Beiträge von Cailly

    Moin Zusammen,
    ich möchte auch mal wieder einiges Beitragen...


    Zuerstmal:
    Ja Udo Pollmer ist Lebensmittelchemiker und von daher hat er eindeutig mehr Ahnung von Lebensmittel wie Ärzte (in deren Ausbildung dazu leider so gut wie nichts darüber Vorkommt).
    Ausserdem kann man mit Herrn Polmer sehr wohl einen guten Austausch über Themen zum Thema Ernährung und Wirkungen von Lebensmitteln auf den Menschen haben... ich sprech aus Erfahrung.


    Was in Punkto Ernährungsempfehlungen so alles als "Gesund" verkauft wird - auch von Fachärzten - ist Haarsträubend...
    allein der Apfel statt des Schokoriegels kann gewaltig nach Hinten losgehen - kann, muss aber nicht bei jedem!
    Es reicht entweder eine Allergie oder eine Unverträglichkeit (Sorbit oder Fruktose) zu haben.


    Die Theorie der Up und Down Regulation klingt für mich nur bedingt nachvollziehbar, denn wenn sie generell stimmen würde müßte übermäßige Kohlehydratzufuhr (übrigens noch vor ein paar Jahren genau das Empfohlene *ups*) bei Jedem zu einer Insulinresistenz führen... aber bei einem Insulinresistenzler funktioniert genau das "up" nicht mehr, egal wieviel Insulin zugeführt wird, es wirkt nicht mehr - ich würde vermuten weil es Probleme mit den Insulinrezeptoren gibt und nicht mehr genug davon Nachproduziert werden. Was sich leider auch nicht durch vermindern von Kohlehydratzufuhr und Insulin zum UP führen läßt.


    Ich vermute das es ein theoretisch guter Ansatz ist, der viel zu schnell als "klare Tatsache" festgelegt wurde.


    Bewegung ist sicherlich eine gute Sache, solange es nicht zum Zwang zum Exesiven gemacht wird.
    Weniger Essen ist ein Thema das ich ganz persönlich sehr kritisch hinterfrage - ich hab durch "zu wenig essen" leider nur zugenommen, statt ab. Es geht doch wohl eher darum bei Diabetes den richtigen Umgang mit Kohlehydraten zu lernen - nicht zu wenig (-> Unterzucker) und eben auch nicht "zuviel" ( -> Überzucker).


    Dummerweise wird jedoch immer nur von "Reduktionskost" geredet und vom 5-10Kg abnehmen um einen Diabetes los zu werden - nur so funktioniert es leider nicht. Sicher kann solch eine Gewichtsreduktion so sie noch klappt (bei Kohlehydratreduzierung wenn man davon zuviel gegessen hatte) den Diabetes für eine Weile zurückdrängen, aber er ist nicht "geheilt".
    Zumal auch Menschen die wenig Kohlehydrate essen Diabetes bekommen können....:eek:
    Ich kenne Diabetiker die nie Schokolade oder sonstiges "Süßes" aßen und trotzdem Diabetiker wurden.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Dragon,


    zuerstmal möchte ich dich Bitten Abstand vom Vergleich zwischen "Äpfeln" & "Birnen" zu nehmen, das Raucherrisiko hat absolut nichts mit dem Diabetesrisiko zu tun.


    Susi: ich kenne durchaus "normalgewichtige sportliche Typ II Diabetiker" - sorry wenn das deine Theorie über den Haufen wirft ;)


    Dragon: was soll:

    Zitat

    Futterauwahl

    bedeuten?


    Zitat

    Bei vielen kann lange auf Medis verzichtet werden und die Diagnose Diabetes viele Jahre/Jahrzehnte nach hinten geschoben werden.

    leider Wiederspricht dieser Punkt dem Folgenden:

    Zitat

    Eine schlechte Einstellung Garantiert aber Folgeerkrankungen!

    Weißt du eine Mangelernährung kann natürlich den Blutzucker senken, aber andere sehr negative Langzeitfolgen haben...unter anderem auch ein weiteres Absterben der noch aktiven Zellen in der Bauchspeicheldrüse die noch Insulin produzieren.


