In Deutschland kann man nicht gesund leben

  • In Deutschland kann man (fast) nicht gesund leben.

    Das behaupte ich jetzt einfach mal so.

    Ich bin in letzter Zeit öfters beruflich in der Schweiz. Mir ist aufgefallen, dass es viel viel weniger dicke Eidgenossen als Deutsche gibt. Wirklich auffällig viel weniger, und das fällt mir jedes Mal auf. Das kann einfach kein Zufall sein. Das fällt nur nicht nur bei richtig Dicken sondern auch bei leicht molligen Menschen auf.

    Ich habe auch eine Theorie wieso das so ist:
    Die Schweizer müssen viel weniger Mist essen als wir in Deutschland. Wir gehen zu Aldi, Lidl, Penny, etc. und kaufen super günstig ein, während die Schweizer ein vielfaches für die genau gleichen Waren in ihren Läden bezahlen. Irgendwo muss der Preisunterschied herkommen, und da leidet in D ganz sicher auch die Qualität.
    Ich kanns nicht erklären, aber wenn du mal den Wocheneinkauf bei Migros in der Schweiz gemacht hast, statt bei Aldi, dann merkst und schmeckst du einfach einen Qualitätsunterschied. Find ich zumindest...
    Wenn du in D frische gesunde Lebensmittel kaufen willst, die nicht tausend mal verarbeitet wurden, musst du fast zum Bäcker, Metzger, Gemüse vom Bauern, etc. Wer macht das schon, und wer kann sich das schon leisten.

    In verarbeiteten Lebensmitteln hats auch immer viel mehr Dinge die dick machen können. Deshalb meine Theorie wieso die Schweizer schlanker sind :cool:

    Schuld sind meiner Meinung nach nicht unbedingt die Konsumenten, weils es menschlich ist, möglichst günstig einkaufen zu wollen. Aber vllt würde ein entsprechendes Umdenken bei Politik und Lebensmittelherstellern helfen?

  • Ich frag mich jetzt, wo der Unterschied ist, ob man in der Schweiz mehr Geld im Supermarkt ausgibt oder in Deutschland mehr Geld für hochwertige Lebensmittel vom Bäcker, Metzger etc ausgibt?


    Es kann ja sein, dass teurere Lebensmittel dazu führen, dass die Menschen sich weniger davon leisten können und in Folge dessen seltener Dick werden. Aber irgendwie hab ich da so meine Zweifel!


    Fragt sich auch, ob man in Deutschland wirklich so viel Mist essen muss! Klar sind viele darauf angewiesen zu sparen. Wo man das tut, ist jedoch jedem überlassen. Ich kenne z.B. eine Familie, bei denen gibt es nur einmal die Woche Fleisch, dafür teures. Die gehen kurz vor Ladenschluss einkaufen, wenn Obst und Gemüse reduziert werden. Das ließe sich sicherlich noch weiter fortführen...
    Und auch im Discounter machen nicht alle Lebensmittel des Sortiments dick!!! Auch dort kann man Sachen kaufen, die man dann selber frisch kochen kann.


    LG Merian

  • Das sehe ich ganz und gar nicht so, der Mensch ist doch frei in seinen Entscheidungen, niemand zwingt die Menschen, den ganzen verarbeiteten Kram, wie Fertiggerichte, Soßenpäckchen und fertig Frikadellen etc. zu kaufen.
    Und dass man sich kostengünstig nicht gesund ernähren kann, stimmt nicht. Das ist nur eine Ausrede.
    Man sollte aber auch nicht ohne Ende am Essen sparen und auch da ist man selbst verantwortlich.
    Bei Aldi und CO kann man durchaus Dinge einkaufen, die man zu einem gesunden, ausgewogenen Essen verarbeiten kann.
    Wenn man aber die fertigen Frikadellen mit Dosenbohnen und Pulverkartoffelpü und Früchtejoghurt kaufst, ist man dafür selbst verantwortlich und pfeift sich halt die ganzen Geschmacksverstärker und anderen Zusatzstoffe schön rein.

