Mein Aussehen macht mich krank

  • Ich habe heute Abend auf Vox eine Reportage gesehen,die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat.
    Die Reportage hieß: "Mein Aussehen macht mich krank".


    In der Reportage ging es um Menschen, die an Dysmorphophobie leiden.
    Diese Menschen haben,wenn sie sich im Spiegel anschauen, eine vollkommen veränderte Wahrnehmung ihrer selbst.


    Ich habe vorher noch nie davon gehört und war sehr betroffen.


    Diese Menschen haben von sich Portraits angefertigt,so wie sie sich sehen.
    Und diese Bilder unterschieden sich so dermassen von dem Bild,welches man als Betrachter der einzelnen Personen hatte.


    Sie leben zum Teil total abgeschottet, ohne am Leben teilzunehmen,weil sie zu große Hemmungen haben,unter Menschen zu gehen.


    Mit Hilfe eines Psychiaters sollte ihnen aus dieser Isolation geholfen und die Krankheit geheilt werden.


    Es ist unfassbar,daß es Menschen gibt,die von sich eine so verzerrte Wahrnehmung haben,daß sie sich selbst verletzen oder sich wünschen,nicht mehr aufzuwachen.


    So eine Reportage rückt meinen Blickwinkel wieder zurecht.
    Dann denke ich,daß ich mich wirklich glücklich schätzen kann.


    Ich leide auch manchmal unter meinem Übergewicht( seelisch),aber wenn ich mich mit diesen Menschen vergleiche,dann schäme ich mich,daß ich so viele Gedanken daran verschwende,was andere von mir denken könnten oder wie die anderen mich beurteilen.


    Sicher,ich bin glücklich verheiratet und glücklich schwanger.


    Dennoch zähle ich mich nicht zu den dicken Menschen,die vor Selbstbewusstsein strotzen und locker und leichtfüsig mit ihrem Übergewicht durchs Leben laufen.


    Aber nach so einem Bericht merke ich,wie gering meine ab und an auftretenden Hemmungen und Unsicherheiten gegen die der Menschen, die an Dysmorphophobie leiden, doch sind.


    Und dann sehe ich wieder alles,was für mich selbstverständlich ist...


    Daß ich einen Job habe,der mir echt Spass macht und den ich auch ausüben kann,
    daß ich mit meinem Schatz spazieren gehen und durch die Stadt laufen kann
    daß ich bald Mama werde und mein Baby stolz der Welt präsentieren darf...alles Dinge,die zu selbstverständlich werden.


    Mal eine nachdenkliche Annie zur späten Stunde...

  • Moin Annie!!!

    Hier auch noch ein nachdenklicher GREAT&GORGEOUS zur ganz späten Stunde.

    Also ich leide ganz bestimmt nicht an dieser Dysmorphophobie. Nur um das mal erwähnt zu haben.

    Ansonsten kann ich mir jedoch gut vorstellen was solche Leute beschäftigt.
    Ich habe mal vor sechs Jahren (ich war damals 16, aber nur noch sehr wenig pubertair :D . Falls jemand das vielleicht als Ursache andeuten wollte ) eine neun monatige Kur gemacht in der ich auf 91 Kilo (Ausgangsgewicht war 133 Kilo) runtergespeckt bin. Bei einer Größe von 185cm ist das eigentlich recht passabel. Ich war nicht richtig dick aber sicher nicht dünn!!!

    Trotzdem bin ich psychisch nicht ganz mit dem relativ plötzlichen Wandel mitgekommen und konnte es einfach nicht glauben dass ich nicht mehr dick war, da das vor der Kur immer so war. Ich hab mich im Spiegel immernoch als die fette Sau gesehen, für die mich jeder hielt. Meine Family hat dieses Gefühl nur noch verstärkt indem sie mir sagte, dass ich wohl wieder zugenommen hätte nach der Kur (welches zu anfang noch nichtmal der Wahrheit entsprach).

    Naja, selbstbewusst bin ich nach wie vor in jeder anderen Hinsicht vollkommen, bis auf das andere Geschlecht. Aber das wird sich wohl nie ändern, da mich das Leben, was das betrifft, schon zu arg beschädigt hat.

    Ich merke nicht einmal wenn mich eine Frau mag, auch wenn sie das deutlich zu verstehen gibt. Meistens merken meine Freunde es und meinen ich sollte auf sie zugehen wenn ich sie auch mag. Mach ich dann auch, aber wenn die Situation dann abgecheckt ist und ich eigentlich den ersten Schritt in Richtung `mehr` machen sollte, hake ich ab, da ich mir immer denke sie könnte mit ihrem Aussehen was attraktiveres bekommen.

