Größenrechner

  • Hallo Leute,


    ich brauche jetzt wirklich mal eure Hilfe.
    Ich möchte mir ein Kleid bei eDressit maßschneidern lassen und habe mich deshalb mal selbst vermessen. Um zu schauen, ob ich ungefähr richtig liege (nicht, dass ich einen Zahlendreher o.ä. drin habe), habe ich mal die Größenrechner von Happysize und UP bemüht. Ergebnis: Angeblich habe ich eine Kleidergröße von 60/62. Ich trage aber im Schnitt 54 und bin jetzt natürlich verwirrt. Nochmaliges Nachmessen hat nichts am Ergebnis verändert - schon alleine mein Hüftumfang von über 150 cm wäre locker eine Größe 60. Nicht, dass ich's schlimm fände, aber das wäre mir nunmal schlicht zu groß.


    Was habe ich falsch gemacht? Dass ich zu blöd zum Messen sein soll, kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen, zumal das Maßband 150 cm lang ist und definitv nicht ganz um die stärkste Stelle meiner Hüfte passt. Zu Hülf!

  • das Phänomen mit dem Messen und anderen Größen habe ich auch schon gehabt.
    Besonders was den Hüftumfang angeht: ich habe immer um die stärkste Stelle insgesamt gemessen, aber glaube mittlerweile, dass mit dem Hüftumfang wirklich dieser gemeint ist - also die Stelle, wo die Hüftknochen vorne zu fühlen sind (mehr oder weniger, je nach Gewicht und Statur). Das kommt dann mit den Größen besser hin.
    Davon ab habe ich den Verdacht, dass diese Maßangaben in den Katalogen so sind, dass sie weniger "auf Figur" sitzen als vielmehr großzügig...
    Ich glaube, dass es am ehesten weiterhilft, wenn man nachfragt, welchen Umfang die Kleidung (die man kaufen will) selbst hat und dies mit dem Umfang eines gut sitzenden Kleidungsstücks vergleicht...


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Mit diesen größentabellen im versandhandel bin ich auch schon übel reingefallen. Vertraue lieber deinem maßband. Bitte eventuell jemanden, dir beim messen zu assistieren, dann bist du noch etwas mehr auf der sicheren seite.

  • Hallo Murmel,


    ich habe mir mein Hochzeitskleid von einer Schneiderin schneidern lassen. Sie hat mich auch vermessen und eine Kleidergröße bestimmt, die einige Größen größer war als meine "normale" Kleidungsgröße. Sie hat mir dann erklärt, dass die Konfektionsgrößen nicht genormt sind und immer größer ausfallen, als die ursprüngliche Größenliste.

  • Falls dir das nicht unangenehm ist, kannst du auch ein Bild in eng anliegenden Klamotten machen (Body und Hose oder so) und dann deine Messlinien genau einzeichnen, dann können die genau ablesen, wo du gemessen hast. So passt es hinterher wenigstens. Und beim Messen solltest du unbedingt die Unterwäsche tragen, die du dann auch unter dem Kleid tragen wirst, da diese mitunter einiges verändert (Körpermaße, Brustpunkt usw).

  • Bei den Modellen steht doch immer, welche Maße die benötigen.

    Ich würde immer jemanden anders messen lassen. Erst recht, wenn es auf Figur geschneidert wird. Für's selber messen muß man Verrenkungen machen, die die Werte verändern.

    Du hast gesehen, daß deren Versandkosten recht hoch sind?

  • Danke für eure Tipps.
    Ich habe jetzt selbst gemessen, meinen Partner messen lassen und die Werte dann noch mit den Maßen meines Lieblingskleides verglichen. Ich werde mir wohl etwas im Empire-Stil aussuchen, das steht mir gut und ist an den "kritischen" Stellen großzügig geschnitten.


    Dass eDressit ordentlich Versandkosten nimmt, wundert mich nicht, ich glaube, die sitzen in China. Trotzdem wird das Kleid alles in allem ziemlich günstig sein. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, welches ich nehme...

  • Zitat von Murmel


    Dass eDressit ordentlich Versandkosten nimmt, wundert mich nicht, ich glaube, die sitzen in China.


    Bist du ganz sicher, dass du da geld lassen willst? Überleg mal, was das für ein land ist: Von ausbeutung und menschenrechtsverletzungen bis hin zu unglaublich grausamer tierquälerei und völlig rücksichtsloser umweltzerstörung - alles dabei, was schon alleine einen boykott chinesischer produkte rechtfertigt. Und woher willst du wissen, dass dein günstiges kleid nicht unter unsäglichen arbeitsbedingungen, vielleicht noch von kindern, genäht wird?

  • Und woher willst du das bei all den anderen Sachen im Handel besser wissen?


    Sofern artikel nicht mit einem Made in China gekennzeichnet sind, ist das in der tat schwierig bis unmöglich. Aber ich habe Murmels bemerkung so aufgefasst, dass sie wenigstens deutliche hinweise darauf hat, dass die firma in China sitzt, und das wäre dann doch noch etwas anderes.


    Ich denke, wenn ich etwas maßschneidern lasse, kann ich mich entscheiden, wo das geschehen soll, erscheint mir jedenfalls logisch genug. :)

  • Wenn du nicht zufällig nur hangeklöppelte Kleidung aus naturbelassener Wolle deutscher Heidschnucken trägst, wirst du mit einem Boykott chinesischer Produkte nicht weit kommen. So gut wie die ganze Stoff- und Farbindustrie (letztere einst ein Aushängeschild der großen BASF) ist nach Fernost ausgelagert, ob da jetzt "Made in China" oder "C&A" oder "Hugo Boss" im Etikett steht, ist völlig unerheblich.


    Im Grundsatz gebe ich dir aber Recht, und würde unsere Regierung nicht kräftig Handel mit China betreiben, würde ich es mir tatsächlich nochmal überlegen.

  • Ja klar, es ist ganz schön schwierig, sich nicht bei einem harmlosen einkauf die hände schmutzig zu machen. Für mich wäre es einfach eine frage des gewissens. Aber gut, das ist eine individuelle entscheidung.

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