  • Es stimmt, daß es regionale Unterschiede beim Übergewicht gibt.
    Ich wohne im Zentrum einer Universitätsstadt, d.h. Studenten prägen das Straßenbild.Da diese überwiegend jung und schlank sind, hat man den Eindruck, es gäbe hier kaum Übergewichtige.
    Als ich mal einige Tage in einer Kleinstadt in Hessen zugebracht habe, sind mir dort zwei Dinge aufgefallen : Daß die Leute im Schnitt viel älter und viel dicker sind als an meinem Wohnort...
    des Rätsels Lösung ist einfach, daß dort keine Studenten wohnen.


    Die Schweiz hat ein allgemein höheres Preisniveau als Deutschland, den Unterschied merkt man schon deutlich. Wie meine Vorrednerin aber schon sagte, kannst du die gleichen teuren und vielleicht hochwertigeren Lebensmittel aber auch hier kaufen. Gehe in den Superbiomarkt, dort ist alles doppelt so teuer wie im Discounter.

  • Ich frag mich jetzt, wo der Unterschied ist, ob man in der Schweiz mehr Geld im Supermarkt ausgibt oder in Deutschland mehr Geld für hochwertige Lebensmittel vom Bäcker, Metzger etc ausgibt?



    Wie gesagt, ich sage nicht dass es unmöglich ist in Deutschland gesundes Essen zu kaufen.

    Aber wie bei allen anderen Themen auch macht sich der Grossteil der Bevölkerung keine bis wenig Gedanken über sowas. Und wenns halt im Discounter am günstigsten ist und am schnellsten geht, fährt kaum jemand zum Biosupermarkt oder ähnlichem.
    Lieber 5x die Woche Fleisch vom Discounter als nur 1 mal die Woche vom Metzger...

    Irgend einen Grund muss es ja haben, dass die Leute in Deutschland dicker sind als in der Schweiz. Und die Leute in den USA dicker als in Deutschland. Können ja nicht alle aus gesundheitlichen Gründen übergewichtig sein ;)


  • Irgend einen Grund muss es ja haben, dass die Leute in Deutschland dicker sind als in der Schweiz.


    Auf welchen repräsentativen Erhebungen begründen sich Deine Aussagen überhaupt?
    Solltest Du Dir vielleicht drüber klar werden, bevor Du noch mehr Zeit auf die Suche nach Gründen verschwendest.


    Buchempfehlung: Der Hund, der Eier legt & Der Schein der Weisen, u.a. Kapitel: Die Ursache aus Anlaß des Grundes
    http://www.deutschlands-dicke-seiten.de/buecher_12.php

  • Auf welchen repräsentativen Erhebungen begründen sich Deine Aussagen überhaupt?
    Solltest Du Dir vielleicht drüber klar werden, bevor Du noch mehr Zeit auf die Suche nach Gründen verschwendest.

    Buchempfehlung: Der Hund, der Eier legt & Der Schein der Weisen, u.a. Kapitel: Die Ursache aus Anlaß des Grundes
    http://www.deutschlands-dicke-seiten.de/buecher_12.php



    Tadaaaaa

    http://www.dw.de/die-eu-k%C3%A…3%BCbergewicht/a-16817542

    Die Schweiz als nicht EU-Land ist zwar nicht aufgeführt. Aber die Tatsache dass vorallem die "reicheren" Länder als Deutschland (jajaja Rumänien mal aussenvor gelassen) weniger Probleme haben unterstützt meine Theorie.

    Aber ich bin mir sicher, du kannst mir jetzt wieder genau erklären warum die Statistik Mist ist ;)

  • Die Statistik ist Mist, weil die Originaldaten und die jeweiligen Erhebungsmethoden völlig im Dunkeln liegen.
    Steck Deine Nase in die oben verlinkten Bücher und Du wirst Dich wundern, welchen unglaublichen Unfug man mit Gruppierungen und Tendenzen anrichten kann.


    Denn sobald "vor allem" und "außenvor lassen" ins Spiel kommt, heißt das nur eins: MÜLL auf ganzer Linie.

