hast du etwas konkretes im Verdacht?


    Zitat von MeiersJulchen

    Auch daß Du meinst, Fettiges nicht zu vertragen... um welche fettigen Dinge handelt es sich denn? Käse? Salami? Fetten Fisch? Fleisch mit Fettrand? Bei Unverträglichkeiten hat nämlich all das noch ganz andere "Eigenschaften", die mit Fett schlichtweg gar nichts zu tun haben.


    Mir ist es bis jetzt wirklich nur bei fettigen MAhlzeiten aufgefallen wie Pizza, Döner, Schnitzel, Pommes, fritierte Sachen (wobei das auch wieder die Panierung ist). Salami Käse oder fleisch mit fettrand ist mir bis jetzt nicht negativ aufgefallen.


    Ich werde auf jeden Fall nun versuchen wenn dann nur selber zu mixen und die einzelnen zutaten bzw produkte auch einzelnt zu essen bzw. auch zeitversetzter. (Nach dem Mittagessen nicht sofort einen Apfel sondern erst 2-3 Stunden später). Damit ich dann nicht verwirrt bin, wenn Symptome kommen und ich nicht weiß ob es jetzt das Mittagessen oder der Apfel war :)


    Ja die Suchdiät hört sich wirklich gut an....


    Was hällst du eigentlich von einer Bioresonanztherapie zum Herrausfinden und "Entfernen" von Lebensmittelunverträglichkeiten? Zumindestens das erste^^. Soll ja teuer und wissenschaftlich nicht nachweisbar sein, aber man hört oft das es den Leuten was gebracht hat.



    Viele Grüße und nochmals Danke :D


    Trainer


    PS: Deinen Link zu der Aufzählung aller Unverträglichkeiten habe ich durchgelesen, konnte für mich aber keine wirklich identifizieren. Habe einen Verdacht auf Zöliakie, das wurde von meinem Gastroentrologen bei den Untersuchungen nicht gefunden aber auch nicht verneint..ich hoffe er hat danach auch gesucht???
    Histamin glaube ich nicht, dafür vertrage ich "anscheind" zu viel gut, wobei wie du sagtest ich hier auch nur "Kreuzkümmel" sage^^.


    ICH habe jetzt seit 2 Tagen mal Vollkornprodukte komplett weggelassen. Das hat ja auch hier eine Frau gemacht.
    Bis jetzt ist es schon etwas besser geworden, aber ich esse gerade auch nicht in der Kantine :-/ :-D.

  • wurde aber vom HNO Arzt erkannt.


    Und wieder die Frage: auf welche Weise? Glaskugel? Spiegelung? Was?
    Glaub mir. Magensäure die den Hals hochfließt spürst Du (mir hat's mal beim Aufstoßen die Stimmbänder verätzt. Da wußte ich 30 Minuten nicht, wie ich Luft holen sollte.)
    Halsweh am Morgen kann auch ganz andere Ursachen haben.


    Zitat


    Was hällst du eigentlich von einer Bioresonanztherapie zum Herrausfinden und "Entfernen" von Lebensmittelunverträglichkeiten? Zumindestens das erste^^. Soll ja teuer und wissenschaftlich nicht nachweisbar sein, aber man hört oft das es den Leuten was gebracht hat.


    Wenn es Leuten was bringt, dann höchstens dadurch, daß eine übergeordnete Instanz ihnen sagt, daß sie dies oder jenes hätten und ihnen damit zu einer Motivation verhilft, das Verhalten zu ändern.


    Aber das ist ja schon wieder nichts anderes als jedes andere Beratergeschwurbel auch, wo man sich auf das "Wissen" einer fremden Person verläßt, anstatt einfach in sich hineinzuhören und sich selbst mindestens denselben Respekt entgegenzubringen.
    Es ist eine Krücke, die einem höchstens dabei hilft, seine teilweise nicht-konformen Handlungen "per Proxy" gegenüber der Umwelt zu vertreten, anstatt einfach zu sagen "Das, was ich tue, ist ganz allein meine Entscheidung. Basta!"


