Gewichtsreduktion dann schwanger oder doch Kinderwunsch Klinik

  • Hallo Zusammen,


    derzeit befinde ich mich irgendwie in einer Sackgasse, ich bin mir nicht sicher was richtig ist. Kurz zu mir: ich bin 32 Jahre alt, 177cm groß und wiege derzeit 155kg. Mein Mann und ich verhüten bereits seit 3 Jahren nicht mehr, aber ich werde nicht schwanger.
    Bisher haben wir das immer sehr locker gesehen: entweder es klappt oder eben nicht.


    So langsam mache ich mir aber schon Gedanken was da los ist. Ich muss dazu sagen, das ich einen ganz grauenhaften Zyklus habe, manchmal Monate gar nichts und dann Dauerblutungen.
    Deshalb musste ich auch letztes Jahr ausgeschabt werden.
    Seitdem nehme ich Progesteron ein . Meine FA will mich auf Insulinresistenz untersuchen, mein Mann hat Ende April einen Termin bei Urologen. Parallel dazu habe ich mir aber schon einen Termin in der Kinderwunsch Klinik in Wuppertal besorgt. Ich dachte, ich könnte lieber dort mir meinem Mann hingehen, die Untersuchen ja sicherlich alles, davon gehe ich zumindest aus.


    Ich stelle mir nur jetzt die Frage, ob nicht alles an meinem Gewicht liegt und wenn ich es schaffe weiter abzunehmen ..., ob sich dann nicht alles von selbst regelt. Da hängt mir aber wieder die Zeit im Nacken da ich nicht mehr 20 bin. Irgendwie mag ich zu keiner Entscheidung kommen.


    Vielleicht kann mir hier Jemand einen Rat geben und war in einer ähnlichen Situation. Ich bin Krankenschwester, weiß also welche Risiken das Gewicht sowieso schon hat, eine Schwangerschaft erleichtert das ganze sicher nicht.


    Wie gesagt, ich würde mich über Rückmeldungen freuen.


    LG, Natascha

  • Ich stelle mir nur jetzt die Frage, ob nicht alles an meinem Gewicht liegt und wenn ich es schaffe weiter abzunehmen ..., ob sich dann nicht alles von selbst regelt.


    Genau.... und weil sich durch weniger Gewicht alles selbst regelt, werden die Fortpflanzungskliniken dermaßen von Weniger- und Normalgewichtigen überrollt, daß sie es sich sogar leisten können, Übergewichtige abzulehen und denen auch noch glaubhaft zu machen, alles läge nur am Gewicht.
    Hast Du schon mal torschlußpanikfrei über diese Hirnschußlogik nachgedacht?


    Nichts für ungut, aber da würde ich doch mal die Untersuchungen abwarten.

  • Danke für diese tolle und hilfreiche Antwort :rolleyes:. Es ist nachweislich festgestellt worden, das sich Zyklusstörungen durch Gewichtsabnahme verringern und stabilisieren. Daher ist meine Idee gar nicht so mal so weit hergeholt. Ich wollte einfach nur Gedanken diesbezüglich austauschen, nicht mehr und nicht weniger.


    Dann werde ich mir meine Frage doch lieber selbst beantworten. Wahnsinnig viel Emphatie:rolleyes:

  • Es ist nachweislich festgestellt worden, das sich Zyklusstörungen durch Gewichtsabnahme verringern und stabilisieren.


    Ohne nachweislich begleitende Therapie?
    Denn nur dann würde dieses Konstrukt Sinn ergeben.


    Schade, daß oft ausschließlich mitleidiges Tätscheln als Empathie empfunden wird und Hinweise auf blanke logische Fehlschüsse von vorneherein vom Gedankenaustausch ausgeschlossen werden.


    Jemanden davon abzuhalten noch mehr Zeit mit Dingen zu vergeuden, die sich ganz offensichtlich bisher auch nicht von selbst geregelt haben, entspringt zugegebenermaßen der reinen Boshaftigkeit :rolleyes:

  • Hallo Natascha,


    ich spiele ungefähr in deiner Gewichtsklasse und bin ein lebendes Beispiel dafür, dass es auch Frauen mit sehr hohem Gewicht, regelmäßigem Zyklus und mehreren Kindern gibt. Verschweigen möchte ich meine Fehlgeburten nicht, aber auf's Gewicht schiebe ich die nicht.