  • Selbst wenn es wäre muss es nicht zwingend an Deinen Vermutungen liegen. In der Schweiz werden wesentlich mehr Menschen zur Adipositaschirurgie getrieben, die Kassen zahlen dort standartmäßig inzwischen bereits ab einem BMI 35. Auch das könnte ein Grund sein ... und, und, und ....

  • Ich will auch mal: Das liegt einfach daran, dass die keine dicken Ausländer reinlassen, jawohl! :cool:


    (und kommt mir jetzt nicht mit political correctness wegen des Ausdrucks - das ist purer Sarkasmus)

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Dass im Durchschnitt in D mehr Menschen weniger Geld für Lebensmittel ausgeben und mehr Fertigprodukte kaufen kann schon sein.


    Dennoch ist ja keiner dazu gezwungen.
    Auch in Deutschland gibt es ja nicht NUR Aldi und Lidl, sondern ja auch andere Supermärkte wie Rewe, Edeka, usw


    Und auch bei Aldi gibt es ja nicht nur Fertigprodukte, sondern auch frisches Gemüse und Obst.


    Auch kann man sich sicherlich günstig und gesund ernähren, wenn man will und wenn man nicht jeden Tag unbedingt Fleisch braucht.


    Fertiggerichte sind ja meistens sowieso teurer.


    Zudem finde ich, dass nicht zwingend einen Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und Übergewicht besteht.
    Man kann sich sehr ungesund ernähren und trotzdem wenig Kalorien zu sich nehmen.
    Klare Tütensuppen (Festtagssuppe usw) haben zB recht wenige Kalorien, sind aber sicherlich auf Dauer nicht sehr gesund. Wenn man den ganzen Tag Cola light trinkt, ist es auch nicht sehr gesund.


    Und ein frisch gekochtes Essen muss leider auch nicht unbedingt wenig Kalorien haben.
    Grade die deutsche Küche kann ja eher deftig sein.

    Well, if you want to sing out, sing out
    And if you want to be free, be free
    'Cause there's a million things to be
    You know that there are

  • Zitat von Agnetha

    Und ein frisch gekochtes Essen muss leider auch nicht unbedingt wenig Kalorien haben.
    Grade die deutsche Küche kann ja eher deftig sein.


    Hm, das finde ich zu kurz gedacht.
    Selbstverständlich hast du recht, dass frisches Essen hochkalorisch sein kann.
    Aber ich würde ein gut zubereitetes (man kann ja auch alles verkochen und verwürzen), frisches Essen dennoch einem Fertiggericht in jedem Fall vorziehen.


    1. der Aufwand ist höher, d.h. man muss sich erstmal auch eine gewisse Mühe machen und kann nicht einfach eine Packung öffnen und in dem Backofen oder die Mikrowelle geben, es bleibt weniger Zeit und Möglichkeit sich nebenbei mal eben etwas reinzupfeifen.


    2. ich kann es frei von Geschmacksverfälschern und anderen Zusatzstoffen zubereiten, die meinen Appetit beeinflussen können oder mir einen sensorisch falschen Eindruck vermitteln, der den Stofwechsel durcheinander bringen kann.


    3. Ich schätze eine selbstgekochtes Essen grundsätzlich in höherem Maße, fühle mich in der regel befriegter dadurch und esse eventuell sogar weniger davon, weil es auch nach dem schmeckt, was drin ist und mein Körper mir unbeeinflusst mitteilen kann, wann er genug hat.


    4. Ich kann frei aus allen Küchen der Welt wählen und nach Appetit entscheiden, welche Menge ich zubereite. Ich vertraue da meinem Körper, wenn er mir Lust auf etwas Deftiges signalisiert, dann gibt es das, Lust auf viel Gemüse und wenig Fleisch oder auch mal auf eine süße Mahlzeit? Gebongt.


    Das funktioniert selbstverständlich nur, wenn man flexibel bei der Zubereitung ist und seinen Körper ganz gut einschätzen kann.


    Jetzt bei der Wärme würde ich mir auch keinen deftigen Eintopf machen, sondern vielleicht eine Gurkensuppe und einen Blaubeerpfannkuchen mit Buttermilch, auch deutsch aber keineswegs schwer.


