Welches Fahrrad fahrt ihr bei 120-130 Kilo?


  • Wie war das mit 55 Kg?
    Hatte ich das letzte mal, hm, schätze mal mit zehn Jahren.

  • Bin mal wieder total frustriert. Ich finde einfach kein Fahrrad.


    War heute in 2 Radläden und hab mich nirgendwo annähernd wohl gefühlt,geschweige denn wusste man was ich wollte.Hatte dann schon keinen Bock mehr und bin gegangen.


    Mein Freund wiegt nur 105 Kilo und kann sich ein stinknormales Billigrad für 200 Euro kaufen.


    Und mich haben die im Radladen angeguckt wie ein Alien "Wie Sie wollen nicht mehr als 500 Euro ausgeben und dann auch noch stabil?".


    Kam mir vor wie der letzte Bettler. Also ich finde 400 Euro verdammt viel Geld,vor allem für ein Fahrrad!:(



  • Hm, sollte sich aber auf jeden Fall auch für 400-500 Euro was finden lassen. Glaube die meisten Hersteller geben ihre 28" Trekkingräder bis um die 140 kg Systemgewicht (Körpergewicht+Fahrradgewicht+Zuladung frei), weiß ja net genau wieviel du wiegst und was du haben willst, bei den 26ern dürftens so 115/120 kg sein.
    Das Rad an sich muss ja nicht unbedingt das falsche sein, der Rahmen kann das durchaus aushalten, evtl. bekommst du bei hohem Gewicht Probleme mit einigen verbauten Komponenten, die kann man aber gegebenenfalls austauschen(wenns im Budget drin ist).


    Musst halt beim Kauf auf einige Sachen achten, z.B. schauen das die Räder mindestens 32 Speichen haben, gibt mehr Stabilität als 28, das Mehrgewicht des Materials ist hierbei völlig vernachlässigbar. Sattelstütze nicht zu weit rausziehen, wird gefährlich.
    Was ebenfalls wichtig ist, wenns evtl. ein Rad mit Scheibenbremsen werden soll, nach der Dimensionierung gucken, oft sind die schlichtweg unterdimensioniert, und mehr Masse die sich fortbewegt (also du auf dem Bike) wird nicht schnell genug gestoppt, wenns hart auf hart kommt.


    Was ne möglichkeit wäre evtl. günstig was gescheites zu bekommen, die Polizeit/die Stadt etc. versteigert ab und zu Fundräder bzw. sichergestelltes Diebesgut, da kann man relativ günstig an was gescheites drankommen. Die Teile wieder flott zu machen ist kein Hexenwerk, wenn man etwas handwerklich begabt ist kann man Kugellager selber wechseln/schmieren, oder nen leichten Achter mit dem entsprechendem Werkzeug (gibts im Baumarkt für 3,50) selber rauskriegen.


    Ansonsten würd ich dir raten eher noch 100-200 Euro mehr zu sparen und dann mit Unterstützung in ein vernünftiges Geschäft zu gehen. Die können heutzutage fast alles bestellen, auch von anderen Herstellen, was sie nicht auf Lager haben. Und wenn dir was gefällt einfach ein:"Das würd ich nehmen und bar zahlen, aber... (das und das müßte man wechseln damits für mich passt, nicht unverschämt sein^^)" raushauen. Im Normalfall kannst da gut handeln, die WOLLEN und MÜSSEN verkaufen, verdienen tun die auf jeden Fall was bei.:D


    Wünsche viel Glück bei der Suche. ;)

  • Hallo,danke nochmal.


    Ich merk schon,ich komm unter 600 nicht weg. Sparen brauch ich dafür jetzt nicht,könnte durchaus mehr ausgeben,will es aber eigentlich schlicht nicht,weil es wie ich erwähnte fast nur im Keller steht und alle paar Wochenenden mal für ne kleine Radtour genutzt wird. Toll,mein Freund hat ein neues schönes Rad für 150 Euro bekommen auf seiner Arbeit.