    Ich sehe das eher wie Susi. Nur wenn der Betreffende wirklich optimal Eingestellt ist wird er auch abnehmen können, ohne Langzeitschäden davon zu tragen und auch ohne Mangelernährung.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Koernchen,


    du schriebst folgendes:

    Zitat

    Ich weiss worauf ich bei einer Diät achten muss, es ist bei mir eher eine Sache der Umsetzung, daran scheitert es immer früher oder später.


    Ich hoffe dir ist klar das eine "Diät" (zur Gewichtsreduktion meinst du ja wohl) eine Form des "Zwanghaften Essens" ist?
    Deine Psyche oder dein Körper, oder Beide gemeinsam wehren sich nach längerer Zeit des Duldens mit "Fressattacken" - Heißhunger und nicht mehr aufhören können.
    Wieso findest Du das "unnormal"?


    Weißt du eigentlich warum dieses Forum "Diätfrei" ist?
    Ich geb dir mal meine Interpretation dazu:
    Weil Diäten mehr negative Folgen haben, wie mögiche positive Folgen.
    Kurz: Die wenigsten (Ausnahmen) schaffen es mittels Diät langfristig Ab zu nehmen, aber die meisten haben dadurch massive negative Folgen, wie unter anderem auch EssStörungen davongetragen, von dem langfristigen "mehr Gewicht" das als "jojo" Bezeichnet wird im Endeffekt aber eine "natürliche Reaktion auf Hungersnöte" ist, mal abgesehen.


    Ich würde dir Empfehlen dich neben dem Gedanken an psychologische Hilfe auch mal mit der Logik dieses wechselhaften Essens auseinander zu setzen. Buchempfehlungen dazu haben wir einige in der Bücherkiste. Vielleicht fängst du ja mal mit der "lizenz zum Essen" von Dr. Günther Frank an, das ist die "leichteste Kost" zu diesem Thema.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Nunja, diese "vermeintlich gesunde Ernährung" bewirkt ja dann genau das Gegenteil dessen was sie sollte - das kann ja logischerweise nicht funktionieren ;)


    Nicht unwichtig fände ich dabei aber auch die Frage wie es zu solchen Fehlbesiedlungen kommen kann - aber wer würde schon etwas gegen "Allheilmittel" wie Antibiotika sagen? Es wird ja immer noch sehr gern verschwiegen das Antibiotika zerstörerische Wirkung auf die Darmflora hat - und wenn das erstmal ins Chaos stürzt dann kann da alles Mögliche und Unmögliche bei rauskommen.
    Nebenbei die "Wiederstandsfähigsten Bakterien" haben die besten Überlebenschancen - dumm wenn dies dann gerade "Firmicuten" sind :rolleyes:


    Nachdenkliche Grüße,
    Cailly

    geht zwar jetzt an dem Vorbei was in den Threads steht, paßt aber perfekt zum Titel...


    ja ich fühl mich schlanker wie ich bin, denn ich gelte meistens als Adipös (aktuell ca 85-90 Kg) und fühl mich abgesehen von der nummer mehr in der Kleidergröße nicht anders wie mit 72-75 Kg.
    Ich bin genauso Beweglich und Belastbar wie mit den weniger Kilos - ergo fühl ich mich auch nicht "dicker" zumindest nicht im negativen Sinn :D


    Dieses "mit Anderen vergleichen" mach ich allerdings grundsätzlich nicht - es geht ja um mich und wie ich mich fühle, oder? ;)


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Kroetenjule,
    über das Leben eines Kindes mit Eltern (bei mir beide) die Alkoholiker sind brauchst du mir nicht mehr viel erzählen es gibt glaub ich nichtd was ich nicht mindestens mit einem von beiden schon durchmachen durfte ;)
    Ich denke aber auch das man als Erwachsengewordenes Kind hier durch Information über Alkoholismus eine ganze Menge verstehen kann. Auch darüber warum Kinder von Alkoholikern besonders Anfällig sind bestimmte psychische Störungen zu entwickeln und sogar wieso dies so ist. Ich würde das als "normale Reaktion" auf eine "unnormale Umgebung" bezeichnen.
    Meine Eltern haben beide nie eingesehen das sie ein Alkoholproblem haben - meine Mutter bis zu ihrem Tod nicht und mein Vater zumindest so lange nicht wie es noch Kontakt gab.