    Ich sehe schon einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und dem Überangebot an billigster, stark verarbeiteter Nahrung (siehe USA) und Zeitmangel bei der Zubereitung, bzw. einer fehlenden gemeinschaftlichen Esskultuer.
    Aber diesen Punkt kann man wenigstens im Gegensatz zu den anderen Ursachen von Übergewicht, selbst ganz gut beeinflussen.
    Und Spaß kann das dann sogar auch machen.;)

  • Jetzt einfach mal nur so am Rande:


    Zitat von buuty

    Mir ist aufgefallen, dass es viel viel weniger dicke Eidgenossen als Deutsche gibt.

    Das ist unter Garantie richtig.


    Dennoch: Das mit der eigenen Wahrnehmung ist aus verschiedensten Gründen immer so eine Sache. Du kannst dir zum Beispiel ein exotisches Auto kaufen, dass du vorher kaum irgendwo gesehen hast. Nach ein paar Fahrten durch die Stadt wirst du erstaunt feststellen, dass so eine Kiste auf einmal an fast jeder Straßenecke steht, ohne das in der Zwischenzeit auch nur ein solches Fahrzeug mehr verkauft wurde. Wahrnehmung ist immer nur das, was dein Gehirn wichtig findet, und das ist bei weitem nicht immer die objektive Realität.


    Vielleicht findest du irgendwo die mehrteilige Doku "Die Macht des Unbewussten". Die beinhaltet auch einige Mitmachexperimente. Du wirst erstaunt sein, wie unzuverlässig die menschliche Wahrnehmung ist.


    Zitat von buuty

    Aber die Tatsache dass vorallem die "reicheren" Länder als Deutschland [...]

    Wie definieren wir denn ein "reicheres" Land? Vielleicht so? Klick!


    Das Bip pro Kopf des Nicht-EU-Landes Schweiz betrug 2013 in Euro etwa 69102,73. Die Schweiz läge damit in der Bip pro Kopf- Statistik auf Platz zwei zwischen Luxemburg und Dänemark. Wenn du jetzt mal die Positionen der Länder auf beiden Listen vergleichst, wirst du feststellen, dass du auch würfeln kannst, welches Land bezüglich "Übergewichtsquote" wohin gehört.


    Schaust du dir das Bip gesamt an wird's nicht weniger lustig. Ich denke, es lässt sich ebensowenig ein Bezug zwischen durchschnittlichem Einkommen und Übergewicht auf Staatenebene herstellen. Falls da jemand etwas anderes weiß, täte mich das sehr interessieren.

  • da bin ich ganz anderer Meinung. Ich bin auf keinen Fall deswegen dick geworden, weil ich mir an jeder Ecke billigste, verarbeitete Lebensmittel kaufen kann. Ebenso wenig sind schlanke Menschen, die ich kenne deshalb schlank, weil sie nur zum Biomarkt rennen, und sich Fleisch und Gemüse beim Bauern kaufen, nur gesunde Lebensmittel zubereiten usw.


    nein, auf keinen Fall. Ein Großteil der schlanken Menschen, die ich persönlich kenne, lebt relativ "ungesund", heisst die essen einfach worauf sie Appetit haben, bevorzugt wird beim Discounter eingekauft und Süßkram essen sie fast alle regelmässig. Ebenso wie Fast Food ca 1-2mal pro Woche, selber kochen ? Können viele gar nicht, bzw haben nach einem langen Arbeitstag einfach keine Lust dazu. Sind trotzdem rank und schlank und haben gute Blutwerte, und nu?


    Nein, ich habe beides durch. Ich war viele Jahre schlank mit normaler "Aldi-Ernährung" und hatte keine Probleme mit meinem Gewicht. Auch kann man beim Aldi, Lidl etc ja auch Obst und Gemüse kaufen und sich auch mit wenig Geld gesund ernähren, wenn man das will.