    Auch mir ist bekannt, dass eine Gewichtsreduktion sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirken kann und vielleicht könnte dir eine Gewichtsreduktion helfen. Mir persönlich wäre das zuviel Konjunktiv und ich würde in der Tat wieder beim Arzt auf der Matte stehen mit der Bitte, alles zu checken. Ob das jetzt ein fähiger Gyn ist oder direkt die Klinik, finde ich nicht so wichtig.


    Ich wünsche euch sehr, dass die Ursache gefunden wird und ihr vernünftig beraten werden, damit das Wunschbaby kommen kann.


    Liebe Grüße,


    Marie-Luise

  • Meine Frauenärztin hat mal zu mir gesagt: "Wenn alle zu dicken Frauen keine Kinder bekommen würden, dann wird es auf der Erde bald übersichtlich werden."


    Wenn ich immer die Berichte hier im Forum lese: "Wir waren in der Kinderwunschklinik und mir wurde gesagt ich solle erstmal abnehmen", dann wundert es mich schon, dass es so viele Kinderwunschkliniken voller schlanker Frauen gibt, die trotz ihrer Figur nicht schwanger werden.


    Mal ehrlich: bei einer Schwangerschaft müssen so viele Dinge passen, dass es halt nicht immer sofort klappt.
    Bevor ich in eine Kinderwunschklinik rennen würde oder mein Mann seine Spermien zählen lassen müsste, würde ich erstmal den Hormonspiegel etc. bei mir testen lassen. Manchmal sind es minimale Werte, die eine Frau nicht schwanger werden lassen.
    Wenn ihr es bislang so locker gesehen habt es auf eine Schwangerschaft anzulegen, dann verstehe ich nicht weshalb nun auf einmal alles ratzfatz gehen und klappen muß.


    Wer es auf eine Schwangerschaft beherzt anlegt, der sollte mal über die Verwendung von Ovulationstests nachdenken, bevor Hormonzuführungen den natürlichen Rhythmus völlig beeinflussen und verfälschen.

  • Hallo Zusammen und danke für eure Antworten!


    Ich habe bereits meine Hormone kontrollieren lassen, soweit nichts auffälliges bis auf eine angebliche Gelbkörperhormonschwäche, dafür habe ich Progesteron verschrieben bekommen.


    Mein Zyklus war schon immer sehr problematisch, seitdem ich meine Periode mit 14 bekommen habe. Ich musste genau deswegen sehr früh die Pille nehmen . Vor zwei Jahren habe ich 20 KG abgenommen die ich leider auch wieder zugenommen habe. Zu dieser Zeit war mein Zyklus einigermaßen regelmäßig. Ich denke also schon das eine Gewichtsreduktion bei manchem Menschen sinnvoll sein kann um die Abläufe zu normalisieren. Wie ich hier lese gibt es ja auch genügend Frauen bei denen alles ganz super klappt, ich wollte auch nicht behaupten das dem nicht so ist.


    Wenn mir ein Arzt in solch einer Kinderwunschklinik so vor den Latz knallen würde, das ich viel zu dick sei und und und....dann würde ich aufstehen und gehen. Das ich zu dick bin, das weiss ich selbst, das beantwortet in diesem Fall aber natürlich nicht meine Frage bzw. löst mein Anliegen. Ich denke das ein paar Kilo sicher nicht schaden können.Ich habe mit meinem Mann gesprochen und wir wollen auf jeden Fall bis nächstes Jahr warten, es mit einer gesunden Ernährung und den erwähnten Ovulationstests probieren, danke für den Tipp.


    LG Natascha

  • Hallo Natascha!


    Ich bin in einer ziemlich ähnlichen Situation wie Du.
    Ein bisschen weniger Kilos, dafür aber auch ein bisschen kleiner.


    Wie versuchen es schon seit längerem mit dem schwanger werden.
    Jetzt habe ich zusätzlich noch.. naja, ich nenne es mal "plötzliche Sturzblutungen" bekommen.
    Nächste Woche Dienstag ist mein Termin bei der Gynäkologin.


    All meine Eisprung-Tests waren bisher negativ. (Selbsttests daheim)


    Und jetzt steh ich da. Mit 31 und Angst, dass das nie was wird mit dem Kinderkriegen.
    Ich kann Dich also sehr, sehr gut verstehen.


    Ich habe zudem noch Angst in eine Kinderwunschklinik zu gehen. Dort dann abgewiesen zu werden, mit den Worten "Sie sind zu dick für Kinder!"


    Fänd es toll, wenn wir uns über unsere Erfahrungen austauschen könnten.


    Liebe Grüße Catstar.

