Ich habe nichts von einem Orthopäden hinzuzufügen, aber von einer anderen "Göttin in Weiß". Meine Mutter laboriert schon lange mit ihrem Asthma herum und nahm zur Zeit einer Schmerztherapie (6. u. 7. Brustwirbelkörper gebrochen, seit November 2012) viele Schmerzmittel ein und bekam noch weniger Luft als sonst (sehr kurzatmig, vor allem draußen). Keines ihrer üblichen Asthma-Medikamente schlug mehr an.
Da die ehemalige Hausärtzin den Grund ihren damaligen Schmerzen nicht einmal annähernd auf den Grund ging, wechselte sie zu einer neuen Hausärztin, deren Fachgebiet eben Lungenheilkunde sei.
Diese verordnete ihr ein neues Asthmamittel (nach literweise Blutabgabe etc.), anderen Tests, welches genauso wenig half, wenn nicht noch weniger als die ersten, die sie bereits jahrzehntelang nahm.
Sie schickte sie zum TCT, dort wurden ihr 36 Seiten Ausdrucke über die entsprechenden Aufnahmen mitgegeben, wohl hier auch der Bericht direkt an die Hausärztin. Der Radiologe sowie die Assistentin konnten sie beruhigen und meinte beide unabhängig voneinander, sieht alles normal aus, Lunge und Herz ok und auch die beiden Frakturen wieder verwachsen.
Einigermaßen beruhigt keuchte sie zum nächsten Hausarzttermin, die bedenklich den Kopf schüttelte und nach Einforderung der alten Blutwerte von der anderen Ärztin insgesamt meinte, sie müsse doch unbedingt in die Lungenheilanstalt, es müßte etwas abgesaugt werden, da seien "weiße Fäden" auf der Lunge. Sie griff umgehend zum Hörer, tauschte sich mit einer ihr bekannten "Anstaltsärztin" aus und meldete meine Mutter für Ende des Monats an.
Meine Mutter, auch eher ängstlicher Natur (wie ich) wurde noch blasser und meinte, dass sie es erstmal bedenken wolle. Sie ließ ihr dann noch die Möglichkeit, den Termin zu stornieren. Der Klinikaufenthalt sei nur 10 Tage (nur ist gut). Seltsam ist nur, dass der nächste Termin bei der Hausärztin erst Mitte JULI sein soll.
Nun, ich war nicht dabei, aber das kommt mir ja auch komisch vor. Es handelt sich bestimmt nicht nur um 10 Tage, sondern um 1000 Tests und Körperflüssigkeitentnahmen und noch mehr CTs, womöglich mit REHA etc. Denn warum ist der nächste Termin bei der Hausärztin ca. 10 Wochen später!
Ich werde nun meiner Mutter raten, auch den Bericht des Radiologen anzufordern bzw. dort hinzufahren, um sich zu erkundigen. Natürlich macht sie sich jetzt immense Sorgen und das ist für Asthma auch nicht gerade förderlich.
Liebes Julchen, man kann nur sagen, gut, dass Deine Mutter so selbstbewußt ist, sich nicht einschüchtern läßt und sich nichts vormachen läßt.
Ich weiß noch, als meine Mutter "damals" vor lauter Schmerzen gekrümmt zum Orthopäden "kroch", war der erst äußerst unfreundlch. Ich weiß nicht, wie man den Ärztin beim ersten Anblick authentisch beweisen soll, dass es einem dreckig geht. Sie hatte durch die BW-Frakturen erbärmliche Schmerzen. Der Orthopäde sah sie damals aber nur an und dachte vielleicht, sie simuliere.
Erst nach der (zum Glück wenigstens) vorgenommenen Röntgenaufnahme, sah er das "Malheur" und war danach wie ausgewechselt. Hätte sie gleich laut wimmernd in die Praxis kommen sollen? Der Typ ist meine Mutter eher nicht.
Der Osteoporose-Test war negativ. Dieses glaubte er nicht. Sie habe vielleicht Wasser in den Füßen gehabt, warum sollte sie? Er glaubt seinem eigenen Osteoporose-Maschinchen nicht, weshalb sie im November wieder hin soll.
Ich traue keinem Arzt mehr. Bei Tierärzten ist es doch auch nicht anders. Der eine sagt dies, der andere das. Also auf alle Fälle immer drei Meinungen einholen, oder noch mehr?!