    Ich habe mich dann zum Stressesser entwickelt und Unmengen an Süßkram in mich reingestopft, nur so habe ich den beruflichen Druck und Stress überhaupt ertragen können. Ich war permanent unglücklich mit meinem Leben und habe immer mehr gegessen.


    Immer mal wieder habe ich dann auch gesündere Phasen gehabt, wo ich mich mehr bewegt habe und gesünder gegessen habe, bzw genau drauf geachtet habe, was ich esse. Ich nahm etliche Kilos ab, das war zum einen ein tolles Gefühl, zum anderen hiess das aber auch, ich musste mich disziplinieren und gefühlt auf alles verzichten, was gut schmeckt.


    Ich mag Gemüse, kein Problem. Ich finde es jedoch schwierig, gesund UND lecker zu kochen. Da muss man sich komplett neu mit befassen, Rezepte ausprobieren usw- und vermisst hinterher dann doch die einfache, leckere Pizza bei der es egal ist, wie ungesund oder fettig das Zeug nun wieder ist....


    meine schlanke Freundin liebt Reiswaffeln und kocht nur selten warm, unter der Woche gar nicht. Damit ist sie zufrieden, mir würde was fehlen und von Reiswaffeln und "Disziplin" alleine werde ich einfach nicht satt.....was zur Folge hat, dass ich nach einiger Zeit der "Abstinenz" dann doch immer wieder beim leckeren, aber dafür vielleicht weniger gesunden Essen lande....


    immer mal wieder ernähre ich mich über Monate gesund und verkneife mir alles was verarbeitet ist, Zucker oder Fett enthält bzw nur in ganz kleinen Mengen gönne ich es mir (um Heisshunger vorzubeugen). Dafür muss ich aber auch nicht viel mehr Geld ausgeben als für ungesundes Essen. Das bessere Qualität dann auch mehr kostet, ist klar.


    ich habe nicht feststellen können, dass meine "gesunden Phasen", in denen ich mich mehr von Gemüse, Obst und Vollkorn ernährt habe, kostspieliger gewesen sind. Waren sie nicht, ich habe bewusster eingekauft, und viele ungesunde Sachen weggelassen, die auch ganz schön ins Geld gegangen sind. Ich hatte mich auf bewusste 3 Mahlzeiten pro Tag konzentriert und habe daurch wie gesagt, bewusster und auch weniger einkaufen müssen.


    Fast-Food, Süßkram, Softdrinks usw gehen auch ganz schön ins Geld.


    Und wenn man grundsätzlich mehr isst, als man benötigt, gibt man eh mehr Geld aus.


    man kann sich sogar gesund ernähren und dick werden, weil man einfach zuviel von allem isst.


    Bei mit ist der Knackpunkt zum einen die Psyche. Bei Problemen jeglicher Art esse ich, um meine Nerven zu beruhigen. Das sind Angststörungen, die ich nur mit Essen in den Griff bekomme.


    Zum anderen musste ich schon immer Sport treiben, um schlank zu bleiben. Wenn ich dasselbe esse wie mein Mann bspw (oder früher Klassenkameradinnen von mir), muss ich parallel immer Sport treiben, da ich sonst selbst bei normaler Ernährung (3 Mahlzeiten mit 3 normalen Portionen pro Tag) binnen kürzester Zeit Gewicht zulege. Ich habe also eine entsprechende Veranlagung.


    Man hört es ja immer wieder von schlanken Menschen, Ärzten usw- "man muss sich einfach nur gesund und maßvoll ernähren, schon bleibt man schlank oder kann schlank werden"


    wo aber wird dabei die Psyche eines Menschen berücksichtigt? Manche rauchen, andere trinken, der nächste macht sonstwas, um seine Nerven zu beruhigen. .......


    Daran denken die wenigsten. Wenn ich mich gesund ernähren will, dann tue ich das auch. Unabhängig davon, ob es vor meiner Haustür dutzende Discounter oder Fast-Food-Tempel gibt.



