Rauchverbot

  • öhm...Holland hat auch ein raucherverbot in lokalen...selbst in einem coffeeshop darf kein Tabak geraucht werden! :cool:


    Wieder was gelernt! Aber dann sagen wir halt, einer der der Meinung ist Haschisch zerstört Hirnzellen, würde nicht in einem Coffeeshop arbeiten ;)


    @Fräulein: Warum ist das eine Unverschämtheit?
    Einen Job, den ich moralisch verwerflich finde, mit dem ich mich nicht identifizieren kann, auf desser Produkte ich allergisch reagiere, etc, muss ich ja auch nicht machen?
    Ich find das jetzt weniger Unverschämt die Freiheit zu haben mir meinen Job auszusuchen.
    (Sicherlich in Grenzen, ich weiss)


    Aber mal ne ganz andere Frage, die völlig wertfrei sein soll:
    Was würdet ihr machen, wenn ihr euch in einen Menschen verliebt, der Raucher ist?

  • Und stellt euch mal vor, es wird in naher Zukunft nur Nichtraucher geben. Wer zahlt den die vielen Steuern, die jetzt der Raucher bezahlt. Und kommt mir jetzt nicht, ihr zahlt auch Benzinsteuer. Oder andere Steuer. Die zahlt der Raucher auch.


    Das gleicht sich vielleicht durch Einsparungen bei den Krankenkassen aus, bedenkt man die vielen Krankheiten, die dann nicht auftreten werden.

  • Was würdet ihr machen, wenn ihr euch in einen Menschen verliebt, der Raucher ist?


    1. Darauf hoffen, dass dieser ebenso verliebt ist und sich aus Liebe bemüht, mir den Qualm komplett zu ersparen oder sich gar das Rauchen abzugewöhnen.
    2. Ist die Sucht stärker als die Liebe (bzw. die Bindungsfähigkeit), bleibt wohl nur das Gleiche wie bei anderen Süchten: Einsehen, dass das nicht funktionieren kann.


    Das Rauchen zugunsten der Gesundheit eines anderen Menschen aufzugeben, scheint ja durchaus menschenmöglich zu sein. Unglaublich viele Raucherinnen kriegen das nämlich hin, wenn sie schwanger werden.

  • Aber mal ne ganz andere Frage, die völlig wertfrei sein soll:
    Was würdet ihr machen, wenn ihr euch in einen Menschen verliebt, der Raucher ist?


    Ich habe es bei meinem Mann zu Beginn der Beziehung erst mal akzeptiert. Er ist immer rausgegangen zum Rauchen. Da er wusste, dass es mich schon etwas stört, da ich Nichtraucherin bin, hat er es nach ein paar Monaten aufgegeben für mich. Aber nicht weil ich ihn gedrängt habe oder sonst was, sondern aus völlig freien Stücken von jetzt auf gleich.

  • Da ist es wieder. "Der Raucher hat aufzuhören oder zu gehen, weil ICH da bin und es MICH stört."

    Fräulein Wunder. Ich habe mir nochmal deine ganzen Beschreibungen durchgelesen hier im Thread. Die geschlossenen Räume lass ich jetzt mal weg, weil man als Raucher dort nicht rauchen muß.
    ABER was du hier beschreibst, vorallem im Freien, läßt mir nur den Schluß zu, dass du eine Hypersensibelität hast. Ob jetzt körperlich oder psychisch, ist mir brause. Ich kann mich darum aber nicht kümmern und andere auch nicht. Hypersensibelitäten sind persönliche Probleme. Ich bin hypersensibel auf Raumdüfte, speziell künstliche, deswegen kann ich aber nicht verlangen, das man sofort alle Fenster zu öffnen hat, nur weil ich gerade meine göttliche Existenz präsentiere.
    Genauso wenig, wie ich mich darüber beschweren kann, dass viele der Sonntagsjogger hier nach dem Jogging in die Gaststätten gehen, natürlich in den räumlichen Bereich, damit sie nicht krank werden und dabei dermaßen nach Schweiß stinken, dass die Blumen in der Tapete welk werden.
    Wenn es dich stört, dass in 5m Entfernung jemand raucht, dann geh einfach weg.


  • Aber mal ne ganz andere Frage, die völlig wertfrei sein soll:
    Was würdet ihr machen, wenn ihr euch in einen Menschen verliebt, der Raucher ist?


    Ich bin Nichtraucher, habe früher ab und an mal in Gesellschaft geraucht, aber immer ohne Suchtpotenzial.
    Jetzt tue ich das fast garnicht mehr, weil ich durch meinen Heuschnupfen ein allergisches Asthma entwickelt habe in den Frühjahr/Sommermonaten. Und aus andern Gründen, die hier aber keine Rolle spielen.


    Mein Mann ist starker Raucher.
    Ich habe dies vorher gewußt und in Kauf genommen. Ich bin nicht dazu da, meinen Mann zu erziehen. Er raucht schon sehr lange. Wenn er irgendwann aufhören will, werde ich ihn gern unterstützen, aber ich werde es nicht von ihm erwarten.