    Zitat


    Histamin glaube ich nicht, dafür vertrage ich "anscheind" zu viel gut


    Du sollst nicht glauben, Du sollst ausprobieren!!!
    An wieviel hast Du bisher schon geglaubt?
    Hat es geholfen?
    Ich denke nein, sonst wärst Du mit Deiner Geschichte nicht hier gelandet.


    Lies mal hier im

    rein, von wegen der Erklärung zur Maskierung von Unverträglichkeiten.


    Du merkst einfach nicht, was Du verträgst und was nicht, solange Du durcheinander ißt und ständig auf Dröhnung bist.


    Zitat

    Ja, es fällt mir schwer so "eintönig" mit wenig unterschiedlichen Zutaten zu essen. Ich vermische oft in einer Mahlzeit bis zu 8 Zutaten , egal ob Frühstück oder Mittagessen.
    Hast du etwas konkretes im Verdacht?


    Ja.
    Hilft Dir nur nicht, auch wenn ich's tausendmal sage.
    Testen mußt Du selbst.


    Ich kann nur soviel sagen, daß alle Leute, die das durchgezogen haben und hier von ihrer Erfahrung berichten, ihrem Erstaunen darüber Ausdruck verleihen, WIE zufriedenstellend selbst das eintönigste Essen werden kann, wenn man es schlichtweg verträgt.
    Es schmeckt, WEIL man es verträgt.


    Das Du mit wirklich nichts an Deinem Essen zufrieden bist, ständig wechselst und mischst, ist DAS eindeutigste Zeichen überhaupt, daß Dein Körper auf der verzweifelten Suche nach brauchbaren Inhalten ist, sie aber nirgendwo finden, verdauen, verwerten oder sonstwie etwas mit ihnen anfangen kann.
    Meine Eßgewohnheiten früher waren gelinde gesagt chaotisch und treiben jeder Schwangeren eine gesunde grüne Farbe ins Gesicht.
    Das ging von Tomatensuppe mit Essig und Honig über Banane mit Senf und Nutellabrot mit Pepperonibelag bis hin zu Camembert mit Erdbeermarmelade
    Was diese Dinge alles gemein haben ist, daß sie Histaminbomben sind.


    Schmeiß allen Fertigkram raus.
    Mach Dir statt Pizza meinetwegen ein Toast Hawaii. Weißes Toast, Käse, Ananas, gekochten Schinken. Kurz in den Ofen, fertig.
    Oder gekochte weiße Nudeln, übergossen mit Eiern und Sahne mit ein paar Käse- oder Schinkenwürfeln dazwischen und ebenfalls ein paar Minuten in den Ofen.
    Oder Reis frisch kochen und eine Packung Gefriergemüsemix (Erbsen, Möhren, Porree etc) OHNE(!!!) Soße dazu. Butter, Kräuter und Gewürze kannst Du selbst hineintun.
    Das alles ist nicht schwer.


    Zitat


    Nach dem Mittagessen nicht sofort einen Apfel sondern erst 2-3 Stunden später


    2-3 Stunden kannste vergessen. Da hat die Verdauung des Mittagessens grad mal angefangen und dauert mindestens 6-8 Stunden. Ein kompletter Durchlauf durch alle Stationen kann bis zu 48 Stunden dauern.
    Konzentriere Dich aufs Selbermachen anstatt aufs Experimentieren.
    Das wird Dir aktuell wesentlich mehr weiterhelfen bis Du eine echte Suchdät angehen kannst.

  • Danke werde ich ab sofort alles beachten und mein bestes tun! :)


    Der HNO Arzt hat mir in den Hals und Rachen geschaut und eine gelbe Flüssigkeit entdeckt (Ich war nicht erkältet!).