  • Irgend einen Grund muss es ja haben, dass die Leute in Deutschland dicker sind als in der Schweiz. Und die Leute in den USA dicker als in Deutschland. Können ja nicht alle aus gesundheitlichen Gründen übergewichtig sein ;)


    genau das ist es, was ich meine- wenn du sagst, "können ja nicht alle aus gesundheitlichen Gründen übergewichtig sein", dann erkläre doch bitte mal, warum dann die anderen übergewichtig sind? Weil sie "einfach so" zuviel und das falsche essen? Oder weil sie einfach nicht aufhören können zu essen, einfach so?


    "gesundheitliche Gründe", dabei denken die meisten doch an "Schilddrüsenunterfunktion" oder "Medikamenteneinnahme" wie Cortison, das letztendlich zum Übergewicht führt. Die wenigsten denken darüber nach, dass es noch dutzende andere Erkrankungen im Körper gibt, die dazu führen können, dass der Körper stetig an Gewicht zulegt, selbst bei normaler Ernährung.


    Und ganz entscheidend sind natürlich auch die heutigen Lebensbedingungen ( man "muss" sich nicht sehr viel bewegen, viele "Sitzberufe", Stress im Job (immer höhere Belastungen), Kindererziehung (plus Job), perfekter Haushalt, perfektes soziales Leben, Hobbies usw


    psychische Erkrankungen nehmen immer mehr zu, weil immer mehr Menschen den Belastungen nicht mehr standhalten können. Viele kompensieren diesen immensen Druck dann eben mit Essen, rauchen, trinken usw (anfangs unbewusst)

  • genau das ist es, was ich meine- wenn du sagst, "können ja nicht alle aus gesundheitlichen Gründen übergewichtig sein", dann erkläre doch bitte mal, warum dann die anderen übergewichtig sind? Weil sie "einfach so" zuviel und das falsche essen? Oder weil sie einfach nicht aufhören können zu essen, einfach so?



    Ja, genau deshalb. So wie ich zum Beispiel.
    Ich hab keine gesundheitlichen Gründe. Ich habe schlicht zu viel gegessen.
    Eine Sucht ist eben eine Sucht. Manche verstecken sich auch einfach hinter diesem Begriff.


  • Eine Sucht ist eben eine Sucht.


    Eine Sucht ist eine Krankheit ist eine Krankheit ist eine Krankheit. Und damit ein grundlegend gesundheitliches Problem!
    Verstehst Du das?


    Du solltest mal sehr (sehr!) tief in Dich gehen und Dich fragen, ob Du nicht einfach nur eine verdammte Scheißangst vor jedweder Art von Kontrollverlust hast. Daß Dein unwilliges Anhängsel (auch Körper genannt) so überhaupt gar nicht Deinem Willen folgen will.
    Ob Dir die Ausreden (ja, Ausreden!) von wegen Disziplinlosigkeit und "Sucht" (die in Deinem Fall natüüüüürlich gar keine Krankheit ist) nicht nur darüber hinweghelfen sollen, daß Dir das allerletzte Fitzelchen Sicherheit schon längst entglitten ist, auf das Du Dein ganzes Wollen und Hoffen gebaut hast, daß Du ja könntest, wenn Du nur kräftig genug wolltest.


    Dieses ganze krampfhafte Statistikgedöns und alles andere lenkt Dich nur davon ab, Dich endlich mit Dir selbst zu beschäftigen. Nicht damit, was andere denken könnten, nicht damit was andere fühlen könnten und schon gar nicht damit, worunter andere angeblich leiden oder nicht leiden und auch nicht damit, welche Ursache bei anderen verantwortlich oder auch nicht verantwortlich ist. Es gibt nur eine einzige Person, über die Du die Aussagen absolut sicher treffen kannst. Dich! Also mach hin!


  • Eine Sucht ist eben eine Sucht. Manche verstecken sich auch einfach hinter diesem Begriff.


    Genau! Oder die Leute die mit Absicht einen schweren Unfall bauen damit sie sich ihr restliches Leben faul im Rollstuhl lümmeln, sich hinter dem Begriff "Querschnittslähmung" verstecken und einen schönen Lenz machen können.


    Kopf => Tischplatte (um MJ zu zitieren)

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