Full Beauty Project

  • Meiner Meinung nach ist an JEDEM Menschen etwas schönes zu finden.


    Als ich mir grade die Bilder angesehen habe dachte ich darüber nach das warum ich mich nicht so dahin setzen würde, denn ich hasse Foto´s auf denen ich "ganz" drauf bin.
    Ich hebe lieber meine Vorzüge in den Vordergrund ;)


    Dennoch wenn ich an meine Single Zeit zurück denke dann bleibt zu sagen das es unglaublich viele Männer gibt die auf Dicke Frauen stehen.
    Wenn man auf einschlägigen Seiten solche Bilder von sich online setzen würde dann wäre die Schlage der Verehrer unglaublich lang, nicht weil man Nackt ist sondern weil man Frau genug ist sich so zu zeigen.


    Was uns der Fotograf hier aber zeigen möchte (meiner Meinung nach) ist das sich kein mensch wirklich verstecken muss sondern das wir nur dir Traute brauchen um zu sagen:
    Hallo, so bin ich so bleib ich und so musst Du mich nun mal akzeptieren, denn Du hast nicht das recht zu sagen ich sei nicht ok!


    Solche Bilder machen Mut udn bauen Selbstvertrauen auf wie ich finde.

  • Mir persönlich gefallen die Bilder nicht und ich würde mich in der Art auch nicht fotografieren lassen.

    Ich finde viele der Frauen wirken nicht glücklich,vielleicht war das auch nicht das Ziel des Fotografen aber ich mag Bilder lieber ,wenn sie in der Natur gemacht sind und mit viel mehr "Bewegung" drin.:D


  • Also. In bin neu hier und finde die Kommentare hier generell echt interessant. Grundsätzlich zählt bei einer Frau erst mal das Innere....wird leider für viele Männer - gilt auch umgekehrt - durch die Erscheinung bzw. Figur überdeckt...
    Vielleicht hab ich es da etwas leichter, da ich die Bilder des links so sehe, wie der Titel es andeutet: Full Beauty....das sind für mich alles wunderschöne Frauen, die zu ihrem Körper stehen.....:). Ich hoffe, dass immer mehr Frauen zu ihrem schönen, molligen Körper stehen und ihn in der Öffentlichkeit zeigen ... Muss ja nicht gleich in erotischer Form sein.
    Aber finde, dass eine mollige Frau im Badeanzug oder auch Bikini am Baggersee im ein Hingucker ist:)

  • Ich hoffe, dass es nichts ausmacht, dass ich jetzt hier in diesen, schon seit länger ruhenden, Thread etwas schreibe. Die Bilder von dem Fullbeauty-Project habe ich erst heute Morgen, wegen Catstars Frage, gesehen und ich finde sie klasse.

    Ich möchte vom ersten Bild bis zum letzten Bild meine Meinung aufschreiben.

    Zu Bild 1: Die Frau wirkt auf mich wie Kleopatra die auf ihrer Sänfte liegt und darauf wartet, dass ihre Diener sie tragen. Ihr Blick strahlt eine Erwartungshaltung aus, aber auch zugleich eine gewisse Strenge. Dass das Bild in schwarz-weiß gehalten ist unterstreicht ihre Präsenz in dem Bild.

    Zu Bild 2: Ihre Augen sind in die Kamera gerichtet und somit auf mich als Betrachter, sie wirkt stolz und wissend um ihre Schönheit mit fast schon puppenhaften Gesichtszügen. Ihre Haare sind glänzend und golden farbig und diese verbinden sich, zusammen mit ihrem hellen üppigen Körper, wunderbar mit dem Hintergrund aus ebenso üppiger Jacquardmusterung auf tief roten Untergrund.

    Zu Bild 3: Im ersten Moment hatte ich bei dem Gesicht das Gefühl, das es sich um eine strenge Mimik handelt, aber beim zweiten Hinsehen wirkt die Frau eher geschäftstüchtig und zugleich pfiffig. Der Ton der Haut verbindet sich im Glanz mit dem Hintergrund.