    Das meinte er dann wäre die Magensäure.
    Ich nehme zurzeit pantoprazol 40mg jeden Abend eine stunde vor dem letzten essen, welches 3-4stunden vor dem schlafgehen erfolgt. Damit habe ich weitaus weniger Halsschmerzen. Wenn ich die Tabletten weglasse, kommen sie wieder.


    ..Aber ich glaube wenn ich das mit meiner Lebensmittel-Unverträglichkeit hinkriege, könnte auch das Geschichte sein.


    In deinem alten chaotischen Eßgewohnheiten finde ich mich zum Teil auch wieder und es klingt auch ziemlich logisch was du darüber erzählst....weil es wohl wahr ist :-).


    Ich habe jetzt auch mal angefangen ein Online Ernährungstagebuch für Lebensmittelunverträgliche Leute zu pflegen, damit ich mir das nach ein paar Wochen in Ruhe angucken und analysieren kann.


    Also ich weiß was zu tun ist und jetzt heißt es nurnoch anstrengen, ausprobieren und beobachten! Danke!:)


  • Der HNO Arzt hat mir in den Hals und Rachen geschaut und eine gelbe Flüssigkeit entdeckt (Ich war nicht erkältet!).
    Das meinte er dann wäre die Magensäure.


    Ist nicht Dein Ernst?
    Flüssigkeit im Rachen die man beim "Aaaah"-Sagen sieht?
    Der Typ hat doch nen Schaden!!!!!!!! :confused:


    Sorry, aber das ist reine Verarsche. Entweder Du mich, oder er Dich :cool:


    Halsweh hatte ich früher, weil meine Schleimhäute ganz furchtbar trocken waren. Ich hätte am liebsten sogar beim Schlafen Kaugummi gekaut.
    Oder man bekommt nicht so gut Luft, weil die Schleimhäute geschwollen sind und schnarcht ein wenig. Auch das macht Halsweh, das am Morgen dann aber auch wieder schnell vergeht.


    Magensäure, die so weit in den Hals hochsteigt ist ein ganz anderes Kaliber! Das Zeug ist schweinesauer und macht scheußliche Schmerzen, selbst wenn es nur wenige Sekunden einwirkt.
    Ich hab's wie gesagt erlebt. Dabei hatte ich nur mal kurz aufgestoßen (nach einem Schälchen Möhrensalat!) und wußte nicht mehr wie mir geschieht. Es muß kein fettes oder süßes Essen sein, das den Magen (buchstäblich) sauer machen kann. Eine Unverträglichkeit - egal worauf - reicht völlig.


    Beläge auf den Schleimhäuten treten typischerweise bei Magenverstimmung oder Leberüberlastung (die mit Unverträglichkeiten einhergeht) auf.


    Als Notlösung helfen die Pillen gegen Sodbrennen bestimmt, aber sobald die Auslöser fehlen, sollte das hoffentlich bald vorbeisein.


  • Also ich weiß was zu tun ist und jetzt heißt es nurnoch anstrengen, ausprobieren und beobachten!


    nein, anstrengen mußt Du Dich nicht. Es ist wirklich ganz einfach. :) Es geht viel leichter, als es klingt. Und es ist spannend und macht Freude zu sehen, wie sich der Körper erholt und verändert.

  • Ersteinmal Danke für diesen ausführlichen Beitrag!
    Ich bin über deinen Thread überhaupt erst auf das Forum gekommen.


    Ich hab nur an einigen Ecken leichte Verständnisschwierigkeiten und wollte deshalb nochmal nachhaken, bevor ich mich demnächst selbst auf die Suche begebe.
    Die Suchdiät ist doch z.B. bei Urtikaria geplagten auch als Kartoffel-Reis-Diät bekannt oder?