  • Hallo Natascha,
    ich kann dir ein bisschen mut machen. Vor 3 Jahren steckte ich in ziemlich genau der gleichen situation. Gleiche größe , gleiches Gewicht, auch schon ausschabung wegen unerklärlicher riesenblutung und auch auf dem Weg zur Kinderwunschklink.
    Der Arzt dort sagte seinen üblichen Spruch von wegen übergewicht usw. ,machte 2 mal Ultraschall, prüfte meine eileiter auf durchgännigkeit und schickte mich für 3 Moante nach hause zum abnehmen.
    Was ich auch tat, aber glücklicherweise empfahl mir meine freundin einen sehr guten Frauenarzt. Er erkannte sofort Pco bei mir und wunderte sich warum niemand vorher darauf gekommen war, weil es sehr offensichtlich war. Er gab mir die pille und 2 monate später stimmulierte er mich mit Hormonen und dann gvnp. Ich wurde beim ersten Versuch schwanger!
    Vielleicht gibt es bei euch , gern so genannte Kindermacher-ärzte oder allgemein jemand der sich sehr gut auskennt. Hör dich doch mal um! Du kannst dich ja mal schlau machen über pco, vielleicht kommt das bei dir auch hin? (evtl Endokriologen)
    Für unregelmäßigen Zyklus empfiehlt man oft Mönchspfeffer. Meine freundin ist damit schon 2 mal schwanger geworden.


    Übrigens bin ich gerade wieder schwanger geworden. 6. Woche. Auch wieder durch stimmulation.
    Ich drück dir ganz fest die Daumen das ihr euren Weg findet und die richtigen Leute die euch ünterstützen.

  • Hallo Sugar!


    Danke für deine Nachricht! Das macht mir auf jeden Fall Mut. Ich hatte meine Frauenärztin bereits auf PCO angesprochen, sie meinte das es laut den mehreren Ultraschall Untersuchungen keinen Anhalt dafür gibt . Bevor sie mich mit Hormonen behandeln möchte, will sie erstmal das sich mein Mann untersuchen lässt. Ich weiß gar nicht ob das so üblich ist. Wie alt warst du bei deiner ersten Schwangerschaft wenn ich fragen darf? Und wo gehst du zum Gynäkologen also welche Stadt?


    Ich habe leider keine Ahnung wo man in meinem Wohnort oder Umgebung am besten hingehen kann . Bisher haben mich alle an die Kinderwunschklinik überwiesen :rolleyes:.


    Mein Mann und ich möchten sowieso jetzt bis nächstes Jahr warten, da wir Anfang 2017 noch etwas größeres vorhaben und danach möchten wir dann ernsthaft was unternehmen. Aber falls ich jetzt schon einen Frauenarzt finden würde, der mich auch mal wirklich untersucht und nicht nur den Standardkäse redet, wäre ich froh.


    LG, Natascha

  • Hey liebe Natascha,


    ich möchte dir keine "Angst" machen und freue mich sehr das ihr bei dem Kinderwunsch gelassen seid *-*.
    Ich kann dir von mir berichten, ich bin 24 Jahre ( werde im JULI 25), der kinderwunsch begann im Jahr 2012, vor vier Jahren und wir waren wie ihr. Wir warteten und genießten das üben für unser Wunschkind, was haben wir zu befürchten solange kann es ja bei uns nicht dauern wir sind ja jung;)
    So, ich mit meinen 176cm und einem Gewicht von 135kilo blauäugig an die Sache Jahr für Jahr verstrich, bis ich keine Lust mehr hatte, meine Frauenärztin nahm mir 2014 den Kinderwunsch nicht ab und somit nicht ernst, also entschieden wir uns in die Kinderwunschklinik zu gehen, in Leer/Ostfriesland! Bis zum heutigen Tage sind wir nicht schwanger, ich hatte jetzt am 16.03 eine Bauchspiegelung und man entfernte mir Endometriose Herde, Verwachsungen des Eileiters und ein Septum in der Gebärmutter! Zum Schluss zerstach man die Bläschen im Eileiter aufgrund meines PCO'S.
    Ich bin gespannt wie es weiter geht und ob ich sobald schwanger werde wie mir die Ärztin erzählte die mich operierte!
    Ich kann dir sagen, ich habe in dieser ganzen Kiwuzeit nicht von einem gehört ich bin zu dick & wenn ich abnehme werde ich schnell schwanger, sie sind alle sehr Empathievoll und hoffen sowie bangen mit uns.
    Ich erzähle dir von unseren langen Weg weil du schon wesentlich älter bist, mit jedem Jahr was du älter wirst, wird es schwieriger schwanger zu werden & dann hast du mehrere "Probleme" die das schwanger werden beeinflussen!
    Übergewicht, Alter eventuell Hormonelle Einschränkungen!
    Macht euch auf den Weg ins Zentrum, die Voruntersuchungen können dauern & das schwanger werden leider auch.
    Überlegt euch wie sehr ihr euch ein Baby wünscht.