    Das was du über das Umgehen mit Ursachen die man längst verziehen hat schreibst kann ich gut nachvollziehen.
    Ich denke auch das man da etwas abstrahieren muss und statt "Person = Schuldig" eher auf "Situation/Handlung = Ursache" umschwenken sollte.
    Dies geht aber auch nur wenn man nicht nur schwarz/weiß sieht - also entweder muss ein Elternteil absolut (und nur) gut sein, oder eben absolut (und nur) schlecht sein.


    Trotzdem muss man nicht alles "Vergeben" wenn man das Gefühl hat sich selbst dabei aufgeben zu müssen.
    Aber das betrifft wohl eher nur wenige Menschen hier, wie mich.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Mendi,
    könntest du vielleicht erst den ganzen Post lesen, bevor du zitierst?


    Zitat

    Wobei es dann eben darauf ankommt das man die "Abspeckkur" als Ursache für den Jojo-Effekt bzw. die EssStörung erkennt, ohne die eigene Mutter ablehnen zu müssen weil sie einen Fehler gemacht hat.


    Kam genau einen Absatz darunter und dürfte wohl kaum von deinem:

    Zitat

    ich würde da eher von Grund sprechen. Die Kur wäre in dem Fall der Grund für die ES.


    Satz entfernt sein, oder?
    Ich weiß das Viele die mit ES zu tun haben sehr sensibel sind, aber manchmal wäre es besser erst einen Schritt zurück zu tun und etwas mit etwas Entfernung zu lesen, bevor man Antwortet. Mir geht es jedenfalls oft so ;)


    Und sorry aber ich finde es schon sehr wichtig die Ursache zu kennen, da man erst mit diesem Wissen fähig wird an den Folgen zu arbeiten.
    Auch wenn dieses an den Folgen arbeiten der Hauptteil auf dem Weg aus einer ES ist.


    Was das Schuldthema betrifft ging es mir in dem Beispiel darum zu erklären das es eben vermeintliche "Schuld" im Beispiel die Veranlassung der Kur gibt, die jedoch nicht mit wirklicher "absichtlicher" Schuld vergleichbar ist.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Zusammen,


    Kroetenjule: ich hab lange über deine Zeilen nachgedacht und ich denke das es genau dieser Unterschied zwischen "absichtlicher" und "unabsichtlicher" Schuld ist der auch zu dem Unterschied führt ob man etwas verzeihen kann oder nicht.


    Vielleicht sollte man eher nach diesem Gesichtspunkten mit "Schuld" umgehen, denn dann muss sich nicht automatisch negativ sein.
    Ich versuch es mal mit Beispielen zu untermalen:


    Meine Mutter hat mich als kleines Kind "hungern lassen" weil sie mich gehasst hat (ja das hat sie!) und sie wollte das ich "verhungere".
    Das ist ein Beispiel für "absichtliche" Schuld


    Mütter die ihr Kind in eine "Abspeckkur" schicken, weil sie denken das wäre das beste für ihr Kind, wollen ihrem Kind ja eigentlich etwas gutes tun - auch wenn sowas dann zu Jojo-Effekt oder gar in die ES führt.
    Das ist ein Beispiel für "unabsichtliche" Schuld


    Wobei es dann eben darauf ankommt das man die "Abspeckkur" als Ursache für den Jojo-Effekt bzw. die EssStörung erkennt, ohne die eigene Mutter ablehnen zu müssen weil sie einen Fehler gemacht hat.


    Während es bei mir so ist das ich noch immer wieder damit Probleme habe das ich unter "Mangelernährung" (Hungern) durch Wassereinlagerungen (gerade im Bauch) noch mehr zunehme und ich dazu sage: Das ist die Schuld meiner Mutter, weil sie mich verhungern lassen wollte. Und mein Körper viel zu früh lernen musste sich gegen "hungern" wehren zu müssen.


    @ Tanja:
    Komischerweise sind jedoch die Grenzen von unschädlichem zu gefährlichem Untergewicht sehr eng... so wie man sie auch beim Übergewicht haben will, was jedoch in Wahrheit nicht so ist.
    Ergo kann da doch etwas nicht Stimmen oder?