    Bezeichnest du mit "Fastenphase" die Phase in der man nur Kartoffeln, Reis, Wasser, Zucker und Salz zu sich nimmt? Oder meinst du damit tatsächlich mehrere Tage ganz ohne Nahrung? Oder beides? :confused:


    Sprich mal ganz konkret würde ich 1-2 Tage komplett auf Nahrung verzichten, dann 5-10 Tage Reis etc. zu mir nehmen und dann langsam von leicht verdaulicheren bis schwer verdaulicheren Lebensmitteln testen? (jeweils mit 2-3 Tagen abstand)
    Oder ist es so, dass die Anfangsphase direkt aus Reis und Kartoffeln besteht bis zu 2 Wochen andauern kann und danach Lebensmittel getestet werden?


    Danke schonmal für die Antwort :)

  • Was bei speziellen Beschwerden gezielt gemacht wird, kann ich nicht sagen. Alles, was ich über Suchdiät geschrieben habe, entspringt meiner eigenen Erfahrung, die ich komplett ohne jede Anleitung mehr oder weniger "aus Versehen" gemacht habe. Daß das im Prinzip eine Suchdiät war, erfuhr ich erst 2 Jahre später :D


    Und deswegen sage ich aus dieser Erfahrung heraus:
    Es gibt keine festgelegte Methode oder vorgeschriebene Routine.
    Wenn man das macht, womit man sich am wohlsten fühlt, seinen Empfindungen Wert beimißt und sie respektiert, dann wird man Erfolg haben.


    Vollfasten sollte man wirklich nur, wenn einem nicht der Sinn nach Essen steht (also das Magenknurren ausbleibt). Das Wort "fasten" bezeichnet ja nicht zwingend die Nahrungsverweigerung als solches, sondern einen gezielten Verzicht, der aber nicht allumfassend sein muß.


    Wenn Du aber auf der Suche nach Übeltätern bist, von denen Dir bisher nicht klar ist, welche das nun sind, ist es besser mit einzelnen Dingen und nicht mit Mischungen zu beginnen.
    Denn wenn sich keine deutliche Änderung des Befindens einstellt, dann weiß man nicht, welcher Teil der Mischung nun dafür verantwortlich ist.


    Falls Du zu Mischungen tendierst, weil Du befürchtest, daß Dir andernfalls das Essen schnell langweilig würde, dann ist diese Angst oft völlig unberechtigt.
    Langeweile tritt nur dann auf, wenn der Körper Nahrung aus Unverträglichkeitsgründen ablehnt und der Geschmackssinn einem dies als "fad", "pappig", "uninteressant", "bitter" etc spüren läßt.
    Läßt man Unverträgliches aber weg, wird einem auch die eintönigste Mahlzeit schmecken wie ein Gala-Diner.
    Lies Dich mal durch die verschiedenen Erfahrungsberichte anderer Leute, die hier im Forum verteilt sind. Dieser Umstand ist nämlich etwas, was bisher jeder erwähnt hat. Das Erstaunen darüber, wie schnell das Essen und der frühere fast schon zwanghafte Rezeptwechsel zu einer weit weit entfernten Nebensache wird.


    Diese erste Phase mit nur einem Nahrungsmittel ist dann abgeschlossen, wenn die Beschwerden deutlich weniger werden. Das geht erfahrungsgemäß außerordentlich fix (sprich: 2 Tage), wenn tatsächlich die bisherige Nahrung die Ursache war.
    Was länger dauern kann ist die totale Abneigungsphase, wenn sie eintreten sollte. Wie in einem der Eingangsbeiträge beschrieben, geht das dann mit einem Gefühl einher, als hätte man grade eine richtig üble Erkältung überstanden. Das muß man dann aussitzen.

  • Sprich komplett verzichten muss man eigentlich gar nicht?
    Hm dann isses ja gar nich so schlimm wie ich dachte, da ich oftmals die Lebensmittelanzahlrunterfahre wenn ich mal richtig starke Beschwerden habe.
    Also sollte ich das schon hinkriegen ein paar Tage nur Reis und Kartoffeln zu essen.