    So kommt es dass ich mit ner Menge Mädels befreundet bin, aber auf ne Beziehung läuft es meist nur selten raus. Dass sie mich mögen könnte, weil ich eben nicht nur dick bin, sondern auch andere Qualitäten habe, verdränge ich gut und gerne. Flirten tu ich eigentlich oft und begeistert mit Frauen, nur kann ich nicht damit umgehen wenn die Frau zurück flirtet. Das klingt zwar alles sehr komisch und kontrovers ist aber leider bittere Realität.

    Soviel zu `Ausehen` und `Psyche` meinerseits.

    Gute Nacht bzw. Guten Morgen und einen schönen Gruss,

    GREAT&GORGEOUS

  • Zitat von GREAT&GORGEOUS

    Mach ich dann auch, aber wenn die Situation dann abgecheckt ist und ich eigentlich den ersten Schritt in Richtung `mehr` machen sollte, hake ich ab, da ich mir immer denke sie könnte mit ihrem Aussehen was attraktiveres bekommen.

    So kommt es dass ich mit ner Menge Mädels befreundet bin, aber auf ne Beziehung läuft es meist nur selten raus. Dass sie mich mögen könnte, weil ich eben nicht nur dick bin, sondern auch andere Qualitäten habe, verdränge ich gut und gerne. Flirten tu ich eigentlich oft und begeistert mit Frauen, nur kann ich nicht damit umgehen wenn die Frau zurück flirtet. Das klingt zwar alles sehr komisch und kontrovers ist aber leider bittere Realität.

    GREAT&GORGEOUS


    Ich finde gar nicht,daß das kontrovers klingt.


    Mit 24 hatte ich auch so eine Phase.
    Ich hab Party mit meinen Mädels gemacht und war nach aussen voller Elan und Pep.
    Auch ich hab immer gerne geflirtet und hatte auch keine Probleme,Männer anzusprechen bzw kennenzulernen( und das, obwohl ich immer schon mehr wog!):)
    Ich hab mich bis zu einem gewissen Zeitpunkt auch in der Aufmerksamkeit meines gegenübers geaalt und kam mir ganz groß vor.


    Sobald es dann zu einem Date kam oder von der Gegenseite ganz klare Signale gesendet wurden,hab ich mich zurückgezogen und irgendwelche Ausreden erfunden.


    Ich hab mich selber nicht verstanden und konnte das auch keinem erklären.
    In dieser Zeit haben mich aber auch alle Leute komplett falsch eingeschätzt,leider auch meine engsten Freunde,da ich immer mein Sonntagslächeln aufgesetzt hab und für alle schlechten Gefühle und Gedanken wurden weggeschoben,bis ich allein war.


    Mit 26 hab ich gesagt:" So,nu muss sich was ändern."


    Ich hab angefangen aufzuschreiben,was ich an mir mag und was nicht.
    Mit dieser Liste bin ich dann in meinem Freundeskreis rumgerannt und habe um Ergänzungen gebeten.


    Kaum zu glauben,was da rauskam.
    Ich hatte in der Zeit ein ganz falsches Bild von mir aufgebaut und es dauerte auch ne ganze Zeit, bis ich endlich akzeptiert habe,daß ich eigentlich ne echt nette bin und auf Menschen sehr positiv wirke.
    Dann dauerte es auch nicht lange und ich hab mal wieder einen netten ann kennengelernt,mit dem ich es dann gewagt habe.


    Und es wurde eine Beziehung daraus.:)


    Sie hielt etwa 1 1/2 Jahre.


    2001 habe ich dann meinen Ehemann kennengelernt und bin ...mit kleinen seelischen Tiefs...sehr glücklich.


    Ich wünsche Dir,daß Du auch die Erfahrung machst,Dich bei Deiner Partnerin komplett fallenlassen zu können und Dich wirklich geliebt und angenommen fühlst.
    Es ist ein Gefühl,welches durch nichts auf der Welt zu ersetzen ist.
    Da kann ich natürlich nur für mich sprechen!:)


    Alles Liebe für Dich & ganz viel Glück mit den Frauen!