    Ich hoffe ich mach dir nicht all zu viel Angst, ich bin aber durch meine Kiwuzeit mit vielen Frauen zusammen gestoßen und die sind ab 35 mit einem Normalgewichtig schwer oder gar nicht mejr schwanger geworden :(


    Liebe liebe grüße

    Wenn du stehen bleibst geht deine Zeit trotzdem weiter :rolleyes:


    <3 <3 <3 x3 <3 <3 <3 <3


    <3 May God protect my family, which always in my heart <3

  • Hallo Marie!


    Danke für deine Antwort!
    Tut mir sehr leid zu hören das es bei dir bisher so viele Komplikationen gab.


    Hat dein Frauenarzt denn die Endometriose nicht gesehen? Sowas fällt doch eigentlich beim Ultraschall auf. PCO wurde auch nicht erkannt? Die Zysten sieht man doch normal. Da hat der Arzt wirklich nicht aufgepasst :(


    Ich habe mir heute Morgen einen Termin bei einem Gynäkologen hier in meiner Stadt geben lassen. Dieser behandelt auch PCO und Kinderwünsche, hat direkt eine Möglichkeit ein Spermiogramm anfertigen zu lassen. Ich werde den Termin Ende April wahrnehmen und dann mal schauen was dabei rumkommt.


    Ich muss ehrlich sagen, dass mein Kinderwunsch da ist, aber nicht so groß das eine Welt zusammenbricht, wenn es nicht klappen sollte. Dann soll es einfach nicht sein und wir werden uns mal über den Weg einer Adoption schlau machen. Da das auch nicht einfach ist in Deutschland kommt sonst einfach das Leben mit meinem Mann und mir. Ich mache mich da jetzt nicht verrückt.


    In erster Linie möchte ich abnehmen für mich und meinen Mann, für unsere Gesundheit. Ich merke jetzt schon mit 32 Jahren, wie weh mir manchmal die Knochen tun. Ich bin Krankenschwester, arbeite auf einer Intensivstation und sehe, wie Patienten mit 150 KG und aufwärts dort manchmal arm dran sind. Das ist nicht mein Ziel, zumal ich für mein Kind noch eine aktive Mutter sein möchte. Das bin ich jetzt noch so einigermaßen, aber ab 40 sieht es anders aus. Meine Mama ist 57 Jahre, 160 KG schwer und kann teilweise keine 15 Minuten am Stück gehen. Es ist traurig das zu sehen, besonders als Tochter.


    Ich bin jetzt etwas abgeschweift. Ich nehme also nicht ab, weil es mir Jemand sagt oder rät. Was so mancher sagt, geht mir an meinem Po vorbei. Ich mache es für mich und meine Gesundheit. Wollte das nur mal klar stellen, da glaube ich das Bild aufgekommen ist, ich würde es wollen weil Dr X es mir geraten hat.


    Ich wünsche dir viel von Herzen Erfolg bei deiner weiteren Behandlung Marie!

  • Hi Natascha,
    ich bin auch lange nicht schwanger geworden, und die Ärzte haben entweder nichts gefunden oder auch mich nicht ernst genommen.
    Ich bin dann bei der Hormonselbsthilfe in Erlangen gelandet und habe verschiedene Speicheltests gemacht. Mein Cortisoltagesprofil war völlig aus dem Ruder, und vom Progesteron hatte ich viel zu wenig.
    Die Speicheltests schicken die auch mit der Post.
    Ich finde es auch ganz wichtig, das Testosteron zu prüfen. Auch Frauen haben Testosteron, und das kann zu hoch oder zu niedrig sein.


    Ich habe dann Progesteroncreme genommen (1% von Dr. Kade, leider verschreibungspflichtig), und 3 Wochen später war ich schwanger.


    Mir hat auch ganz viel eine Schwermetallausleitung und eine Darmsanierung geholfen.
    Mein Tipp: Such einen Heilpraktiker, der mit den Sanum Präparaten arbeitet und hier helfen kann.

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