    Danke

  • Wichtig ist nur, daß es Dir schmeckt. Und zwar ohne, daß Du dafür mehr tun müßtest als es ausgewogen zu salzen oder ein bissel Butter/Öl dranzutun.
    Wenn Du an Reis/Kartoffeln die Lust verlieren solltest und Du deswegen mit dem "Aufbau" anfängst, weil es Dir zum Hals raushängt, liefe schon was falsch!


    Du mußt etwas finden, wo Du das Gefühl hast, daß Du ohne jede Willensanstrenung ruhig noch ein paar Tage länger so leben könntest.
    Die Entscheidung, neue Sachen dazuzunehmen solltest Du allein dann treffen, wenn die Beschwerden stark zurückgegangen sind.

  • Naja Freude werd ich daran sicher nicht haben, aber nach meinen Essensvorlieben gehts leider schon länger nichtmehr :(.
    Da macht dieser kurzzeitige fast komplett Verzicht nun auch den Braten nicht Fett.


    Ich darf aber doch in der ersten Phase mal Kartoffeln und Mal Reis abwechselnd essen oder? Was ist eigentlich mit so Sachen wie Couscous? hat da schonmal jemand Erfahrung gemacht, das als Basis zu essen?


    Ich bin mir ehrlich noch nich ganz sicher ich hab nämlich nun auch auf ner Allergiewebsite (wo sich auch Berater vom Daab zu Wort melden) gelesen, das man da auch viele Falsche Diagnosen treffen kann. Und was ich noch schlimmer fände als etwas nicht zu vertragen wäre mir etwas zu verbieten, was ich eigentlich doch vertrage :-/.


    Naja ich informier mich nun erstmal weiter :) dann dann werd ich sehen.

  • Wenn man Allergien hat, ist das etwas völlig anderes.
    Diese Betroffenen machen tatsächlich eine Rotationsdiät, um sich nicht ständig denselben potentiellen Allergenen auszusetzen.
    Hat mit einer Suchdiät, die aufgrund von Unverträglichkeiten begonnen wird, nichts zu tun.


    Zitat

    Naja Freude werd ich daran sicher nicht haben


    Das ist aber der zentrale Punkt hier! Du sollst Freude am Essen haben! Sie wiederfinden.
    Wenn diese Freude nicht da ist, kommt das Lebensmittel erst gar nicht in Frage.
    Wobei Freude keineswegs nicht mit Gier gleichzusetzen ist. Denn gerade die Lebensmittel, ohne die man nicht kann, die man endlos in sich hineinschlingen könnte, sind oft genau jene, die man nicht verträgt. Nennt sich Maskierung.


    Freude am Essen zeichnet sich durch angenehmes Mundgefühl, einen positiven Geschmackseindruck und vor allem dadurch aus, daß man von normalen Mengen satt wird. Nicht voll, sondern satt.
    Das Essen wird dann uninteressant. Nicht weil man sich davor ekelt oder einem zu schlecht wäre, um weiterzuessen, sondern man ist einfach fertig. Man kann auch Reste auf dem Teller zurücklassen, ohne das man sich das Weiteressen schlecht reden müßte. Es passiert einfach.


    Zu diesem Punkt mußt Du kommen.
    Experimentiere mit (weißen!) Reissorten, Nudelsorten oder fest/mehligkochenden Kartoffelsorten. Experimentiere mit Wassersorten. Schmeckt Dir Dein lokales Leitungswasser auch als Getränk? Welche reinen Mineralwässer magst Du, ohne daß Du sie in irgendeiner Weise aufpeppen müßtest?
    Denn wenn Leitungswasser nicht schmeckt, kann man durchaus auch mit Mineralwasser kochen, das man sowieso gerne trinkt. Das macht einen Riesenunterschied im Geschmack und der Verträglichkeit.


    Wenn Du dann etwas gefunden hast, von dem Du sagen kannst "Hey, das schmeckt ganz anders als sonst. Davon probieren ich nachher nochmal eine Portion." dann bist Du soweit , daß Du eine Suchdiät in Angriff nehmen kannst.


