Da ich gerne alles frisch koche, stand ich lange vor dem Problem wie ich effektiv kleine 1-Personen-Mengen Kartoffeln gar bekomme.
Vor allem festkochende Pellkartoffeln, weil sich daraus wiederum die besten Bratkartoffeln und Aufläufe machen lassen.
Meine Versuche umfaßten
- Kochen mit viel Wasser im Topf
Überqualifiziert. Erscheint mir für eine Handvoll Kartoffeln als Energieverschwendung.
- Mikrowelle
Nunja... geht so.
Kartoffeln in einen Bratschlauch gesteckt (ist sogar wiederverwendbar weil im Prinzip nur Wasser drankommt) und in 10 Minuten gar gewellt.
Kartoffeln sind aber reichlich ungleichmäßig "durch". Manche sind bißfest und andere (trotz ähnlicher Größe) dafür komplett eingeschrumpelt und wie Flummis
- Zum Hühnchen in den Ofen stecken
Auch so lala.
Kartoffeln in Alufolie drehen (gemeinsam oder einzeln) und in den Ofen legen. Dauert länger als kochen, aber man muß ja eh aufs Hühnchen warten.
Problem ist nur, daß die Hitze, mit der man ein Hühnchen grillt bzw. anbrät, den Kartoffeln letztendlich nicht wirklich gut bekommt.
Im Gegensatz zur Mikrowelle wird das Ergebnis zwar weniger flummiartig aber die Stellen, wo sie der Hitzestrahlung (Blech von unten, Grill von oben) direkt ausgesetzt sind, werden die Kartoffeln trocken und verfärbt (um nicht zu sagen angebrannt) und man braucht auch so einige Stücke (nicht wiederverwendbare) Alufolie.
Bis ich dann einen kleinen Geistesblitz hatte.
Was könnte man denn so mit Ei-förmigen Knollen noch alles tun? *grübel*
Rischtisch:
- ab in den Eierkocher damit ... paßt! :D:D
Fazit: Großartig!
Benötigte Wassermenge ist ungefähr 1x hartkochen plus 1x weichkochen. Reicht für 25 Minuten Kochzeit und die Dinger sind a) gar, b) nicht angebrannt und c) auch nicht pappig. Energiemäßig dürfte es sowieso die effizienteste Methode sein.
Unschlagbar ... kommt noch vor der Variante, die Kartoffeln zu schälen und kleinzuschnippeln und direkt im superkleinen Topf mit 3-400ml Wasser als Süppchen zu kochen.