    Er raucht in der Wohnung. Normal hab ich da kein Problem mit. Wenn es ein Problem ist (das merken wir meist recht schnell), dann geht er freiwillig ins Arbeitszimmer zum Rauchen.
    Wenn wir Besuch haben, der Probleme mit dem Rauch hat, geht mein Mann ebenfalls ins Büro, auch wenn wir hier Feiern, gehen die Raucher ins Arbeitszimmer. Dort steht auch so ein Duft-ppfffft, mit einem Duft, auf den ich nicht allergisch reagiere (es gibt durchaus ein paar Sorten, die bei mir Reaktionen hervorrufen). So riecht es bei uns kaum nach Raucher. Selbst "militante" Nichtraucher kommen in unserer Wohnung gut klar. Denn abgestandenen Rauch mag ich auch nicht; hier wird auch viel gelüftet. Auch im Winter. Da muss er dann durch (ihm ist schnell kalt).
    In dem Auto, was ich für gewöhnlich fahre, wird nicht geraucht.
    Wir haben uns arrangiert.
    Da ich erwarte, dass er mich nicht verändern will, tue ich das auch nicht.
    Alles in allem eine friedliche Co-Existenz, so kann es auch gehen.

  • Deshalb muss der Raucher dem Nichtraucher auch zuliebe verzichten. Nicht weil Rauchen doof, oder moralisch verwerflich oder was auch immer ist. Das ist wirklich Blödsinn.


    Ok, wider meiner Ankündigung muss ich jetzt trotzdem noch ein, zwei Sätze loswerden. :p


    Damit was du da sagst haben auch sicher die wenigsten Raucher ein Problem! (abgesehen davon das der Raucher nichts MUSS sondern es von sich aus selber tun SOLLTE. ;))


    Aber womit man als Raucher (und auch ich als Ex-Raucher) ein Problem hat ist:


    1.) Das es mittlerweile schon so weit geht das man quasi bevormundet wird und es nicht mehr nur darum geht auf die Nichtraucher Rücksicht zu nehmen sondern man nur noch gesagt bekommt wo man überall nicht zu rauchen hat und das man als Raucher immer ausnahmslos der einzige zu sein hat der sich dann verziehen oder verzichten und Rücksicht nehmen soll.


    und


    2.) Es mittlerweile ja schon Beschwerden gibt wenn man zum Rauchen dann vor die Tür geht oder dies an der freien Luft tun will.


    Damit haben viele Raucher ein gewaltiges Problem und die Fronten währen weit weniger verhärtet wenn man (wie z.B. in den von einigen oben beschriebenen Partner Situationen) Kompromisse suchen würde statt einfach einer Partei nahezu alles, fast überall zu verbieten und sich dann auch noch darüber zu echauffieren das der anderen Partei das nicht gefällt und sie sich darüber aufregt.


    So das wahrs dann aber jetzt wirklich erst mal von mir zu diesem Thema. :)


    MFG die Knutschkugel

    Alles Geschriebene ist nur meine eigene, persönliche Meinung und erhebt damit keinesfalls den Anspruch auf Richtigkeit oder allgemeine, alleinige Gültigkeit und soll niemanden angreifen oder verletzen!

  • Da ist es wieder. "Der Raucher hat aufzuhören oder zu gehen, weil ICH da bin und es MICH stört."

    Fräulein Wunder. Ich habe mir nochmal deine ganzen Beschreibungen durchgelesen hier im Thread. Die geschlossenen Räume lass ich jetzt mal weg, weil man als Raucher dort nicht rauchen muß.



    Alter, mir geht es aber nur und ausschliesslich um geschlossene Räume.


    Du schreibst hier die ganze Zeit von Rauchern, die von ihrem Arbeitsplatz verbannt werden, und dass Nichtraucher bei Nichtgefallen dort nicht arbeiten sollen und ähnlich abstruse Dinge. Und jetzt geht es plötzlich um einen Raucher, der in weiter Flur raucht und dafür noch angepupst wird? Guter Witz! :rolleyes:


    Und nein: ich bin nicht hypersensibel, ansonsten hätte ich sicher keinen Partner gewählt der raucht, bzw. würde befreundeten Rauchern nicht selbstverständlich erlauben in meiner Wohnung zu rauchen (wenn die Situation entsprechend ist z.B. 5. Stock Altbau ohne Balkon) - trotzdem muss ich Rücksicht auf Nichtraucher nicht unnötig finden.

  • Hab ich irgendwo geschrieben, das Raucher und Nichtraucher in einem Arbeitsplatz zusammen arbeiten sollen und die Nichtraucher den Qualm einfach ertragen sollen? NEIN!!!
    Ich habe, nochmal für dich zum MITSCHREIBEN, gesagt, das der Arbeitgeber den Rauchern einen eigenen Raum geben soll, entweder als Raucherraum oder, sofern es die Arbeit erlaubt, direkt bei der Arbeit rauchen können, oder einen ortsnahen Platz im Freien.
    Ich finde es nur absolut schikanierend sich fürs Rauchen auch noch auszustempeln, weil 1tens kein Nichtraucher auch nur annähernd so arbeitssam ist, das sich das rechtfertigen würde, außer natürlich Sonnenkuss,
    2tens es darüberhinaus auch noch Arbeitszeitgesetze gibt, die vorschreiben, das in den ersten 4,5h 30min Pause gemacht werden muß, wobei ein Block 15min betragen muß und kein Block kürzer als 5min sein darf. Hinzu kommen auch noch 15min Frühstückspause, die zur Arbeitszeit gehören.
    Viele Firmen ziehen diese 30min schon automatisch von der Arbeitszeit ab. Geht man aber in diesen 30min raus zum Rauchen, muß man sich ausstempeln und bekommt die Zeit dann doppelt abgezogen.