    Annie


  • Zitat von Annie75



    Ich hab mich selber nicht verstanden und konnte das auch keinem erklären.
    In dieser Zeit haben mich aber auch alle Leute komplett falsch eingeschätzt,leider auch meine engsten Freunde,da ich immer mein Sonntagslächeln aufgesetzt hab



    Ich habe mich da immer verstanden. Bei mir war das Problem einfach, dass ich dachte ich seh nicht gut genug für sie aus. Hinterher haben mich meine Freunde angeschissen weil ichs nicht probiert habe :D . Hab mir dann vorgenommen es das nächste Mal anders zu machen, aber naja, wie das eben so ist. Wenn es drauf ankommt nützen einem die guten Vorsätze auch nicht mehr.

    Zitat von Annie75



    Ich hatte in der Zeit ein ganz falsches Bild von mir aufgebaut und es dauerte auch ne ganze Zeit, bis ich endlich akzeptiert habe,daß ich eigentlich ne echt nette bin und auf Menschen sehr positiv wirke.



    Dass ich nett bin und positiv auf Menschen wirke, weiß ich schon lange, da ich mit vielen gut reden, lachen und Sachen unternehmen kann.
    Wenn es aber um die Frauen geht, habe ich oft die Neigung mich aufs Exterieur zu reduzieren.

    Zitat von Annie75



    Ich wünsche Dir,daß Du auch die Erfahrung machst,Dich bei Deiner Partnerin komplett fallenlassen zu können


    Ich hatte bis vor 1 1/2 Jahren ne Beziehung die vier Jahre gehalten hat. Auseinandergefallen ist die allerdings wegen ganz anderen Dingen. :D

    Naja. Es ist nicht so, dass ich tief unglücklich bin. Aber danke dir trotzdem für die Tipps und Ermutigenden Worte.

    Schönen Gruss,

    GREAT&GORGEOUS

  • Hi Ihr beiden *wink*


    ich habe die Reportage gestern auch gesehen, ich fand es ebenfalls sehr schlimm wie die Leute leiden, hab mich allerdings mehr über die Ärzte aufgeregt die dieses eine Mädchen das dauernd ihre Nase operieren liess auch noch freiwillig weiter operierten. Es war doch offensichtlich unnötg!
    Da fiel mir echt Michael Jackson zu ein, der hat doch mit Sicherheit auch so eine Krankheit das er sich selbst so gesehen hat!
    Und wie bei dem Jolyen in der Reportage, kommen da ja auch noch Sozial Phobien dazu, ausserdem diese Angst vor Licht!
    Da hab ich echt an den Herrn Jackson denken müssen.
    Schande auf die Ärzte die sowas noch unterstützen - vermutlich nur aus Geldgier! Und das alles auf Kosten der Seelen der Patienten.

    Ansonsten muss ich sagen das ich mich, auch wenn mir die Leute mit dieser Störung der Seele leid tun, bestimmt nicht schäme wegen meiner eigenen Komplexe- natürlich kann man froh sein wenn man so eine Erkrankung nicht hat, aber dennoch sind für uns die Probleme die wir haben doch nicht weniger schlimm! Es gibt ja immer eine Steigerung.

    @Anny75: Du machst mich die ganze Zeit schon neugierig! Ich hoffe Du stellst wenn Dein Babe endlich da ist mal ein paar Bildschen hier ein :p

    So das wars erstmal
    LG sunshine_81

  • Hallo Ihr,



    hab die Sendung gestern auch gesehen..schlimm da werden die eigenen Sorgen doch etwas kleiner!

    Ansonsten muss ich sunshine 81 beipflichten, was für tolle Ärzte, die diesem armem Mädel fünf mal die Nase richten!Aber auch dem Vater gebe ich eine gewisse "Mitschuld", das sich die Krankheit so ausprägen konnte!

    Lieben Gruss

  • Naja . Ich würde das als Schönheitschirurg wohl auch nicht so eng sehen. schließlich ist es ja das Gesicht der Patientin. Und man verdient gut dabei . :(


    Also ich find mich ehrlich gesagt auch nicht schön. Aber ich kann immerhin mit mir leben, was die anscheindend leider nicht können. *seufz*

  • Hallo,


    ja, ich habe die Reportage auch gesehen. Zuerst habe ich nicht verstanden, dass dieses wunderhübsche Mädchen (die Blonde, die am Ende ungeschminkt lief und einigermaßen "geheilt" war) so ein großes Problem hatte.

    Aber, wenn ich recht nachdenke, war ich früher genauso. Ich sah damals (ungelogen) dem Mädchen ganz ähnlich; war jung, hübsch und schlank..........Aber habe ich auch nur einen Tag ohne riesen Komplexe das Haus verlassen?? NEIN !