    Das braucht Zeit, das macht ein wenig Arbeit und man hängt auch eine zeitlang in der Luft, weil niemand außer einem selbst all diese Empfindungen hat, die einen durch das Labyrinth leiten.

  • Hallo MeiersJulchen,
    sehr interessant dein Beitrag betr. der Suchdiät.
    Seit meiner Rückkehr vom Urlaub im Jan. leide ich an verändertem Stuhlgang.(Teilw. Druchfall meistens etw. dazwischen).
    Parasiten,Zölikalie,Laktoseintolleranz wurden gestet. Resultat: Minimale Laktoseintoleranz. Das wars dann.


    Auf Frage ob man da nun was macht, war die Antwort dass ich halt einen Reizdarm hätte. Grundsätzlich leide ich nicht darunter. Aber es zeigt ja, dass mein Körper mit etwas zu schaffen hat. Ich bin sehr antriebs-u.motivationslos.Seit mind1,5Jahren habe ich an einem Schienbein einen Ausschlag / Ekzem was juckt v.a. abends u. die Haut ist s.trocken u. schon ledrig,wahrsch. vom kratzen.
    Eine Atroposophische Ärztin meinte es sei Neurodermitis ähnliches Ekzem,weil es trocken ist. Ihre Cremes veränderten nichts speziell. Wäre da eine Suchdiät was Sinnvolles?
    Die "Fastenzeit" ist die Zeit, wo ich nur Kartoffeln od. Reis esse, richtig? Müsste ich das denn machen, bis Stuhlgang als auch das Ekzem weg sind? Um Ausscheiden zu verbessern, können Basenbäder helfen? Du schreibst , Reis wäre optimaler. Wieso? Aus der Säuren/Basen Theorie sind Kartoffeln neutral, so würde man automatisch noch den Körper neutralisieren?Od. spielt dies keine Rolle?Vielen Dank :) LG Solare

  • Parasiten,Zölikalie,Laktoseintolleranz wurden gestet. Resultat: Minimale Laktoseintoleranz. Das wars dann.
    ...
    Ich bin sehr antriebs-u.motivationslos.


    Wurde die Schilddrüse gecheckt?
    Größere Störungen können sich nämlich genauso auf Verdauung, Haut und vor allem auf die "Energie" auswirken. Das sollte aus jedem grundlegenden Blutbild ersichtlich werden.


    Zitat

    Wäre da eine Suchdiät was Sinnvolles?


    Je mehr Diagnosen durch direkte Untersuchungen bzw. durch erfolglose Behandlungen ausgeschlossen werden, desto mehr Sinn macht eine Suchdiät.


    Zitat

    Müsste ich das denn machen, bis Stuhlgang als auch das Ekzem weg sind?


    Auf jeden Fall so lange bis die Verdauung normal ist. Normal bedeutet: höchstens alle 1-2 Tage einmal aufs Klo und relativ geruchsneutral.
    Wenn die Nahrung das Problem war, dann wird dies sehr schnell eintreten. Maximal eine Woche.
    Hautprobleme können ein wenig länger dauern bis sie "reagieren".


    Zitat


    Um Ausscheiden zu verbessern, können Basenbäder helfen? Du schreibst , Reis wäre optimaler. Wieso? Aus der Säuren/Basen Theorie sind Kartoffeln neutral, so würde man automatisch noch den Körper neutralisieren?Od. spielt dies keine Rolle?


    Spielt keine Rolle.
    Wenn man den Körper in Ruhe machen läßt, kommt er wunderbar klar, selbst wenn man ihm zuvor aus Unwissenheit oder Vorsatz extrem zugesetzt hat. Voraussetzung ist, wie gesagt, immer der Ausschluß erheblicher organischer Störungen.