    Und die Kneipe ist ein Ort mit einer bestimmten Aufgabenzuordnung. Diese Aufgabe ist eine gastorientierte Tätigkeit. Und deswegen ist hier ein absolutes Rauchverbot unnötig und absolut bevormundend, denn aus Gründen des Arbeitsschutzes kann hier nicht argumentiert werden, da die meisten Tätigkeiten ein berufsspezifisches Risiko beinhalten. Als Kläranlagenarbeiter hat man zum Beispiel ein deutlichst erhöhtes Infektionsrisiko, weshalb die Krankenkassen hier sogar einen Aufschlag nehmen. Als Straßenbauer hat man ein X-fach erhöhtes Todesrisiko, weshalb Lebensversicherungen für diese Menschen fast unbezahlbar sind. Und ich bin in der Umweltbranche tätig, und muß deshalb eine private Haftpflicht teurer bezahlen, da ich eine exorbitante Deckungssumme gegen Umweltschäden benötige. Die kostet mich 226€ im Jahr und nicht 60-70€ wie für Normalos.

  • hallo,


    Aber mal ne ganz andere Frage, die völlig wertfrei sein soll:
    Was würdet ihr machen, wenn ihr euch in einen Menschen verliebt, der Raucher ist?


    unvorstellbar für mich. Ich habe damals mit dem Rauchen aufgehört, weil ich den Gestank nicht ertragen konnte.


    Ich rauchte selbstgedrehte ohne Filter, anfangs 2 pro Tag, die ich sehr genoß, je eine nach dem Mittag- bzw. Abendessen. Dann wurden es mehr und irgendwann war der Genuß weg, die Sucht da.
    Als ich bei 10 Zigaretten pro Tag angekommen war, fingen die Finger an, gelb zu werden und ich wurde fast wahnsinnig, weil ich permanent diesen Geruch in der Nase bzw. den Geschmack im Mund hatte.


    Ich hörte auf zu rauchen, fand es aber eher bedauerlich. Nach 6 Wochen Nichtraucherdasein fing ich wieder an, in der Hoffnung, daß ich es schaffen würde, 2 Zigaretten pro Tag zu rauchen.


    Leider klappte das nicht, die Sucht war stärker und ich schwuppdiwupp wieder bei 10 Zigaretten täglich. Also hörte ich wieder auf.


    Wenn ich schon nicht ertrage, daß ich selbst wie ein abgestandener Aschenbecher rieche, wie sollte ich mich da in jemanden verlieben, der so riecht?
    Liebe macht blind, aber die Nase bleibt in Betrieb. :D

  • ja, anfangs 2 bis 3 pro Tag, das steigerte sich allmählich und irgendwann war ich dann bei maximal 10 Zigaretten pro Tag. :( Weil ich erst nach dem Mittagessen anfing, waren das keine 16 Stunden, sondern ca. 12.

  • Ich hab jetzt die Lösung des Problems. Genaugenommen stammt sie nicht von mir, sondern aus einem anderen Forum, aber sie ist so einleuchtend, so einfach und genial, daß ich mich wirklich frage, warum ich nicht selbst drauf gekommen bin. :D


    Zitat

    Fahrradunfall ohne Helm – Mitverschulden an der Kopfverletzung?
    (...)
    Zwar besteht für Fahrradfahrer nach dem Gesetz keine allgemeine Helmpflicht. "Fahrradfahrer sind heutzutage jedoch im täglichen Straßenverkehr einem besonderen Verletzungsrisiko ausgesetzt. Der gegenwärtige Straßenverkehr ist besonders dicht, wobei motorisierte Fahrzeuge dominieren und Radfahrer von Kraftfahrern oftmals nur als störende Hindernisse im frei fließenden Verkehr empfunden werden.
    (...)
    http://www.schleswig-holstein.…en/201309fahrradhelm.html

    Klare Sache: wenn ich als Radfahrer ohne Helm von einem Auto plattgemangelt werde, bin ich selbst schuld.


    Logische Konsequenz: wenn ich als Nichtraucher von einem Raucher belästigt werde, weil ich meine Atemschutzmaske nicht trage, bin ich selbst schuld.
    Meine Forderung: Nichtraucher müssen, sobald sie einen Raucher sehen, ihre Schutzmasken aufsetzen. Kommen sie dem nicht nach, ist das ihr Problem. :)


    viele Grüße
    Petra (die garantiert niemals einen Fahrradhelm aufsetzen wird und wenn schon, dann bitte richtig: Helmpflicht auch für Fußgänger :evil:)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!