    Ich fühlte mich häßlich und dick (1,64m/60 Kilo). Ständig habe ich mich mit meiner Freundin verglichen. Obwohl ich ihre Sachen tragen konnte, dachte ich immer, dass sie ja so gut aussieht und ich leider nicht. In der Disco wurden meine Freundinnen immer angesprochen; ich aber kaum. Heute weiß ich, dass das an meiner ablehnenden Haltung gelegen hat und an dem Gesicht, dass ich "zog", da ich mich selbst gehasst habe (Nach dem Motto: "Sprich mich nicht an, sonst hau´ ich Dich tot"). Zuhause wurde ich auch nie darin bestärkt, dass ich hübsch bin. Meine Mutter hat es wohl gesagt, aber mein Vater niemals....

    Jetzt wiege ich - nach unzähligen strengen Diäten, die ich machte, um unter 60 Kilo zu wiegen - 123 Kilo (!). Ist das nicht verrückt?? Hätte ich damals ein gesundes Selbstbewusstsein gehabt und jemand (Psychologe) hätte mir geholfen, dann wäre ich jetzt sicherlich normalgewichtig. Habe später, als ich schon dick war, Therapien gemacht. Dadurch bin ich zwar selbstbewusster geworden, aber beim Abnehmen hat es nicht mehr geholfen. Werde Anfang 2008 nochmal eine beginnen...

    Nun wäre ich schon mehr als zufrieden und superglücklich, wenn ich nochmal unter 100 wiegen würde.
    :p Sabine.

  • Liebe Sabine!


    Das hört sich alles sehr schlimm an und einmal mehr bin ich traurig darüber,was uns die Seele bzw die Psyche das Leben schwer machen kann.


    Ich wünsche Dir alles Liebe und daß Du das nötige Durchhaltevermögen besitzt,um beim nächsten Mal den Kampf gegen die Pfunde zu gewinnen.


    Aber vor allem wünsche ich Dir ein dickes Eis mit vielen kleinen Kügelchen,die im Gesamtpaket ein dickes Selbstbewusstsein ergeben!:)


    Alles Liebe
    Annie

  • No logisch bekommt Ihr ein Bild von meinem kleinen Kerlchen!:D:D:D:D
    Ist doch klar,daß Ihr ihn zu sehen bekommt,wenn ich Euch schon in jedem Beitrag auf die Nase binde,daß ich schwanger bin!:)


    Schönes Wochenende!


    Annie

  • Mein Selbstbewusstsein reicht immer genau so lange, bis ich aktuelle Fotos von mir sehe.
    ich kann mein Aussehen auf Fotos nicht ertragen (ausser auf älteren Bildern).
    Das geht soweit, dass ich vor Scham aus dem raum gehe, wenn gemeinsam mit Freunden z.B. Party, oder Urlaubs-Fotos angeguckt werden.

    Ich denke dann immer, dass kann nicht sein, das bin nicht ich. ich sehe doch ganz anders aus..und vor allem SCHLANKER!!! (da gibts glaub ich auch sone Psychose zu, oder??)
    ich bekomme regelrecht Angstschweiss und Panik vor Scham.
    Allerdings im Spiegel find ich mich ok. Da kann ich ja auch posieren:D .

    ich wiege mich auch nicht... falls das auch damit zu tun hat..auch sone Art Selbstverleugnung.. ich messe mein Selbstbewusstsein lieber an Hosengrössen ( und am liebsten trage ich Röcke..:p )

    Bussi,
    Queensize



  • Kann ich so voll und ganz unterschreiben!

    Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
    (Henry Miller, amerik. Schriftsteller)

  • Guten Abend!
    Ich habe diese Reportage gesehen und wusste bis dato noch nicht das es das gibt.Als man anfangs noch Ihr Gesicht zu sehen bekam, war ich wirklich verwundert wie es möglich sein kann sich selbst so völlig anders zu sehen, als man selbst gesehen wird.Ich finde das alles sehr, sehr traurig.


    LG

  • Wenn ich das alles hier lese, könnte ich irgendwo reinhauen, ich weiß nur noch nicht wo ich anfangen soll. Zum Teil fühle ich mich hier selbst bestätigt, nur ich leide meiner Einschätzung nach nicht unter Dysmorphophobie.