    Die Basentheorie kannst Du getrost in die Tonne hauen. Es gab u.a.

    eine größere Diskussion, warum der Kram nichts weiter als Unfug ist. Ein organisch gesunder Körper lebt davon, daß er mit solchen Dingen klarkommt. Punkt.


    Reis ist allein deswegen vorteilhafter, da Kartoffeln Salicylsäure enthalten (völlig natürlich, keine Verschmutzung etc) und man bei entsprechender Unverträglichkeit auf Dauer nicht besser dasteht als zuvor.
    Vor allem wenn man auf Schmerzmittel wie Aspirin mit Nebenwirkungen wie Husten und vermehrtem Kopfweh reagiert, ist man ein Kandidat dafür.
    Eine vernünftige weiße, polierte, nicht-aromatisierte (also nix Duftreis und Gedöns) Reissorte sollte dagegen keinerlei Probleme machen.

  • Wurde die Schilddrüse gecheckt?
    Größere Störungen können sich nämlich genauso auf Verdauung, Haut und vor allem auf die "Energie" auswirken. Das sollte aus jedem grundlegenden Blutbild ersichtlich werden...


    Ja Schilddrüse ist gut,Eisen,Folsäure sowie Vit.B12, alles in der Norm.


    Zitat

    Auf jeden Fall so lange bis die Verdauung normal ist. Normal bedeutet: höchstens alle 1-2 Tage einmal aufs Klo und relativ geruchsneutral.
    Wenn die Nahrung das Problem war, dann wird dies sehr schnell eintreten. Maximal eine Woche.
    Hautprobleme können ein wenig länger dauern bis sie "reagieren"...


    Mind 3/4 Wochen oder mehr ?


    Ich habe ja nun nicht so viele "Leiden" ist es trotzdem empfehlenswert, nicht zu arbeiten??



    Zitat

    Vor allem wenn man auf Schmerzmittel wie Aspirin mit Nebenwirkungen wie Husten und vermehrtem Kopfweh reagiert, ist man ein Kandidat dafür...


    Ich habe viel Kopfschmerzen, begünstigt durch Beruf und Schleudertrauma, aber versuche keine Medis zu nehmen, hatte aber auch noch nie Auffälligkeiten, wenn ich mal was genommen habe. Allerdings nie Aspirin, soviel mir ist.

  • Mind 3/4 Wochen oder mehr ?


    Das kommt wirklich drauf an.
    Die Haut wird als zusätzliches Ausscheidungsorgan mißbraucht solange die Organe, denen die Aufgabe eigentlich zukommt, noch zu "dicht" sind, um die Arbeit alleine zu schaffen.


    Länger als 4-6 Wochen sollte es aber auf keinen Fall dauern. Ich hab es selbst erlebt und auch von anderen Leuten wurden 6 Wochen als Zeitspanne bis zu ihrer fast völligen Beschwerdefreiheit genannt, so daß ich schon an anderer Stelle über die Länge der "historischen" Quarantäne philosophiert habe. Denn "Quarantäne" ist ja nichts weiter als die Bezeichnung für "40 Tage". Und das sind wiederum 6 Wochen.
    Es scheint ganz offensichtlich ein Zeitraum zu sein, in dem sich der Körper aus eigener Kraft einmal "runderneuern" kann.


    Zitat


    Ich habe ja nun nicht so viele "Leiden" ist es trotzdem empfehlenswert, nicht zu arbeiten??


    Reaktionen lassen sich nicht vorhersagen. Dazu ist die Sache einfach zu individuell.
    Aber wenn der Körper erst einmal seine Chance ergreift und so richtig loslegt um sich endlich von dem ganzen Mist zu befreien, dann kann einen das durchaus für einige Tage auf die Matte hauen. Eben das Gefühl einer überstandenen schweren Erkältung, was ich hier schon des Öfteren erwähnt habe. Man fühlt sich in dem Sinne nicht (mehr) wirklich krank, aber sowas von völlig fertig, daß man "Arbeit" nicht mal mehr buchstabieren kann.
    Wenn die Ekzeme tatsächlich dadurch bedingt werden, daß die Organe überlastet sind, dann ist bereits der ganze Körper involviert und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch entsprechend ganzheitlich reagieren, wenn es um die Säuberung geht.

