Hi Ihr Alle,
nachdem ich jetzt schon seit ein paar Monaten mitlese, habe ich mich heute registriert und möchte Euch zur Begrüßung etwas erzählen, was ich heute lustig finde (damals fand ich es nicht so lustig).
Ich war während der Schwangerschaft mit meiner zweiten Tochter, bei der Geburt und in der Zeit danach sehr krank mit hohem Fieber, großer Schwäche, Blut im Urin und im Stuhl und Nervenschmerzen (Trigeminusneuralgie).
Ich bin von einem Arzt zum anderen gelaufen (Hausarzt, Klinikum, Neurolog, Kieferchirurg, zig MRTs und Blutkontrollen), und in einem großen Uniklinikum fand man dann bei einem Suchtest einen seltenen Krankheitserreger. Um abzuklären, ob er meine Beschwerden verursacht, schickte man mich in das Tropeninstitut in der nächsten Hauptstadt, weil: "da sitzen die Experten".
Für das Date mit den Experten besorgte ich mir extra einen Babysitter für einen Tag für mein Kleinkind und mein Baby.
Im Tropeninstitut habe ich dem zuständigen Arzt den Befund gegeben. Er sah mich milde lächelnd an und meinte dann, ich sollte die vom Uniklinkum nicht allzuernst nehmen.
Dann gab er den Namen des Krankheitserregers auf seinem Schreibtischcomputer in Google ein und las mir vor, was dazu im Internet stand. Dann fiel ihm noch ein, dass sein Chef ein Buch drüber geschrieben hätte und las mir auch daraus vor.
Dann schaute er mich an undmeinte er noch, ich würde ja ganz fit und kräftig ausschauen, mein Immunsystem würde das schon schaffen. Ich wog damals 96 Kilo bei 1,75 Metern. (mittlerweile sind´s 10 Kilo mehr, Stress und Schmerzen haben mir echt zu schaffen gemacht).
Dann fuhr ich also, ohne Therapievorschlag und ohne schlauer zu sein, wieder nach Hause und bekam ein paar Tage später den schriftlichen Befund vom Tropeninstitut.
Die Diagnose war (Trommelwirbel, Tusch): Adipositas!!!!v
Es ist wirklich gut, dass ich mir den Babysitter geleistet habe und extra in die Hauptstadt gefahren bin, weil ich dort was wirklich weltbewegend wichtiges erfahren habe: Ich bin übergewichtig!
Da hätte ich doch gleich draufkommen und mir die ganze Ärzterennerei ersparen können.