    Was das Thema Verantwortung betrifft:
    Dazu zählt doch wohl auch das man den eigenen Körperbau akzeptiert und nicht versucht (bildlicher Vergleich) aus einem Bernhardiner einen Windhund zu machen - das kann nunmal nicht Funktionieren.
    Leider will aber Coconut etwas derartiges erreichen - sie will einen durchtrainierten kräftigen Körper in den eines zierlichen schlanken Körpers verändern und das kann gar nicht funktionieren.


    @Killerdoll: sorry aber wenn du hier auftritts wie ein trotziges Kind, dann solltest du auch damit rechnen das du nicht gerade positive Reaktionen bekommst.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Kathea,


    du bist sehr fixiert auf dein "über" Gewicht und das Essen, darüber Hinaus noch auf deine Eltern. - so zumindest kommt es für mich rüber.


    Dein Gewicht wurde als "das Problem" festgelegt und du musstest (aus der Angst die Liebe deiner Eltern zu verlieren?) sehr viel mehr leisten um dieses "Problem" zu überdecken und dich "trotzdem" geliebt zu fühlen.


    Dazu kommt das du wie sehr viele (nicht nur Übergewichtige) Menschen diesen Streß mit "mehr Essen" kompensiert hast.
    Dies ist eine gar nicht so seltene und eher "normale" Reaktion auf Streß. Da Essen auch beruhigend wirken kann.
    Das Hauptproblem ist nun jedoch für Dich nur in den Folgen (vermeintlich zumindest) dieses "mehr Essens" zu sehen - deinem Gewicht - statt an der eigentlichen Ursache - dem enormen Leistungsdruck (den du dir selbst machst, oder dir machen läßt?) etwas zu ändern.


    Ist dir jemals der Gedanke gekommen das Eltern ihr Kind auch mit übergewicht einfach nur deshalb lieben könnten/sollten weil es "ihr Kind" ist?


    Wenn du jetzt die ersten Tränen in den Augen hast, oder du extremes Verlangen nach Essen verspürst - dann kann ich dir nur dringendst empfehlen dir auf jeden Fall psychologische Hilfe zu suchen.


    In einer Therapie kann man lernen genau mit diesen Gefühlen und Denkweisen (mein Gewicht wertete mich ab, also muss ich mehr als das Beste geben um es aus zu gleichen) anders um zu gehen.
    Und aus dem Beispiel von oben zum Beispiel den Gedanken zu formen: Unabhängig von meinem Gewicht gebe ich mein Bestes und das ist Gut genug.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Lumina,
    ich denke auch nicht das dein Magen gedehnt ist, aber ich hab ja nur deine Zeilen auf die ich mich beziehen kann.


    Wie lange die Nahrung im Magen verbleibt ist relativ einfach - ca. 2 Stunden. Aber das ist nicht die Zeit die der Hunger/Apetit ausbleibt ;)


    Wenn du oft Hunger hast, wäre eine Theorie das dein Zuckerstoffwechsel Probleme hat.
    Hier wäre es angebracht zu schauen was du jeweils isst?
    Es gibt Kohlehydrate (Zucker gehört dazu und wird auch daraus gebildet) die schnell als Zucker im Körper verfügbar sind und andere wo es länger dauert bis sie umgewandelt sind.
    Leider ist es nur selten so einfach.


    Meist spielen mehrere Faktoren eine Rolle dabei.


    Was deine Therapeutin betrifft, so frag sie doch mal wieso sie denkt das dein Magen "gedehnt" sein soll? Nur dein Übergewicht sollte dabei jedoch "zu wenig" als Argument sein.
    Für Übergewicht kann es sooo viele Ursachen geben, dass man schon etwas konkreter hinsehen muss um mögliche Faktoren zu sehen.


    Und es gibt sehr viele Studien bei denen sogar rauskam das Übergewichtige zum Großteil sogar weniger (Menge und auch Kalorien) essen wie schlanke Leute.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Kroetenjule,
    ich seh das ganze etwas anders...


    Eine Schuld zu zu weisen ist eine Sache, wenn sie berechtigt ist sogar eine durchaus gute. Wenn es denn eine wirkliche "Schuld" gibt.