  • Danke.
    Wenn dann Ruhe eingetreten ist, nehme ich jeweils 1x ein neues Nahrungsmittel mit dazu und danach wieder nur Reis für 3Tage? Oder nehme ich 3Mahlzeiten zu mir mit dem neuen Lebensmittel um dann wieder 3 Tage zu normalisieren?

  • Sobald Ruhe ist, nimmst Du alle 3 Tage ein neues Nahrungsmittel dazu.
    Nicht als "Ersatz" oder "Tausch" sondern eben als Aufbau.
    Das 3-Tage-Intervall kommt daher, daß die Verdauung solange für einen normalen, unbeschleunigten Durchlauf braucht. Wenn also auch noch nach diesen 3 Tagen mit dem neuen Nahrungsmittel auf dem täglichen Speiseplan immer noch Ruhe und alles normal ist, dann ist das die Bestätigung, daß der Körper etwas damit anfangen konnte und keinen Grund zur Entsorgung sieht. In dem Fall kann man etwas weiteres Neues hinzunehmen.


    Wenn es schiefgehen sollte - also innerhalb der 3 Tage Reaktionen auftreten sollten - dann schmeißt Du dieses neue Nahrungsmittel ersatzlos aus dem Plan und kehrst zu dem Speiseplan zurück, der Dir bis dahin keinerlei Probleme gemacht hat. Mindestens 3 Tage lang (damit alles "rauskommt") oder ggf. auch länger bis die Reaktionen wieder komplett verschwunden sind.


    Heißt: Wenn Du bis dahin z.B. schon 4 Nahrungsmittel für gut befunden hattest und das 5te Probleme macht, dann brauchst Du nur das neue 5te wieder weglassen. Die anderen nicht.
    Wenn allerdings schon das 2te ein Fehlgriff ist, dann bist Du natürlich direkt wieder bei Reis pur.


    Genau deshalb solltest Du die neuen Nahrungsmittel mit Bedacht wählen. Sachen, bei denen Du eigentlich schon immer ein gutes Gefühl hattest.
    Diese Methode ist nicht als Provokation (wie bei schweren Allergien) gedacht, um all das zu finden, was nicht geht, sondern soll eine Basis aus all jenen Sachen aufbauen, auf die Du jederzeit ohne Verlustgefühle oder Willensaufwand zurückfallen kannst.
    Diese Basis ist von da ab die Norm/der Alltag.

  • Ich wollte nur mal kurz rückmelden, dass ich an meinem Vorhaben eine Suchdiät zu machen, weiter dran bin und es Stück für Stück für meine Bedürfnisse plane. Ich kann es aus verschiedensten Gründen nicht plötzlich oder gar einfach tun, aber ich werde es zu einem geeigneten Zeitpunkt umsetzen und für mich anpassen.


    Auch wenn ich glaube, dass wir da in Punkto Freude ein bisschen aneinander vorbeigeschrieben haben, konnte ich doch viel hierdraus ziehen vor allem aus den letzten Erläuterungen an Solare.


    Auch den Thread "gesundgemachte Lebensmittel" (weiß den Namen nichtmehr ganz genau), fand ich sehr spannend und ich denke da ähnlich, dass ein gesunder Körper eigentlich intuitiv alle Vorgänge regeln müsste.


    Meine Hautärztin meinte, dazu sollte ich stationär in ein Krankenhaus, weil es zu heftigen Reaktionen kommen kann, und sie wüsste gar nicht ob das ambulant möglich wäre. Naja ich werde mich natürlich auch mal bei der Uniklinik informieren, aber werd es so umsetzen wies für mich am besten passt.


    Also bin ich mal gespannt :)

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