    Zu Bild 4: Als erstes fällt mir der majestätische Ausdruck, den die Frau hat auf, aber zugleich sitzt sie beschützt vom geschlossenen Erker und ihren Sphingen ähnlichen Katzenfiguren in dem Raum.

    Zu Bild 5: Auf den ersten Blick ein Mädchen, dass durch ihre Haltung, mit der Blume, ein gewisse Unberührtheit vermittelt. Diese Unberührtheit wird durch das Tattoo und ihren Gesichtsausdruck durchbrochen.

    Zu Bild 6: Ein schwarz-weißes Bild das die Frau und den Hund in einer Symbiose der Verteidigungshaltung und Wachheit darstellt.

    Zu Bild 7: Für Gesichts- und Körperausdruck gibt es nur ein Wort: lässig :)

    Zu Bild 8: Der Hintergrund und der Boden passen weder von der Farbe noch von der Musterung zusammen. Die beiden Frauen wirken daher umso harmonischer miteinander und stützen sich gegenseitig.

    Zu Bild 9: Die Frau wirkt wie eine Maya Königin und sie braucht keinen Schmuck, denn aufs wesentliche minimiert strahlt sie immer noch etwas Königliches aus. Auch das Lichtspiel auf ihrem Körper wirkt wie eine gewisse Huldigung der Natur ihrer Person gegenüber.

    Zu Bild 10: Eine nordische Prinzessin auf Samt und Seide gebettet mit dem Wissen um ihre Wirkung und Schönheit.

    Zu Bild 11: Der Gesichtsausdruck sagt, dass die Frau sich so in Position gesetzt hat wie es ihr gefiel unabhängig von Betrachter oder Fotograf.

    Zu Bild 12: Die raue Struktur der Tapete, der Bettunterlage und das Motiv des Bildes das eine raue Jahreszeit darstellt, steht im Gegensatz zu der fast schon weichen Hautstruktur und dem feinen glänzenden Haar des Models.

    Zu Bild 13: ähnlich wie bei Bild 12 – rauer Hintergrund und rauer Untergrund auf dem ein weicher fast schon glatt wirkender Körper liegt.

    Zu Bild 14: die extreme Symmetrie des Raumes wird durch die Rundungen der Frau regelrecht enthärtet … eigentlich ist der Kamin der Blickfang, aber nun ist es die Frau.

    Zu Bild 15: Wieder ein rauer Hintergrund und Boden und darauf eine Frau in „herz“licher Pose die durch ihren Gesichtsausdruck vermittelt „ich bin nicht euer Herzchen“.

    Zu Bild 16: Ein wundervolles Bild mit viel Message – Der Blick der Frau ist die Treppe hoch gerichtet und somit einmal ein Zeichen für ihre Neugier und zum andern ein Ausdruck von Furchtlosigkeit der möglichen Anstrengung gegenüber die eine Treppe haben kann. Eine fast schon sprunghafte Erwartung sieht man in ihrer Körperhaltung und es würde nicht wundern, wenn die Frau plötzlich die Treppe hinaufhüpft.

    Zu Bild 17: Die Augen und die Handhaltung stellen eine klassische Denkerpose dar und dem gegenüber steht der bunte Körper. Das Gesamtbild drückt aus, dass man sich nicht zu ernst nehmen sollte :)

    Zu Bild 18: Eigentlich würde man auf diesen kleinen Hocker nur ein kleines Mädchen setzen, aber die Frau trotzt der Gegebenheit und nimmt einfach die Rolle des keinen Mädchen ein.

    Zu Bild 19: Die Frau wirkt mächtig und vogelhaft im gesamten Raum. Außerdem hat die Frau eine Macht die uns als Betrachter verdeckt bleibt, denn sie kann das Bild komplett sehen welches sie vor uns verborgen hält.

    Zu Bild 20: Die Frau wirkt zufrieden mit sich und der Betrachter bekommt das Gefühl, dass kein Gegenstand von ihr ablenken kann.

    Zu Bild 21: Wieder der raue Hintergrund und Boden und zugleich zwei Frauen die sich gegenseitig, mit ihren weichen Körpern, eine sichere Stütze sind.

