Hallo zusammen!
Vor gut zwei Wochen habe ich mich leider einer Mandel-OP unterziehen müssen und angefangen hat das Drama so:
Ich bin zu meinem Doc, da ich ziemliche Halsschmerzen hatte. Der verschrieb mir dann auch gleich ein Antibiotikum. Leider hatte dieses nicht die gewünschte Wirkung und ich ging freitags nochmals zu meinem Doc. Der aber schüttelte nur den Kopf und meinte, daß ich bei einer solchen Mandelentzündung nur noch ins Krankenhaus gehen könne. Bis dato hatte ich schon vier Tage weder etwas getrunken und gegessen. Dort angekommen wurde ich erst mal mit Flüssigkeit und Penecillin vollgepumpt. Drei Tage später war die Mandelentzündung dann relativ zurückgegangen. Der Oberarzt legte mir dann nahe, meine Mandeln entfernen zu lassen, wofür ich dann auch meine Einwilligung gab. Mein behandelnder Arzt kam dann zu mir und erklärte mir die OP, später kam der Anesthäsist, der mich über alle Risiken aufklärte. Mir war das total peinlich, weil er auch auf mein immenses Übergewicht zu sprechen kam und meinte, daß ich aus der Narkose nicht mehr aufwachen könnte. Das macht schon sehr nachdenklich! Nun gut, er mußte schließlich seine Pflicht tun. Und nun kam das Dilemma! Am Abend vor der OP legte mir dann eine Schwester die netten Thrombosestrümpfe (Gr. L), einen Einmalslip (Gr. S????) und zur Krönung ein nicht passendes Flügelhemd auf mein Bett. Als ich das gesehen habe, hatte ich einen totalen Zusammenbruch. Bei einer Körpergröße von 179 cm und einem Gewicht von ca. 165 kg konnte ich ja wohl nicht in die Sachen passen. Ich heulte echt Rotz und Wasser. Es war so deprimierend. Ich war schon dabei, das Ganze abzublasen. Doch jetzt kommt der positive Teil der Geschichte: Die Schwestern allesamt haben mich beruhigt und haben Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, mir passende Sachen zu besorgen. Leider kam bei der Aktion nur ein Flügelhemd zustande. Aber die Schwestern beruhigten mich und sagten, ich könne einen eigenen Baumwollslip tragen und meine Beine würden eben eingewickelt. Mir war trotz der Fürsorge die ganze Sache wirklich peinlich. Auch befürchtete ich, daß das OP-Team mich nicht vom OP-Tisch bekommen würden. Aber alle versichterten mir, daß alles gut klappen würde. Und siehe da, es war auch so. Ich muß echt sagen, daß alle ausnahmslos Schwestern, Ärzte wie auch das OP-Team sehr nett zu mir waren. Das hätte ich nicht erwartet und schon gar nicht gedacht! Trotzdem war mir die Sache wirklich oberpeinlich, wenn ich mir vorstelle, wieviel Aufwand (und auch vielleicht Nerven) ich die Leute gekostet habe. Nun bin ich einigermaßen wieder fit und habe nebenbei 10 kg verloren, die ich hoffentlich nicht wieder auf die Rippen futtere. Bis jetzt hat es ja geklappt.
So, das mußte ich mir jetzt einfach von der Seele schreiben.
Liebe Grüße von
Swimmi