    Eine ganz andere Sache ist es jedoch wie man damit umgeht.


    Man kann sich auf eine Schuld ausruhen und dies zum zentralen Teil des eigenen Lebens machen - wobei es egal ist ob diese "Schuld" jemand Anderen oder gar einen Selbst betrifft.
    Dies ist die "unproduktivste" Art damit um zu gehen.
    Man kann sich aber abschließend mit dieser Schuld auseinandersetzen, was wiederum zwei Wege offen läßt:
    Man Verzeiht dem "Schuldigen" und konzentriert sich darauf wieder im "hier & jetzt" und mit Blick auf die Zukunft zu leben. Wenn man sich selbst "Schuldig fühlt" ist dies sogar der einzig mögliche Weg.
    Oder man sagt "Verzeihen kann/will ich nicht" und dann muss man eben den Kontakt zu den "Schuldigen" abbrechen und ggF. weitere Schritte gegen diese einleiten. Aber auch hier geht es darum sich aus dem "Leben in der Vergangenheit" in`s "hier & jetzt" zu begeben.


    @Killerdoll: Die Verantwortung für den eigenen Körper können Menschen erst ab einer gewissen Reife übernehmen. Dies klappt jedoch nur wenn man mit sich selbst im reinen ist.
    Was Du hier rüberbringst ist eine verschiebung der Schuld auf dich selbst, was genauso unsinnig und vor allem ausbremsend ist, wie die Schuldzuweisung an die Eltern. Allerdings kann ich mir Vorstellen das dein Psychologe diese zurückschiebung der Schuldfrage benutzen wollte um dich davon los zu kriegen dir selbst die Schuld zu geben - leider hat es nicht geklappt.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Lumina,


    wieviel isst du denn wenn du "sehr oft" hungrig bist?


    Ein "normaler" Magen hat bis zu 2,5 Liter Volumen, wo allerdings auch Flüssigkeit und Magensaft miteingerechnet ist.


    Menschen mit einem "kleineren" Magen haben oft häufiger Hunger können aber jedesmal eher kleine Mengen essen, während Menschen mit einem "großen" Magen eher weniger oft (meist nur 2 x am Tag) dafür aber größere Mengen auf einmal essen können.


    Den Magen zu "dehnen" ist eigentlich nichts was Mensch gern macht, da dies vor allem regelmäßiges Magendrücken nach jeder Mahlzeit bedeutet.


    Das sind jetzt allerdings nur die logischen Infos.


    Bei EssStörungen mag es vorkommen das man das Völlegefühl gar nicht mehr wahrnimmt.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Killerdoll,
    du schriebst:

    Zitat

    Was ich lustig finde ist, dass sich, als ich untergewichtig war, alle verdammte Sorgen gemacht haben und mich andauernd zum essen gedrängt haben. Jetzt wo ich fett bin sagt keiner was. Obwohls für die Gesundheit genauso schädlich ist.


    Dazu kann ich Dir nur sagen das dem definitiv nicht so ist!


    Übergewicht und selbst leichte Adipositas ist bei weitem nicht so schädlich oder gefährlich wie deutliches bis extremes Untergewicht!


    Mal davon abgesehen das Jeder der von deiner Magersucht und deren Folgen weiß sicherlich niemals ein Wort gegen dein aktuelles Gewicht sagen würde.


    Zumal es "normal" ist das Magersüchtige und Bulimiker nach erfolgreicher Therapie zunächst ins Übergewicht rutschen und auch das viele dort bleiben.


    Vielleicht solltest du aber doch nochmal über eine Therapie nachdenken, da du anscheinend gar nicht das wichtigste Gelernt hast:
    einen guten respektvollen Umgang mit Dir & deinem Körper.


    Zu dem Ursprungspost:
    Es geht nicht darum dieses Problemverhalten nach zu vollziehen, sondern wie Kugelblitz schon schrieb, dass es "krankhaft" ist.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Marie,


    ich denke es kommt sehr darauf an welche Einstellung man zu seinem Körper hat.