    Wenn ich sehe was ich bezahlen soll nur weil ich mehr wiege...örgs

  • Also ich würd mir einfach ein ganz normales Rad kaufen - die 10kg drüber (bei max.130kg Gewicht) sind ja nun wirklich nicht die Welt :confused:


    Allerdings würd ich nicht im Baumarkt kaufen, der "Service" im Garantiefall wird meist von irgendwelchen Firmen am AdW geleistet und da kann es gut mal 3Wochen dauern, bis die Reparatur-Crew anrückt ... alles schon erlebt :eek:

  • Hm also ich werd jetzt heute nochmal zu nem anderen Radladen,die haben da auch dieses Natural N3 von Kreidler. Finde das sieht in Ordnung aus und wäre auch vom Preis okay,sodass ich mir Pannenschläuche (wo man keinen Platten mehr kriegen kann) und vielleicht Ballonreifen dazunehmen kann wenn es passt.

    Im Baumarkt würd ich persönlich auch kein Fahrrad kaufen. Wenn ich 70 Kilo wiegen würde vielleicht aber so unter Garantie nicht.

    Schokosahne

    Naja mit den 10 Kilo stimmt es so scheinbar nicht,da ich festgestellt habe dass diese 120 Kilo Zulassung auch imer noch das Rad selbst miteinrechnet.

    So hab ich es zumindest bis jetzt nur gelesen.
    Find ich krass,soll man nur 100 kilo wiegen dürfen um Rad zu fahren oder was?

  • Ich würde es trotzdem nicht so eng sehen ;)
    Gibt genug Leute hier, die auch ein normales Rad fahren und noch schwerer sind - inklusive mir und ich bin nochmal 30kg schwerer :rolleyes: Komischerweise kommt das Thema hier bevorzugt bei Rädern auf, oder hat schonmal jemand sein neues Auto danach ausgesucht, wieviel man maximal zuladen darf?! Da hält sich auch keiner dran :cool:


    Nachdem Du sowieso nur ab und an eine Radtour machst würde ich es wie cinnamon schon vorschlug entweder gebraucht kaufen und dann nochmal durchchecken lassen oder mal bei der Stadt im Fundbüro nachfragen. Da werden auch regelmäßig Fundräder für wenig Geld verscherbelt :p
    Achso : Was den Sattel angeht muss ich mandan Recht geben - da bin ich auch sehr pingelig ;) Gerade bei längeren Strecken *autsch*


    Mach Dich nicht nur anhand von Zahlen verrückt. Ich würde einfach auf breite Reifen und guten Service achten bei einem Neukauf und ansonsten ran an die Gebrauchten. Solange Du damit nicht an Downhill- oder Cross-Meisterschaften teilnimmst, sollte es keine Probleme geben ...

  • Zitat

    Komischerweise kommt das Thema hier bevorzugt bei Rädern auf, oder hat schonmal jemand sein neues Auto danach ausgesucht, wieviel man maximal zuladen darf?! Da hält sich auch keiner dran :cool:


    Das erinnert mich an die "Achtung, Kontrolle"-Folge, wo die Polizisten einem Pärchen das zusammen auf ein Kampfgewicht von gut 350-400 kg kam (zusätzlich noch die Einkaufstüten) die Weiterfahrt in einem Fiesta untersagt haben. :D



    Zitat

    Toll,mein Freund hat ein neues schönes Rad für 150 Euro bekommen auf seiner Arbeit.

    Bestimmt schön anzuschauen, die Frage ist allerdings wie es mit der Qualität der Kugellager, der verbauten Komponenten etc. aussieht, ne Schaltung bei neim 600 Euro Rad schaltet sich ganz anders wie eine bei nem 150 Euro Rad, die Federgabel ist komfortabler etc.


    Da hat man bei einer höheren Einsatzsumme einfach mehr fürs Geld, auf längere Sicht gesehen lohnt es sich auf jeden Fall.

  • Hallo Leute!

    Wollte nur mitteilen,dass meine Suche ein Ende hat. Jippie!