    Zu Bild 22: Der Sitz der Frau, mit einem Bein unter dem anderen, drückt eine Lässigkeit aus. Die Frau wirkt im Schein der Lichterkette als ob sie eine Erleuchtung hat bzw. über den, kitschigen, Dingen steht.

    Zu Bild 23: Der Hintergrund und der Boden passen weder in Farbe noch in Muster zusammen und sind deshalb sehr schrill. Die Frau scheint auszudrücken, dass ihr diese Komposition völlig egal ist, sie ist sich ihrer Wirkung sicher – die Körperhaltung wirkt völlig locker.

    Zu Bild 24: Im ersten Moment ein strenger Blick und beim zweiten Hinsehen erkennt man, dass die Frau in Gedanken irgendwo hinsieht, wo wir als Betrachter nicht hinsehen können. Die verschränkten Hände drücken aus, dass sie sich selbst Stütze sein kann, aber zugleich auch eine betende Haltung darstellt.


    Das war meine Ansicht zu den Bildern– mir viel auf, dass alle Bilder einen starken Ausdruck besitzen ... für mich ist es definitiv Kunst :)

  • Sorry, ich mag die Bilder nicht. Ich habe nicht das Gefühl, daß das Kunst ist, sondern ein Vorführen dicker Körper.

    Es gibt weitaus schönere Bilder von dicken Menschen.

    Ich persönlich würde mich so nicht fotografieren lassen. Da ich keine Akzeptanz zu meinen dicken Körper habe, finde ich auch einige Fotos unästhetisch.

  • Sorry, ich mag die Bilder nicht.


    (...)
    Da ich keine Akzeptanz zu meinen dicken Körper habe, finde ich auch einige Fotos unästhetisch.


    Du musst Dich für Deine Meinung und Deinen Geschmack nicht entschuldigen.


    Aber ich denke man muss auch zwischen den Fotos und den Motiven unterscheiden.


    Ich vermute Du findest die abgebildeten Frauen bzw. ihre Körper unästhetisch und nicht die Fotos und die Inszenierung selbst. Oder würden sie Dich auch abstossen wenn dort schlanke, junge Frauen abgebildet wären?


    Das finde ich schon wichtig zu unterscheiden, denn die Präsentation der Körper , die Posen und der Hintergrund ist nicht so ungewöhnlich oder provokativ wenn man sich in den Bildern schlanke Körper vorstellt.

  • [...] Ich habe nicht das Gefühl, daß das Kunst ist, sondern ein Vorführen dicker Körper. [...]


    Als ich die Bilder das erste Mal ansah sah ich auch „nur“ die üppigen Körperformen, aber ich weiß von meiner Kunstlehrerin, dass man Bilder länger ansehen sollte. Ich wollte die Bilder verstehen und wenn man das möchte, dann sollte man auch einen zweiten, dritten, vierten … Blick wagen.


    Wäre es ein reines zur Schaustellen von dicken Körpern müsste man weder auf Hinter- und Vordergrund, auf Details, auf Licht und Schatten oder auf Positionen der Models achten.


    Ich war erstaunt wie sich die Bilder verändern, wenn man nicht mehr vordergründig auf die Frauenkörper schaut, sondern darauf was das Bild an kleinen (absichtlichen) Details noch zu zeigen hat. Zuerst fing ich mit dem Bild der dunkelhäutigen Frau an die an den Füßen lila Farbe hat und ich erkannte sehr schnell, dass es sich gerade nicht um ein Vorführen von dicken Körpern handelt, sondern um kleine Geschichten die eventuell auch die Charaktereigenschaften des Models widerspiegeln sollen.


    Der Eine sagt über die Bilder, dass ist aber Grotesk und der Andere sagt, dass ist aber Kunst … wenn Kunst gut ist sollte sie bewirken, dass der Betrachter ins Denken kommt. Ich kam beim Ansehen der Bilder ins Grübeln, denn mich selbst zu akzeptieren heißt auch meinen Körper zu mögen. :)


    - Es gibt ein schönes Zitat von dem französischen Bildhauer und Zeichner Auguste Rodin "Was man allgemein als Hässlichkeit bezeichnet, kann in der Kunst zu großer Schönheit werden" -

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