    Früher dachte ich auch immer "Schlanksein" (im Normalgewichtsbereich sein) wäre das Tollste.
    Aber ich war mal dort und was das für mich und meinen Körper bedeutet hatte, hat mir gezeigt das dies ein Wunsch ist der gegen meinen Körper geht.
    Mir ging es nicht nur sehr mies (ständig schlapp, müde, kraftlos) sondern mir hat jeder der mich sah gesagt das ich auch genauso aussehe....


    Mitlerweile liegt mein Gewicht im Adipositasbereich (meistens jedenfalls - da es schwankt) und ganz ehrlich : es ist mir Egal.
    Gut ich sehe für Andere "Topfit" aus, auch wenn ich mich nicht so fühle. Aber es ist für mich besser mir keine Gedanken um mein Gewicht zu machen - da ich weiß das ich nur sehr geringen Einfluß darauf habe.


    Bei Klamotten schau ich eher das sie so locker sitzen das sie mir auch dann nicht zu eng werden wenn mein Bauch sich wieder mal so stark aufbläht wie er es gern tut - dagegen bin ich leider Machtlos.
    Mir wäre es lieber ich könnte etwas gegen die Gesundheitsprobleme (Allergien & Kreuzallergien) tun - aber das kann ich leider nicht.


    Aber das ist meine ganz persönliche Einstellung und Situation.
    Und ich habe ziemlich lange gebraucht hierhin zu kommen.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Coconut,
    ich glaube nicht das du weißt was "Sportbulimie" ist.


    Gerade das du Probleme hast wenn du deinen Sport nicht machen kannst ist ein ziemlich deutliches Symptom.


    Worauf du noch gar nicht eingegangen bist ist der wechsel von:
    gar nichts essen - Fressanfälle
    denn dies ist zumindest als Reaktion durchaus "normal" für einen Körper, das er extremen Hunger auslöst wenn er eine Weile "gar nichts" bekommen hat.


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Coconut,
    das Mitleid von Toni dürfte Dir gelten, auch wenn ich es für verschwendet halte ;)


    Du bekämpfst deinen Körper und seine natürlichken Reaktionen.


    Du schriebst:

    Zitat

    Ich mache extrem viel Sport, esse teilweise gar nichts.


    dazu:

    Zitat

    Ich möchte aber keine Fessattacken, an denen ich 3000 Kalorien auf einmal esse... und ich möchte eine gesunde Einstellung zu meinem Körper.


    Wobei die Fressattacken doch nur die Reaktion auf das teilweise gar nichts essen aber trotzdem extrem viel Sport machen sind.


    Hast du schonmal den Begriff "Sportbulimie" gehört?


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Nudel,
    tröste dich, der Wilhelmshavener Stammtisch hat sich auch wieder aufgelöst ;)


    Das Problem in Ost - Friesland dürfte wohl am ehesten an der Entfernung scheitern *denk* nicht jeder hat ein Auto und der weitere "Nah" Verkehr ist öffentlich doch arg schwach - zumindest wenn man an den aus dem Ruhrgebiet gewöhnt ist :o


    Aurich oder Leer wäre für mich einfach nicht machbar und vielleicht geht es auch anderen aus unserer Umgebung so?


    Liebe Grüße,
    Cailly

    Moin Haven,
    da der Arzt nichts feststellen konnte, würde ich dir empfehlen mal ein Ernährungs-Beschwerde Tagebuch zu führen.
    Dazu einfach "wertungsfrei" alles auflisten was du wann isst und wann die Beschwerden (Blähungen &/oder Stiche) auftreten.
    Idealerweise nimmst du dazu 3 Spalten, eine für die Zeit, eine für das was du isst und eine für die Beschwerden.
    Wichtig ist dabei auch die Zeit jeweils möglichst genau auf zu schreiben, da Schmerzen / Blähungen dann in etwa dem Essen zugeordnet werden können.


    Ich selbst hab mit solch einem Ernährungs-Beschwerde Tagebuch einige "Übeltäter" ausmachen können. Allerdings nervt es etwas da man sowas durchaus 1-2 Monate führen muss, bis Zusammenhänge wirklich deutlich werden.


    Alternativ und schneller wäre die von Julchen sehr gut beschriebene Suchdiät - allerdings ist die etwas schwierig gerade in der aktuellen Vorweihnachtszeit durch zu ziehen ;)


    Liebe Grüße,
    Cailly