    Habe mich bei uns in das riesige Fahrradcenter getraut mit großer Werkstatt und allem.

    Hab mich beraten lassen und mal so gesagt,dass ich nicht mehr als 400 Euro ausgeben will. Das Fahrrad aus der Werbung hatten se auch da,habs Probe gefahren,hat mich aber nicht sooo umgehauen.

    Habe jetzt da ein Kreidler Raise RT6 Trekkingfahrrad mit 55 er Rahmenhöhe gekauft. Konnte Probe fahren und es hat mir einfach toll gefallen. Nen bequemeren Sattel haben se mir auch eben noch draufgeschraubt.
    Habe grade mal 330 Euro bezahlt,da Auslaufmodell.

    Der Verkäufer meinte,deutsche Markenräder halten im Prinzip auch 150 Kilo aus,130 wären gar kein Problem,nur der Hersteller will sich halt absichern mit den niedrigen Gewichtsangaben.

    In 6 Monaten muss ich nochmal hin,da machen die nochmal kostenlos ne Inspektion :).

    Hab mir dafür noch ein gutes Abus Schloss gegönnt.
    Die Reifen sind übrigens auch relativ schmal,kommt mir aber trotzdem alles recht sicher vor.

    Wollte nur mal berichten,wie es auch gehen kann und danke nochmal für eure zahlreichen,hilfreichen Antworten.:)

    Lg

  • Ich wiege zwischen 112 und 126 kilo (saison- und launeabhängig). Ich fahre so 7000 km letztes Jahr und komme seit 2010 von 0 km, habe mich seitdem kontinuierlich gesteigert (1000, 1500, 2000, 3500, 4500, 7000). Bin allerdings davor schon Rad gefahren (1986-1990, 1999-2006), allerdings nie so viel, wie jetzt, um nun die Fitness zu steigern und das Wohlbefinden, sowie keine Blutdrucktabletten nehmen zu müssen :) (früher eher Jahreskilometerleistung bis 2000-2500 km).


    Ich bin immer normale Fahrräder gefahren, gerne auch mit Gepäckträger auf Touren mit bis 20 kg Zuladung. Fahre MTB 26 " und die haben im Schnitt 10 Jahre gehalten (1991-1999, 2002 - 2013, dazwischen ist zwei mal was geklaut worden :-()).


    Es endete zwei mal mit einem Rahmenbruch oberhalb des Tretlagers. Ansonsten muss man ggf. eher auf die Stabilität der Räder achten (Hohlkammerfelgen, 36 Loch statt der üblichen 32 und verstärkt (2.0 oder 2.3 mm statt 1.8), dann sollte es problemlos klappen!


    Also gibt es keinen Grund, sich das Geld aus der Tasche ziehen zu lassen, sondern man muss gezielt verstärken. Achso, falls man mehr als 200-300 km pro Jahr fahren möchte und keine Ahnung von der Technik hat, sollte man Wartungszyklen einhalten beim lokalen Einzelhändler des Vertrauens (besser als Ketten, wenn es der Richtige ist) sowie eine Investitionssumme von 1000 Euro pro Rad(am besten Auslaufmodelle vom Vorvorjahr, da bekommt man teilweise echt geile Räder für ehemals "deutlich teurer" (am besten ab November bis Dezember einkaufen!!, da muss ausgemistet werden)). Und ich meine 1000 Euro nicht als Originalpreis sondern als Total! Sonst gibt es auf jeden Fall ein böses Erwachen!). Und auf die Räder achten, sowie auf das Tretlager, da wird - egal wie teuer - immer gespart. Das ist für Dicke aber fatal.


    Als letztes darauf achten, dass die Rollager ebenfalls nicht der letzte Scheiss sind (wenn das sich nach 300 km anhört beim Rollen im Leerlauf, wie eine Raspel, ist was schief gelaufen (Fall für die Garantie!))!


    Tschuldigung für die mehr als mangelhafte Stilistik, es ist kacke geschrieben, aber für den Inhalt stehe ich gerade :) !


    Gruss peddanet

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