Oh Mann, da sieht man mal wieder, was alles durch die zwanghafte Fixierung auf Kilozahlen verschlampt werden kann . Und ich meine vor allem von ärztlicher Seite. Manche Herrschaften machen es sich gar zu einfach ihre Arbeit auf den Patienten abzuschieben. Sowas dürfte unter gar keinen Umständen passieren
Und dank der heutigen "aufgeklärten" Medienberieselung neigt man dann leider auch noch selbst leider dazu, diese "Diagnosen" zu ganz exquisiten Selbstvorwürfen auszubauen und gegen Windmühlen zu kämpfen, die das entweder gar nicht verdient haben oder nicht einmal existieren.
Die Hoffnung, daß alles nur an mangelndem Willen, den man in den Griff bekommen könne, leistet dem ganzen dann noch Vorschub. Weil nichts nämlich schlimmer ist als das Gefühl, seinem Körper "ausgeliefert" zu sein.
Wenn sich in vorangegangenen Blutbildern diese Schieflage tatsächlich bereits abzeichnen sollten, aber von den betreffenden Docs nicht entsprechend verfolgt worden sind, dann hat die ärztliche Ignoranz inzwischen noch viel schlimmere Dimensionen angenommen als sogar ich bisher dachte.
Denn Blutwerte etc vorliegen zu haben, aber Abweichungen zu verschweigen, nur um den Patienten leichter abfertigen zu können - das wäre schon ein ziemlicher Hammer. Ich hoffe ernsthaft, daß es sich nicht bewahrheitet.
An Deiner Stelle würde ich mir von allen Untersuchungen/Befunden spätestens ab jetzt immer eine Kopie geben lassen.
Ich bin bei meinem kleinen sehstörungsbedingten Ärztemarathon in den letzten Wochen sogar jedesmal angesprochen worden, ob ich gerne einen Ausdruck der Werte hätte. Befunde wurden per Post nicht nur an den behandelnden Doc, sondern sogar an meine Adresse geschickt.
Es ist also definitiv ganz und gar kein widriges Verlangen, wenn man diesen Wunsch auch selbst ausspricht.
So hat man alles immer hübsch beisammen und muß sich nicht mit Betrachtung der trüben Denkermiene des Arztes begnügen, der auf Zettel starrt, ohne einem diese zu zeigen.
Ich bin während und nach meinen "Anfällen" damals übrigens kaum in den 3ten Stock gekommen. Mußte in jeder Zwischenetage Pause machen und habe auch gedacht, daß das durch mehr Spaziergänge zu beheben sein müsse. Dadurch wurde ich aber nur noch kaputter.
Später, als alles wieder im Lot war, konnte ich feststellen, daß es zur deutlichen Konditionverbesserung nur weniger Tage bedurfte. Wo ich im Fitneßstudio am Anfang der Woche noch auf dem Ellipsentrainer gepustet wie wahnsinnig und meine Beine sich wie Gummi anfühlten, hatte ich nach weiteren 2x15min Training am Ende der Woche bei derselben Belastung kaum noch eine großartige Pulserhöhung.
Wenn dem Köper etwas hilft - unter der Voraussetzung, daß die Organe grundsätzlich in ihrer Funktion gesund sind - so merkt man dies sehr kurzfristig.
Tritt der erhoffte Effekt trotz strenger Einhaltung auch über Wochen hinweg nicht ein, so liegt es keinesfalls am Verständnis oder an der Motivation.
Bezüglich der Verdauungsstörungen würde ich aber unbedingt die Lebensmittel im Auge behalten. Denn sofern das Hormonproblem selbst nicht dafür bekannt sein sollte, Dinge wie Herzklopfen und Durchfall auszulösen - sondern eben "nur" eine Entgleisung des Gewichts - so kann dies obendrauf immer noch von einer echt miesen Laune des Darms kommen.
Und wie Du ja selbst schriebst, hat es das sowohl in der Vergangenheit als auch aktuell deutliche Änderungen ergeben, allein dadurch daß Du viele Dinge nicht mehr gegessen hast.
Dazu die Frage: Was hast Du denn in diesen 2 "dreckigen Tagen" gegessen? Hier in diesem Thread habe ich es glaub ich noch nicht geschrieben, aber mich haben damals völlig arglose Dinge wie eine kleine Tüte Trockenpflaumen und eine Tasse Kakao jeweils für 2 Wochen bis auf die Herzstation gebracht. Dermaßen ekelhaft Pseudo-Infarktmäßige Reaktionen hatte ich nachts.
Auf jeden Fall gute Besserung/Behandlung, denn jetzt scheinst Du ja endlich an jene Vertreter des Berufsstandes geraten zu sein, die ihren Job ernstnehmen.