    Unterliegen wir den an anderer Stelle beschriebenen Tagträumen, in denen wir uns schlank denken?
    Erschrecken wir uns jedes Mal zu Tode, wenn wir in den Spiegel sehen oder ein Foto von uns betrachten, weil das was wir sehen, nicht dem erträumten Selbtbild entspricht, und haben wir danach so starke Minderwertigkeitsgefühle, daß wir denken, es wäre besser, nicht so auf der Welt zu sein, wie wir jetzt und hier sind?
    Werden uns nicht ständig Floskeln wie "dick = krank" und "schlank = gesund" eingehämmert, so daß wir glauben, mit unserer Adipositas der Volkswirtschaft zu schaden
    (Medienkampagnen über dieses Thema laufen ja schon seit langer Zeit)?


    Wenn diese Art der öffentlichen Meinungsmache unter Beteiligung der WHO mit ihrem propagierten BMI-Index darauf abgezielt ist, der Erdbevölkerung das Bild von einem in der Zukunft real existierenden Norm-Menschen näher zu bringen, dann sehe ich für diese Zukunft schwarz.:rolleyes:


    Manfred

  • Ich finde sehr gut was Du sagst - wirklich toll!


    Warum gründest Du nicht mal ne Partei ich bin mir sicher viele würden das unterstützen - ich auch :)

    LG sunshine_81




  • Also ich leider sicher nicht unter einer gestörten Körperwahrnehmung doch sehe ich mich immer als unsäglich fett an und ich frage meinen mann täglich wie er sowas lieben kann*schüttel diesen anfall habe ich fast täglich aber er treibt mich auch dazu mich zu bewegen und ich denke über jeden bissen nach der in meinem rachen landet. ich esse nichts ohne darüber nachzudenken ob das nun wirklich nötig ist und ich tausche lebensmittel aus.
    und wer is schuld?? nich die schweizer sondern meine umwelt mit sprüchen wie" also früher man warst du da schlank" oder noch besser ist " ist deine hose enger geworden oder hast du zugenommen?
    aber wenn man dann direkt fragt, sage mal habe ich zugenommen sagen alle:"neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein" und jeder denkt sich, klar hat se zugenommen, merkt se das erst wenn sie durch keine tür mehr passt?
    ich bin dick und damit fühle ich mich a) weder schön noch b) toll aber ich kämpfe jeden tag dagegen an.....

  • Mir ging es umgekehrt so. Ich habe meine Gewichtszunahme erst gar nicht bemerkt, mich immernoch normal gefühlt. Bis irgendwann das "Erwachen" kam.
    Jetzt leide ich natürlich darunter, wobei ich sagen muss, dass ich mich allmählich aber auch wieder daran gewöhne, was aber wiederum nicht heißt, dass ich glücklich damit bin.

    LG Emma

  • Was ihr da von der Sendung berichtet, die ich leider nicht gesehen habe, könnte auf mich zutreffen und stimmt mich nachdenklich, denn ich weiss gar nicht, was ich dagegen unternehmen könnte, weil das Denken ja schon so fixiert ist und ich mich selbst in meinen schlanksten Zeiten nicht akzeptieren konnte.


    Was für Tipps wurden denn in der Sendung gegeben, um allenfalls das eigene Bild wieder zurechtzurücken?


    LG Ronda

  • Annie,


    ich kenne das aus meinem Freundeskreis, eine ehemalige Klassenfreundin von mir ist eine unglaublich schöne Frau, muss ich neidlos zugeben, intelligent, Gesicht und Figur perfekt, sie hüllt sich allerdings immer in wallende Gewänder, Haare im Gesicht, man kriegt sie kaum aus dem Haus (zur Arbeit ja, privat ist sie absolut zurückgezogen) und ich dachte zuerst sie kokettiert damit, bis ich wirklich feststellte, sie ist davon überzeugt häßlich und unförmig zu sein.
    Als wir zusammen aufwuchsen war ihre Mutter immer sehr kritisch, als der Busen zu wachsen anfing verbot ihr die Mutter Milch (komische Schlußfolgerung) und meinte sie würde sonst zu einem pummeligen Busenmonster. Ich glaube es kommt daher. Wenn ich sie mal dazu bewegen kann einen Kaffee mit mir trinken zu gehen und ein Mann schaut sie nur an, rennt sie aufs Klo, kommt ewig nicht wieder und ist überzeugt der starrte weil sie so häßlich ist.


    Egal wie meine Kinder aussehen, selbst wenn sie mal Nasenringe und grün rosa Haare haben, Buckel und Warzen im Gesicht, ich werde denen das NIE IM LEBEN antun!

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